Der letzte Takt [2024] |
09.06.2025, um 16:00 Uhr. |
Die isländische Komödie Der letzte Takt bereitet lange den Moment vor, auf den man in Anbetracht der Inhaltsbeschreibung wartet und so gelungen einige der Einfälle sind, die danach kommen, worauf dies hinausläuft, ist weit absehbar und spürbar länger, als es sein müsste. Das heißt aber nicht, dass ein Publikum, das mit bösem Humor umzugehen weiß, nicht auf seine Kosten kommen kann. Nur ist vieles davon deutlich zurückhaltender, als angenommen. Unterhaltsam ist es nicht zuletzt dank der Darbietungen dennoch.
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From the World of John Wick: Ballerina [2025] |
04.06.2025, um 19:00 Uhr. |
Das erste Spin-Off des John Wick-Franchises bietet Fans der Reihe genau das, was diese erwarten. Actionreich von Anfang bis Schluss und durchweg stylisch in Szene gesetzt, erzählt From the World of John Wick: Ballerina eine Geschichte um Rache, in der auch bekannte Figuren der vorigen Filme auftauchen. Aber auch, wenn Ana de Armas die Titel gebende Protagonistin merklich facettenreich zu verkörpern bemüht ist, die bekannt klingende, eindimensionale Story wiegt das nicht auf.
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Fountain of Youth [2025] |
04.06.2025, um 18:40 Uhr. |
Selbst wenn so viele Elemente den Genreklassikern entkommen sind, die für Guy Ritchies Abenteuerfilm Fountain of Youth Pate standen, was nicht nur an den zahlreichen Anspielungen offensichtlich wird, möchte man dies gern für den Unterhaltungswert akzeptieren. Doch gerade dann, wenn die Erzählung auf die Zielgerade einbiegt, nehmen die Verantwortlichen bereitwillig jedes Klischee mit, das sie finden können, und präsentieren dies unnötigerweise auch noch handwerklich kaum überzeugend.
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Late Night with the Devil [2025] |
04.06.2025, um 18:20 Uhr. |
Präsentiert als verschollene Aufzeichnung einer Late-Night-Show vermischt Late Night with the Devil die Genres des Found-Footage-Horrorfilms mit einer Dokumentation. Die starken Darbietungen machen dabei vergessen, dass die Verantwortlichen ihr Konzept nicht bis zum Ende durchhalten und die gelungene, zunehmend unheimlichere Atmosphäre tröstet darüber hinweg, dass das Finale nicht nur äußert kurz ist, sondern zudem so stark auf den Fantasyaspekt setzt, dass man gar nicht mit den Figuren mitfiebert.
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The Wedding Banquet [2025] |
31.05.2025, um 14:00 Uhr. |
Das Remake von Ang Lees zweitem Spielfilm Das Hochzeitsbankett erzählt von zwei gleichgeschlechtlichen Paaren, die im heutigen Seattle mit den Wirrungen der Liebe gleichermaßen zu kämpfen haben, wie mit gesellschaftlichen Erwartungen. Die Dramödie bezieht ihren Humor dabei nicht aus überspitzten Momenten, sondern bleibt überraschend geerdet. Doch gerade deshalb gerät The Wedding Banquet nie so ergreifend, wie die Geschichte sein könnte, oder so mutig, wie man sich wünschen würde.
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Der phönizische Meisterstreich [2025] |
28.05.2025, um 22:00 Uhr. |
Abstrus und wirr mögen die ersten Eindrücke sein, die man mit Wes Andersons Der phönizische Meisterstreich verbindet, doch je länger sich die Geschichte um einen skrupellosen Firmentycoon entfaltet, der für sein Herzensprojekt alle Hebel in Bewegung setzt, umso mehr erkennt man, dass hinter dem scheinbaren Chaos eine eindrucksvolle Komposition liegt. Handwerklich aufwändig wie gleichzeitig stellenweise zur Karikatur stilisiert, ist dies kunstvolles Kino für ein anspruchsvolles Publikum. Wenn auch mit Längen.
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Der Lehrer, der uns das Meer versprach [2023] |
28.05.2025, um 21:00 Uhr. |
Berührend und inspirierend zugleich erzählt Der Lehrer, der uns das Meer versprach in letztlich mahnender Art und Weise davon, wie autoritäre Systeme zuerst diejenigen zum Schweigen bringen, die sich dafür einsetzen, dass die Menschen frei denken können. Mahnend in der Darstellung der Gefahr durch heraufziehenden Faschismus und bewegend dahingehend, wie viel eine Person dennoch erreichen kann, ist dies wichtig, selbst wenn die Erzählung kaum einer der Figuren im Zentrum gerecht wird.
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On Swift Horses [2024] |
24.05.2025, um 13:00 Uhr. |
Daniel Minahans Verfilmung von Shannon Pufahls gleichnamigem Roman aus dem Jahr 2019 erzählt von unerfüllter Sehnsucht und der fortwährenden Suche herauszufinden, was man überhaupt begehrt. Getragen von vier starken Darbietungen, ist dies atmosphärisch umgesetzt und tadellos zum Leben erweckt, doch gelingt es dem Liebesdrama selbst kaum, aufzudecken, was die Figuren letztlich tatsächlich wollen. Dementsprechend mäandriert On Swift Horses merklich vor sich hin, auf der Suche nach einer Auflösung und einem Sinn darin.
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Alle lieben Touda [2024] |
24.05.2025, um 12:30 Uhr. |
Nabil Ayouchs Alle lieben Touda erzählt von einer alleinerziehenden Mutter im heutigen Marokko, die sich trotz aller Widrigkeiten und Ungerechtigkeiten gegen das patriarchale System stemmt, um ihren Traum zu verwirklichen. Gedreht über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren, schildert das Drama ihren Kampf um Anerkennung und einen Platz in einer von Männern dominierten Welt, in der Frauen selbst die Ware sind. Das ist in der Aussage nicht neu, aber stark – getragen von einer kraftvollen Darbietung, die alles andere überstrahlt.
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Clown in a Cornfield [2025] |
24.05.2025, um 12:00 Uhr. |
Zwar richtet sich Eli Craigs Clown in a Cornfield vor allem inhaltlich merklich an ein jüngeres Publikum mit zeitgemäßen, aber plakativ dargebrachten Aussagen, die aber deshalb nicht unrichtig sind. Doch die Tatsache, dass die handwerklich tadellos umgesetzte Story ohne jegliche Überraschungen daherkommt und sich zudem in zahllosen Klischees verliert, kostet ebenso den Spaß am Zusehen, wie sich die zunehmend blutigere Erzählung kaum an Jugendliche richtet. Das Ergebnis beweist zu spät zu wenig Selbstironie, um wirklich überzeugen zu können.
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Lilo & Stitch [2025] |
21.05.2025, um 20:00 Uhr. |
Die Realverfilmung von Disneys lange Zeit übersehenem, modernem Zeichentrickklassiker Lilo & Stitch zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, dass Filmschaffende eine Geschichte für unterschiedliche Medien anpassen und, dass sich bestimmte Elemente zwar übertragen lassen, dann aber kaum mehr funktionieren. Das Ergebnis ist ein Film, der starke eigenständige Ansätze aufweist und am Ende doch zu sehr der Vorlage verhaftet ist. Dem Zielpublikum mag das weniger auffallen, schade ist es dennoch.
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Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning [2025] |
17.05.2025, um 16:00 Uhr. |
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning soll, wie der Titel bereits verrät, ein Finale der Genre prägenden Agentenreihe sein und dem Anspruch wird Regisseur Christopher McQuarrie durchaus gerecht. Doch sein inzwischen vierter Film des Franchise leidet nicht nur an denselben Schwachpunkten wie der Vorgänger, sondern verstärkt sie noch. Das Ergebnis ist nichtsdestoweniger beeindruckend und vor allem in der zweiten Hälfte packend, aber mit sichtbaren Mängeln.
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28 Weeks Later [2007] |
17.05.2025, um 15:00 Uhr. |
Die Fortsetzung zu Danny Boyles einflussreichem Genrefilm 28 Days Later setzt mehr als ein halbes Jahr nach dessen Ereignissen ein und zeigt, wie Großbritannien nach Ausbruch eines verheerenden Virus wiederaufgebaut werden soll. Doch so viele Ideen 28 Weeks Later mitbringt, Filmemacher Juan Carlos Fresnadillo gelingt es kaum, sie wirklich zu nutzen, oder in einen größeren Kontext einzubetten. Was bleibt, ist stimmungsvoll, aber kaum mehr als das, was man bereits gesehen hat.
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Black Bag – Doppeltes Spiel [2025] |
10.05.2025, um 12:00 Uhr. |
Steven Soderberghs Black Bag – Doppeltes Spiel ist eine Art Film, wie man sie in mehrerlei Hinsicht selten findet. Der dialoggetriebene Spionagethriller lebt von seiner Besetzung, die sichtlich engagiert eine Geschichte zum Leben erweckt, deren eigentlicher Kern ebenso lange im Dunkeln bleibt, wie die Auflösung ein Rätsel. Erst ganz am Ende fällt das letzte Puzzleteil an Ort und Stelle. Das Ergebnis ist weit weniger packend, als man vermuten würde, aber teils so böse und verschmitzt, dass ein erwachsenes Publikum hier ganz auf seine Kosten kommen kann.
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Islands [2025] |
04.05.2025, um 15:00 Uhr. |
Jan-Ole Gersters immens stimmungsvoller Film Islands bietet alles, was ein einfallsreicher Krimi benötigt. Doch so gelungen die Erzählung in handwerklicher Hinsicht, so unentschlossen ist sie inhaltlich. Die ruhige Herangehensweise sorgt für eine dichte Atmosphäre, doch der langsame Aufbau wird zu keinem Moment so herausbrechend aufgelöst, wie man sich das wünschen würde. Das Ergebnis zeigt daher mehr Potential, als die Verantwortlichen offenbar nutzen wollen.
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