Man mag Filmemacher James Cameron, nicht zu Unrecht, vorwerfen, dass er in Avatar: Fire and Ash im Grunde dieselbe Geschichte erzählt, zumindest hinsichtlich ihrer Struktur, wie in den beiden Filmen der Reihe zuvor. Doch baut er so gelungen darauf auf, dass er die Figuren mehr noch als bislang in den Mittelpunkt rücken kann. Das nimmt vor allem in der zweiten Hälfte teils unvermittelt mit, während einen die Bilder vom ersten Moment an wieder in eine Welt entführen, die man am Ende der überraschend kurzweiligen drei Stunden noch gar nicht wieder verlassen will.
Sorry, Baby [2025] Wertung: | Kritik von Jens Adrian | Hinzugefügt am 5. Dezember 2025 Trailer von DCM via YouTube.com Powered by JustWatch — Jetzt Streamen Bei: Genre: Drama Originaltitel: Sorry, Baby Laufzeit: 122 min. Produktionsland: USA, Spanien, Frankreich Produktionsjahr: 2025 FSK-Freigabe: noch nicht bekannt Regie: Eva Victor Musik: Lia Ouyang Rusli Besetzung: Eva Victor, Naomi Ackie, Lucas Hedges, Louis Cancelmi, Kelly McCormack, John Carroll Lynch, Hettienne Park, E. R. Fightmaster, Cody Reiss, Jordan Mendoza, Jonathan Myles, Liz Bishop, Natalie Rotter-Laitman, Alison Wachtler, Priscilla Manning, Celeste Oliva, Chhoyang Cheshatsang, Conor Patrick Sweeney Kurzinhalt: Die Literaturprofessorin Agnes (Eva Victor) lebt zurückgezogen in Neuengland. Als ihre Freundin Lydie (Naomi… Sorry, Baby [2025] weiterlesen
Mit Der Medicus II bringt Filmemacher Philipp Stölzl mehr als 10 Jahre nach dem ersten Teil die Fortsetzung seines überaus erfolgreichen Historienepos auf die große Leinwand und setzt dabei inhaltlich unmittelbar im Anschluss an. Doch so ambitioniert die Erzählung sein mag und so groß der dahinterstehende Aufwand, ihrem eigenen Anspruch wird die Produktion nicht gerecht. Das mag sich ändern, falls auch hier eine erweiterte Fassung erscheinen sollte. Die vorliegende lässt zumindest nie die Größe oder Wucht erkennen, die angedeutet wird.
Simon Cellan Jones’ Fortsetzung zu seinem Überraschungs-Streaming-Hit The Family Plan ist eine der mutlosesten Action-Komödien seit langem. Wäre es nicht erneut um die sympathische Besetzung, würde The Family Plan 2 vollends in sich zusammenfallen. Dabei besitzt die Idee durchaus das Potential für einen unterhaltsamen Filmabend, aber so niedrig hier die Ambition, die handwerkliche Umsetzung wächst nie über eine Fernsehproduktion aus den 1990er-Jahren hinaus.
Inspiriert von Chris „Brolga“ Barns, der als Känguru-Pfleger vor einigen Jahren international bekannt wurde, erzählt Filmemacherin Kate Woods in Lilly und die Kängurus unter anderem von einem Karrieristen, der gestrandet in einer Kleinstadt in Australien die vermutlich wertvollste Lektion seines Lebens lernt. Veredelt mit tollen Natur- und Tieraufnahmen, richtet sich das an die ganze Familie und ist warmherzig erzählt, selbst wenn die Geschichte ohne wirkliche Überraschungen auskommt. Der schönen Botschaft schadet das nicht.
Filmemacherin Emma Tammi kehrt nach dem Überraschungserfolg der Videospieladaption Five Nights at Freddy’s zu den mordenden Riesenanimatronikpuppen zurück und präsentiert mit Five Nights at Freddy’s 2 im Grunde das, was Fans des ersten Teils erwarten würden. Es gibt mehr von den (un)heimlichen Stars zu sehen und auch neue Animatronikfiguren wie die Marionette feiern ihren Einstand. Doch die Hintergrundgeschichte gerät deutlich simpler und der Horror geradezu einfallslos.
Die Filmemacher Jared Bush und Byron Howard schließen mit ihrer deutlich später als erwarteten Fortsetzung Zoomania 2 nicht nur inhaltlich an den putzigen Vorgänger an, sondern vollbringen das Kunststück, eine Geschichte zu erzählen, die gleichermaßen temporeich, warmherzig und relevant ist, wie zuvor. In gewisser Hinsicht fühlt sich das beinahe an wie ein lustiger Agententhriller. Mit viel Fantasie und Humor selbst im Hintergrund zum Leben erweckt, ist das beste Unterhaltung für die ganze Familie.
Filmemacher Derek Cianfrance erzählt in Der Hochstapler – Roofman die wahre Geschichte des als eben solcher bekanntgewordenen Einbrechers und Räubers Jeffrey Manchester, der in dutzende Schnellimbissfilialen eingebrochen ist und deren Einnahmen erbeutet hat. Selbst wenn er dabei stets zuvorkommend und Augenzeugen zufolge „nett“ gewesen ist, seine Verbrechen schmälert das nicht. Ebenso wenig, wie viel Leid er verursacht hat. Getragen von zwei starken Darbietungen ist das so unterhaltsam wie charmant, eignet sich aber kaum als Charakterstudie.
Das Spielfilmregiedebüt von Ronan Day-Lewis wartet mit einer der besten Darbietungen des Jahres auf und ist ungemein bildgewaltig präsentiert. Sein Drehbuch, das er zusammen mit seinem Vater Daniel Day-Lewis verfasste, der für die Hauptrolle nach acht Jahren Ruhestand erstmals wieder vor die Kamera tritt, widmet sich auch großen und schweren Themen. Doch Anemone ist derart um seine künstlerische Bedeutsamkeit bemüht, dass die Entwicklung der Figuren – und das Publikum – dabei auf der Strecke bleibt.
Die Fortsetzung der so erfolgreichen wie mitreißenden Musical-Verfilmung Wicked entführt das Publikum erneut in das fantasievolle Land Oz und bringt die Geschichte getreu der Vorlage zu einem nicht weniger aufwändig zum Leben erweckten Abschluss. Dass Wicked: Teil 2 seinem Vorgänger trotzdem in beinahe allen Belangen nachsteht, kann man Regisseur Jon M. Chu kaum zum Vorwurf machen. Es ist vielmehr der Struktur der Geschichte geschuldet, die sämtliche Leichtigkeit einbüßt und mit viel weniger musikalischen Highlights aufwartet, als zuvor.
Alle Inhalte des Treffpunkt: Kritik – Internetangebots unterliegen dem Urheberrecht. Das Copyright bestimmter Bilder, Logos und Videos liegt bei den jeweils anbei oder darin ausgewiesenen Urhebern.