News-Archiv: 2008 - 2015

Kritik: Moonraker – Streng geheim [1979]
TP:K-Filmkritik Zwei Jahre nach Star Wars – Krieg der Sterne erobert auch der britische Spion den Weltraum in seinem bis dahin erfolgreichsten Abenteuer. Wer sich aber nur schwer vorstellen kann, wie James Bond in Moonraker – Streng geheim sogar im All als Weltenretter auftreten kann, der liegt mit seiner Ahnung richtig. Auch wenn was davor geschieht amüsant und temporeich ist, verlässt der Agententhriller für das Finale die Erde, geht damit auch die Story über Bord. Der schwache Bösewicht und der tolpatschige Gehilfe tun ihr übriges dazu.
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Buchkritik: World War Z - Operation Zombie [2006] - Max Brooks
TP:K-Buchkritik Spätestens mit dem jüngsten Erfolg in Film- und Fernsehen hat sich das Zombie-Genre als eigenständiges etabliert. Interessiert man sich für World War Z, muss man die Tatsache, dass es Zombies gibt, schlicht akzeptieren und jegliche Vernunft angesichts der Absurdität eines solchen Geschöpfs über Bord werfen. Autor Max Brooks gelingt es durch den Interviewstil, alldem neue Aspekte abzugewinnen, auch wenn er die Gestalt des Zombies nicht neu erfindet. Konventionell erzählt, wäre es aber oft packender gewesen.
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Erster Titel von OFDb-Filmworks: "From Beyond (Director's Cut)" erscheint morgen
OFDb-Filmworks Zur Erinnerung: Der erste Titel des neuen Film-Labels OFDb-Filmworks, H.P. Lovecraft's From Beyond, erscheint morgen zum ersten Mal als Director's Cut in Deutschland.
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Kritik: Pain & Gain [2013]
TP:K-Filmkritik Sieht man sich die Vorschau oder die Werbekampagne zu Pain & Gain an, könnte man glauben, es handle sich bei Michael Bays neuestem Film um eine Actionkomödie. Umso mehr, da die haarsträubenden Ereignisse auf Tatsachen basieren sollen. Doch kann man von einer Komödie sprechen, bei der in Wirklichkeit Menschen umgekommen sind? Filmemacher Bay scheint diese Problematik erkannt zu haben und ändert mitten im Film den Ton seiner Erzählung. Grell, aber unterhaltsam gefilmt – inhaltlich fragwürdig.
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Kritik: Die Unfassbaren - Now You See Me [2013]
TP:K-Filmkritik Wer möchte nicht wissen, wie ein Zaubertrick funktioniert? Aber würde man das Geheimnis hinter dem Trick kennen, wäre es keine Zauberei mehr. Der amüsante Thriller Die Unfassbaren - Now You See Me von Louis Leterrier lebt von seiner erstklassigen und gut gelaunten Besetzung und den abstrusen Situationen, in die sie kommen. Auch die überraschend gewaltarme und unterhaltsame Umsetzung gefällt. Aber wären die Tricks der Truppe echter gewesen, hätte die Magie auch länger gehalten.
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Kritik: Arbitrage [2012]
TP:K-Filmkritik Arbitrage erzählt von einem Mann der "High Society", der durch seine eigene Schuld und die Fehler, die er im Anschluss daran zusätzlich begeht, all das gefährdet, was ihm wichtig erscheint. Seine Firma, seine Familie und sein Ruf. In dieser Reihenfolge. Ein wirklicher Held ist er nicht, aber durchgehend böse ebenso wenig. Das gelingt Richard Gere hervorragend, auch wenn sich Autor und Regisseur Nicholas Jarecki in seinem ersten, abendfüllenden Spielfilm leider nicht so recht für ein Genre entscheiden kann.
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Kritik: The Mentalist: "Kurz und schmerzlos" [2013]
TP:K-Filmkritik Eine Kritik unseres freien Mitarbeiters Jean-Pierre Paulisch:
Die US-Serie The Mentalist lebt von der Hauptfigur Patrick Jane, der ebenso charismatischen, wie oftmals auch manipulativ und überaus intelligent ist. Sein schwacher Punkt ist das Trauma rund um den Verlust seiner Familie. Die Episode Kurz und Schmerzlos ist mit Sicherheit nicht die beste der Serie, hält aber das durchweg hohe Niveau, was Darsteller und Story selbst angeht. Nichts für Action-, sondern für Krimifans.
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Kritik: Monk: "Mr. Monk und Trudys Erbe" [2009]
TP:K-Filmkritik Wer denkt, dass Mr. Monk und Trudys Erbe als Finale der gesamten Serie all die unterschiedlichen Anläufe vereint, denen der Ermittler bislang gefolgt war, um den Mord an seiner Frau aufzuklären, der irrt. Stattdessen präsentiert der TV-Film einen neuen Ansatz, der jahrelang direkt vor Monks Nase lag. Doch der Krimi selbst tritt wie so oft bei der Serie zurück, um Platz für gelungene Charaktermomente zu machen. So passend das Ende für die Fans der Serie ist, es bietet eines schmerzlich zu wenig: Monk.
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Kritik: The Frozen Ground [2013]
TP:K-Filmkritik In den letzten Jahren bedeutete die Mitwirkung von Nicolas Cage in der Regel, dass man sich den jeweiligen Film besser sparen sollte. Dass es auch anders möglich ist, beweist The Frozen Ground. Zwar definiert das Thrillerdrama das Genre sicher nicht neu und erinnert eher an einen hochwertigen TV-, als an einen Kinofilm, aber Scott Walker bietet eine stilsicher und mit Respekt gegenüber den Opfern inszenierte, spannende Schilderung realer Ereignisse.
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Kritik: Elysium [2013]
TP:K-Filmkritik Neill Blomkamp erschafft in Elysium gleich zwei Welten: Das Titel gebende Utopia als Raumstation, die um die Erde kreist und einen Planeten in der Mitte des 22. Jahrhunderts, dessen Bewohner verarmt, krank und perspektivlos sind. Die Geschichte, die er darin erzählt, bewegt sich in beiden Welten, erkundet aber keine wirklich. Ihre Figuren sind bloße Abziehbilder und viele Parallelen, die Blomkamps Leinwanddebüt District 9 zur wirklichen Welt bot, sucht man nach dem Anfang vergebens. Keine Stärke jenes Films findet sich hier.
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Kritik: Wolverine: Weg des Kriegers [2013]
TP:K-Filmkritik Filmemacher James Mangold bemüht sich mit Wolverine: Weg des Kriegers, dem bereits aus der X-Men-Reihe bekannten Charakter zu der eigenständigen Geschichte zu verhelfen, die er bereits im ersten Alleingang X-Men Origins: Wolverine verdient gehabt hätte. Über weite Strecken gelingt ihm das außerordentlich gut, einzig im letzten Drittel fällt er wieder in das bekannte Comic-/Superhelden-Schema zurück, das sich in den letzten zehn Jahren im Genre so oft wiederholt hat, dass es kaum mehr packt.
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Kritik: Cold Blood - Kein Ausweg. Keine Gnade. [2012]
TP:K-Filmkritik Es gibt wenige Filme, in denen so viele nicht sehr schlaue Figuren so viele so dumme Entscheidungen treffen. Und das in so kurzer Zeit. Regisseur Stefan Ruzowitzky gibt sich solche Mühe, seinen Charakteren eine oberflächliche Tiefe zu verleihen, dass es beinahe bedauerlich ist zu sehen, wie gründlich er dabei scheitert. Cold Blood - Kein Ausweg. Keine Gnade. ist ein Thriller ohne Spannung, dessen Figuren so viele Probleme mit sich bringen, dass man daraus ein dreimal so langes Drama erzählen müsste.
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Kritik: Wie beim ersten Mal [2012]
TP:K-Filmkritik Ist es möglich, nach über 30 Ehejahren noch ebenso für den Partner oder die Partnerin zu empfinden, wie zu Beginn der gemeinsamen Zukunft? Gibt es einen genauen Zeitpunkt, an dem die Vertrautheit des Gegenüber zu einer Selbstverständlichkeit wird? Das Kunststück, das Regisseur David Frankel mit Wie beim ersten Mal gelingt, ist nicht, eine Ehe zu demontieren, sondern sie zu porträtieren. Meryl Streep und Tommy Lee Jones brillieren als Ehepaar, das mit seiner jetzigen Situation hadert. Unaufgeregt und ehrlich.
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Kritik: The Last Stand [2013]
TP:K-Filmkritik Sieht man sich das Einspielergebnis von The Last Stand an, könnte der Film in der Tat Arnold Schwarzeneggers persönlicher Showdown bedeuten. Woran der ausbleibende Erfolg festzumachen ist, sei dahingestellt . Wer mit der Erwartung an den Film herangeht, einen recht altmodisch gemachten Actionthriller für Erwachsene mit einer Menge Schwarzenegger im Zentrum zu sehen, der wird auf seine Kosten kommen. Inhaltlich zwar konventionell und simpel gestrickt, aber deshalb nicht weniger kurzweilig.
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Kritik: Unbreakable - Unzerbrechlich [2000]
TP:K-Filmkritik M. Night Shyamalan entwirft in Unbreakable - Unzerbrechlich eine Superhelden-Mythologie in einer geerdeten Story. Es gelingt ihm ein sehr ruhiges, bildgewaltiges Porträt zweier gegensätzlicher Persönlichkeiten, deren Schicksal untrennbar miteinander verbunden ist. Das mag denjenigen, die Comicverfilmungen mit Explosionsorgien verbinden, zu langsam sein, entfaltet aber gerade dadurch einen ganz besonderen Reiz. Die zurückhaltenden Darsteller veredeln die ausdrucksstarke Produktion.
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Buchkritik: Zeitschaft [1980] - Gregory Benford
TP:K-Buchkritik Gregory Benfords Zeitschaft gilt schon lange als Klassiker des Genres. Der Autor ist bekannt dafür, "harte Science Fiction" zu schreiben. Im Vergleich zu normaler Science Fiction-Unterhaltung, konzentriert er sich auf den wissenschaftlichen Aspekt und präsentiert auch in seinem ersten, großen Roman Themen, die in der Wissenschaft wirklich diskutiert werden. Und das vor einem Hintergrund, der heute aktueller ist, denn je. Einem weniger informierten aber interessierten Publikum bleibt dabei leider Vieles vorenthalten.
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Erster Titel von OFDb-Filmworks: "From Beyond (Director's Cut)" erscheint am 13.09.2013
OFDb-Filmworks Die Online-Filmdatenbank (kurz OFDb) ist nun schon beinahe seit 15 Jahren eine Instanz, nicht nur im deutschsprachigen Internet und zugleich erste Anlaufstelle, wenn man sich über heimische Veröffentlichungen informieren möchte.
Nun zieht die OFDb in die Wohnzimmer und auf die Fernseher ein: Das neu gegründete Film-Label OFDb-Filmworks ist auf Veröffentlichungen von ausgewählten Klassikern und Neuheiten auf Blu-ray und DVD spezialisiert.

Den Anfang macht H.P. Lovecraft's From Beyond aus dem Jahr 1986, der zum ersten Mal als Director's Cut in Deutschland erscheinen wird.
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Kritik: Ich - Einfach unverbesserlich 2 [2013]
TP:K-Filmkritik Man kann durchaus sagen, dass Ich - Einfach unverbesserlich 2 inhaltlich mehr zu bieten hat, als sein Vorgänger, auch wenn vieles oft wie Füllmaterial zwischen den eigentlichen Highlights erscheint. Die beziehen sich auf die wahren Stars des Films: Die Armee der gelben Minions, die diesmal mehr zu tun bekommt und nicht erst am Ende den anderen die Show stiehlt. Die Gags richten sich sowohl an das junge Zielpublikum, aber auch an erwachsene Zuschauer, die aus dem Lachen kaum herauskommen werden.
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Kritik: End of Watch [2012]
TP:K-Filmkritik Streifenpolizist Brian Taylor filmt seine Einsätze und sein privates Leben, um Material für einen Filmkurs zusammen zu tragen. Auch wenn die Ausgangssituation schon in Hinblick auf den Datenschutz vollkommen absurd ist, die Videokameraoptik verleiht End of Watch einen dokumentarischen Touch, der unter die Haut geht. Sieht man über einige unverständliche Gegebenheiten hinweg, bekommt man ein erschreckend authentisches Gefühl dafür, in welcher Welt die beiden Polizisten jeden Tag ihren Dienst tun. Hart, aber sehenswert.
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Kritik: The Messenger - Die letzte Nachricht [2009]
TP:K-Filmkritik Was Will Montgomery von seinem Vorgesetzten übertragen wird, möchte man sich kaum vorstellen: Er soll die letzten drei Monate seiner Dienstzeit den ranghöheren Tony Stone begleiten, der Angehörigen die Nachricht überbringt, dass ihre geliebten Menschen im Kriegseinsatz gestorben sind. The Messenger - Die letzte Nachricht zeichnet ein eindringliches Portrait derer, die aus dem Krieg zurückkommen und ihrer Familien, die darunter ebenso leiden. Das ist schwierig und unangenehm, aber für starke Nerven sehr sehenswert.
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Kritik: Ralph reichts [2012]
TP:K-Filmkritik Toy Story seinerzeit, was Spielzeugfiguren anstellen, wenn niemand hinsieht. In Ralph reichts sieht man, was Videospielfiguren in ihrer Freizeit treiben. Dabei bietet der Film all das, was Filme wie Cars 2 vermissen lassen. Dass erwachsene Zuschauer, die in ihrer Kindheit und Jugend selbst Videospiele gespielt haben, im Vorteil sind, versteht sich von selbst. Allerdings bietet die virtuelle Abenteuerkomödie viel mehr, als nur bunte Schauplätze für eine familiengerechte Geschichte. Fantasievolles und witziges Unterhaltungskino.
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Kritik: Sherlock: "Der Reichenbachfall" [2012]
TP:K-Filmkritik Es wird interessant sein zu sehen, wie die Produzenten Der Reichenbachfall in der dritten Staffel auflösen wollen, ohne sich in abstrusen und hanebüchenen Erklärungen zu verheddern. Das Finale des zweiten Ermittlungsjahres des englischen Detektivs endet auf einer ausweglosen Note. Und hätten die Macher nicht unbedingt einen 90-minütigen TV-Film machen müssen, wäre daraus ein durchweg packendes Krimidrama geworden. So ist es ausgerechnet der Showdown, der so lang gerät, dass ihm beinahe die Puste ausgeht.
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Kritik: Sherlock: "Die Hunde von Baskerville" [2012]
TP:K-Filmkritik Wie modernisiert man einen über ein Hundert Jahre alten Klassiker? Der Hund von Baskerville von Sir Arthur Conan Doyle gehört zu den bekanntesten Werken des Autors um Hauptfigur Sherlock Holmes. Die Herangehensweise des Drehbuchs ist dabei nicht nur einleuchtend, sondern vielleicht die einzig elegante Lösung in unserer hochmodernen Zeit. Dass der TV-Film nicht zu den besten der Reihe zählt, liegt letztlich nur daran, dass die handwerkliche Umsetzung eher auf Schaueffekte ausgelegt ist, statt auf Atmosphäre.
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Kritik: Sherlock: "Ein Skandal in Belgravia" [2012]
TP:K-Filmkritik Es ist in gewissem Sinne beruhigend, dass selbst dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes die Zusammenhänge verborgen bleiben, die sich in seinem neuen Fall auftun. Ein Skandal in Belgravia löst den Cliffhanger aus Das große Spiel überraschend explosionsarm auf und beginnt danach eine neue Geschichte, die verworrener kaum sein könnte. Doch hält das Drehbuch den eigentlichen Kern und die Tatsache, dass die Zeit drängt so lange zurück, dass wenn es soweit ist, auch keine rechte Spannung mehr aufkommen will.
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Kritik: Titanic [1997]
TP:K-Filmkritik Den Erfolg von Titanic allein auf die Liebesgeschichte zwischen Leonardo DiCaprio und Kate Winslet und die Scharen an weiblichen Fans, die ihretwegen in die Kinos strömten, zurückzuführen, wäre zu einfach. Das heißt nicht, dass James Camerons Katastrophen-Epos keine tolle Lovestory erzählt, sondern dass es kaum einen Bereich gibt, in dem der Film nicht ebenso gelungen ist. Auch nach 15 Jahren ist sein aufwändiges Untergangsdrama unerreicht. Und vermutlich wird es das wie viele Klassiker auch nie werden.
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Kritik: Angel-A [2005]
TP:K-Filmkritik Das Komödiendrama Angel-A hat Luc Besson nicht nur selbst geschrieben, sondern siedelt es auch in seiner Geburtsstadt an, die man so aber noch nicht gesehen hat. Er erzählt von einer ungleichen Beziehung und einem jungen Mann, der sich selbst so lange belügt, dass er sich glaubt, auch wenn er daran zugrunde geht. In der Tradition des französischen Films ist das sehr dialoglastig, aber nie langweilig. Allenfalls das Ende hat einen typisch hollywood'schen Einschlag. Die lyrischen Bilder sind zum Schwelgen schön.
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Kritik: Die Legende von Beowulf [2007]
TP:K-Filmkritik Es ist der Stoff, aus dem Legenden sind. Oder besser, aus dem sie es waren. Manche Bilder in Die Legende von Beowulf sehen aus, als wären sie in einer schneebedeckten Landschaft aufgenommen. Dass sie aus dem Computer stammen, sieht man ihnen nicht an. Doch diese Illusion zu erzeugen, gelingt Filmemacher Robert Zemeckis nur selten, sie zu halten nur für wenige Momente. Die größte Schwierigkeit des Abenteuerfilms ist aber die episodenhafte Geschichte, die er erzählt, und deren Figuren nicht begeistern.
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Kritik: Der Spion, der mich liebte [1977]
TP:K-Filmkritik Der Spion, der mich liebte bietet alles, was man sich bei einem James Bond-Abenteuer vorstellt. Exotische Schauplätze, rasante Actionsequenzen, aufwändige Drehorte und aufreizende Frauen. Im Verlauf der zwei Stunden lernt man von den finsteren Vorhaben des wohlhabenden Karl Stromberg, dessen tatsächlicher Plan aber lange Zeit im Dunkeln bleibt. Das mag daran liegen, dass dem Schurken erstaunlich wenig zu tun gegeben wird. Dafür ist Bonds prominentestem Hilfsmittel ein effektvoller Auftritt garantiert.
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Kritik: Der Mann mit dem goldenen Colt [1974]
TP:K-Filmkritik Es kommt nicht oft vor, dass James Bond auf einen Gegner trifft, dessen Ziel nicht die Weltherrschaft ist. Insofern ist Francisco Scaramanga bereits eine Ausnahme. Blickt man nach beinahe 40 Jahren auf Der Mann mit dem goldenen Colt zurück, ist er besser als sein Ruf. Was den Spaß trübt ist nicht Roger Moores kantiges Agentenimage, das an Sean Connery erinnert, sondern der nicht immer passende Humor im Mittelteil.
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Blog: Aufschrei ohne Empörung
TP:K-Blogs In Brasilien gingen die Menschen auf die Straße, nachdem die Preise des Nahverkehrs angehoben wurden, um für gerechtere Staatsausgaben, für ein besseres Bildungswesen und für eine bessere Sozialversorgung zu demonstrieren. In Istanbul versammelten sich zig Tausende, um gegen die Umwandlung eines Parks zu protestieren und zogen damit gegen Willkür und für mehr Demokratie ins Feld. Aber auch wenn der Aufschrei angesichts weltweiter Datensammelskandale wie PRISM und Tempora immer noch erstaunlich groß ist, Tausende oder gar Hunderttausende sind deshalb nicht auf die Straßen gegangen und haben so von den Politikern Handeln gefordert. Der Protest spielt sich vielmehr dort ab, wo auch die größte Überwachung erfolgt: Im Internet. Also auch genau da, wo man ihn am besten kontrollieren kann.
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