Sleepy Hollow [1999] |
27.10.2024, um 19:00 Uhr. |
Nur in groben Zügen basierend auf der 1820 erschienenen Kurzgeschichte von Washington Irving, erzählt Filmemacher Tim Burton mit Sleepy Hollow einen geradezu altmodischen Fantasy-Horror-Film. Getragen von einer tollen Stimmung sowie starken Darbietungen, überzeugt insbesondere die Ausstattung. Doch so sehr das Drehbuch bemüht ist, hier eine eigenständige Geschichte nebst Mythologie zu entwickeln und so gut dies in gewisser Hinsicht gelingt, zahlreiche Ansätze versickern und die Auflösung lädt kaum zum mitfiebern ein.
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Rosemary’s Baby [1968] |
27.10.2024, um 18:30 Uhr. |
Sowohl die im Jahr zuvor veröffentlichte Romanvorlage von Ira Levin als auch Roman Polanskis preisgekrönte Adaption von Rosemary’s Baby hatten einen enormen Einfluss auf das Genre. Mehr als ein halbes Jahrhundert später sorgt die Erzählung immer noch für Gänsehaut und entfaltet die langsam aufgebaute Geschichte am Ende einen Horror, der nachhaltig wirkt. Man könnte beinahe übersehen, welche Aussagen der Film über die Selbstbestimmung der Frau dabei trifft.
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Scream 4 [2011] |
27.10.2024, um 18:00 Uhr. |
Mehr als zehn Jahre, nachdem er seine erzählerische Trilogie abgeschlossen hat, setzt Filmemacher Wes Craven mit Scream 4 die Slasher-Reihe fort, die gleichermaßen für spannende Sequenzen, nicht zimperlichen Horror und Meta-Humor für Genrefans bekannt ist. Das Ergebnis bietet mehr von demselben, teilweise mit frischer Besetzung und handwerklich tadellos dargebracht. Doch es fehlt irgendein inhaltlicher Funke, der die Fortsetzung überhaupt erst einmal notwendig machen würde.
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Venom: The Last Dance [2024] |
23.10.2024, um 20:45 Uhr. |
Filmemacherin Kelly Marcel macht kein Geheimnis daraus, dass das dritte Comic-Abenteuer um den Titel gebenden Symbionten Venom und seinen Wirt Eddie Brock auch ihr letztes sein soll. Nicht nur angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, scheint der Ausgang von Venom: The Last Dance geradezu unausweichlich. Dabei beweisen die Verantwortlichen ausgerechnet im letzten Drittel, welches Potential in den Figuren steckt, das sie aber bis dahin viel zu selten ausspielen.
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E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer [2024] |
14.10.2024, um 16:00 Uhr. |
Inspiriert von tatsächlichen Texten der dargestellten Personen erzählen Beatrice Minger und Christoph Schaub in E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer gewissermaßen eine von Darstellern zum Leben erweckte, biografische Dokumentation um die Titel gebende Architektin und eines ihrer prägenden Werke. Das klingt sperrig und ist nicht zuletzt auf Grund der Herangehensweise für ein spezielles Publikum gedacht. Doch das wird hier ebenso interessante wie aufschlussreiche Einblicke erhalten, die über das Offensichtliche hinausgehen.
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Hagen - Im Tal der Nibelungen [2024] |
14.10.2024, um 15:30 Uhr. |
Hagen - Im Tal der Nibelungen ist keine Adaption des aus dem 13. Jahrhundert stammenden Nibelungenlieds, sondern von Wolfgang Hohlbeins Romaninterpretation derselben. Man mag auf den ersten Blick skeptisch sein, ob es eine deutsche Heldeneposverfilmung mit denjenigen aus der Traumfabrik aufnehmen kann, doch gerade handwerklich sind dem die Filmschaffenden Cyrill Boss und Philipp Stennert mühelos gewachsen. Man würde sich vielmehr wünschen, die Verantwortlichen würden sich mehr Zeit für ihre Geschichte nehmen.
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Super/Man: The Christopher Reeve Story [2024] |
14.10.2024, um 15:00 Uhr. |
Selbst wer nicht glühender Fan von Christopher Reeves Genre prägender Verkörperung der Comic-Figur im gleichnamigen Superman ist, wird sich kaum der emotionalen Wirkung entziehen können, welche die Dokumentation Super/Man: The Christopher Reeve Story von Ian Bonhôte und Peter Ettedgui entfaltet. Dass der private wie berufliche Werdegang des Darstellers dabei ebenso im Zentrum steht, wie die Geschichte seiner Familie, verwundert nicht. Doch werden merklich mehr helle als dunkle Seiten von ersterem ausgeleuchtet.
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Der Wilde Roboter [2024] |
14.09.2024, um 11:00 Uhr. |
Man bemerkt es kaum, wie es Filmemacher Chris Sanders bei der Adaption von Peter Browns gleichnamiger Kinderbuchreihe gelingt, die an sich leblose Titelfigur derart mit Emotionen zu versehen, dass sie sich unmittelbar in die Herzen des Publikums spielt. Der Wilde Roboter greift viele Ideen und Herangehensweisen auf, die man aus anderen Geschichten bereits kennt. Doch wie sie hier verbunden werden, ist so berührend wie mitreißend, so einfallsreich wie gelungen. Dies ist einer der besten Filme des Jahres. Animationsfilme sicherlich, aber auch im Allgemeinen.
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Memory [2023] |
14.09.2024, um 10:45 Uhr. |
In Michel Francos Liebesdrama Memory wahrt der Filmemacher durchweg eine so große Distanz zu seinen Figuren, sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne, dass es merklich schwerfällt, sich auf sie einzulassen, geschweige denn, ihre Reaktionen zu lesen. Getragen von zwei starken Darbietungen, wird der Film damit weder der Besetzung gerecht, noch der Idee der Geschichte, die zwei verschiedene Aspekte aufgreift, ohne sie jedoch wirklich erforschen zu wollen.
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Megalopolis [2024] |
14.09.2024, um 10:30 Uhr. |
Für Filmemacher Francis Ford Coppola ist sein seit 40 Jahren in Entwicklung befindliches Science Fiction-Drama Megalopolis ein Herzensprojekt, das er letztendlich vollständig aus eigener Tasche finanzierte und sich damit die künstlerische Kontrolle bewahrte. Es ist, wie der Film selbst eingangs ausführt, eine Fabel, deren gesellschaftspolitische Themen stets durchschimmern, ehe sie am Ende in aller Ausführlichkeit erläutert werden. Doch so groß die Ambitionen, so verkopft und geradezu aufgezwungen künstlerisch anspruchsvoll ist die Umsetzung, dass nur ein spezielles Publikum hier fündig wird.
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Speak No Evil [2024] |
14.09.2024, um 10:15 Uhr. |
James Watkins’ Speak No Evil ist einerseits gar nicht die Art Film, die man angesichts der jüngsten Veröffentlichungen in dem Genre erwarten würde, und andererseits doch eben die Art Film, die man erhofft. Die Spannung der Geschichte baut sich geradezu zermürbend langsam auf, ehe sie in einem packenden Finale aufgelöst wird, in dem die Figuren ums Überleben kämpfen. Die Elemente sind dabei allesamt bekannt, aber tadellos gelungen präsentiert.
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Die Fotografin [2023] |
14.09.2024, um 10:00 Uhr. |
Die längste Zeit über fehlt Ellen Kuras’ von Hauptdarstellerin Kate Winslet geradezu furchtlos gespielter Biografie der (Kriegs-)Fotografin Lee Miller das emotionale Gewicht, das man in Anbetracht der Thematik nicht nur erwarten, sondern voraussetzen würde. Doch mit einem starken letzten Drittel gelingt Die Fotografin mehr als nur ein stimmiges Porträt der Titelfigur. Es ist auch ein gelungener Kommentar der weiblichen Perspektive, nicht nur auf das Weltgeschehen, sondern speziell die Rollen, die Frauen darin übernehmen sollen.
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Beetlejuice Beetlejuice [2024] |
07.09.2024, um 16:00 Uhr. |
Es ist geradezu erstaunlich, wie leicht es Filmemacher Tim Burton gelingt, ab der ersten Minute von Beetlejuice Beetlejuice dieselbe Stimmung zu erzeugen, die seine zum Kultfilm avancierte Fantasy-Komödie Beetlejuice ausgezeichnet hat. Wer jenes Geisterabenteuer kennt und dessen Atmosphäre schätzt, wird sich hier sofort wohl und zuhause fühlen. Doch gerade angesichts des makabren und teils morbiden Humors bleibt die Frage, ob es ungeachtet der zahlreichen Gastauftritte hierfür ein genügend großes Publikum gibt.
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The Crow [2024] |
07.09.2024, um 15:20 Uhr. |
Rupert Sanders Fantasyfilm The Crow ist kein Remake des Genre prägenden wie tragischen The Crow - Die Krähe, sondern eine Neuinterpretation von James O’Barrs gleichnamigem Comic. Doch es ist zu Beginn ein ebenso hölzern dargebrachtes wie pseudobedeutungsschwangeres Melodram, wie ein im späteren Verlauf geradezu menschenverachtend gewaltverherrlichender Stumpfsinn, bei dem man sich zunehmend fragen muss, ob irgendjemand tatsächlich mit dem Ergebnis zufrieden ist.
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Beetlejuice [1988] |
07.09.2024, um 14:40 Uhr. |
Der Erfolg von Tim Burtons makabrer Fantasy-Komödie Beetlejuice hat Filmemacher nebst Hauptdarsteller nicht nur ermöglicht, in ihrer nächsten Zusammenarbeit ein bekanntes Comic-Franchise auf die große Leinwand zu bringen, Batman, sondern ist bereits kurz nach Erscheinen zu einem Genreklassiker avanciert, der den skurrilen Humor des Regisseurs einem breiten Publikum zugänglich machte. Mit zeitlichem Abstand funktioniert das immer noch so gut – oder so wenig – wie damals.
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