Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall [1999]

Wertung: 5 von 6 Punkten  |   Kritik von Jens Adrian  |   Hinzugefügt am 23. Februar 2025
Genre: Science Fiction / Komödie

Originaltitel: Galaxy Quest
Laufzeit: 102 min.
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 1999
FSK-Freigabe: ab 12 Jahren

Regie: Dean Parisot
Musik: David Newman
Besetzung: Tim Allen, Sigourney Weaver, Alan Rickman, Tony Shalhoub, Sam Rockwell, Daryl Mitchell, Enrico Colantoni, Robin Sachs, Patrick Breen, Missi Pyle, Jed Rees, Justin Long, Jeremy Howard, Kaitlin Cullum, Jonathan Feyer, Corbin Bleu


Kurzinhalt:

Seit dem Ende ihrer Science Fiction-Fernsehserie „Galaxy Quest“ vor beinahe 20 Jahren hält sich die Besetzung mit Auftritten bei Fanmessen (Conventions), Publicity-Aufträgen und kleineren Engagements über Wasser. An ihren Erfolg von damals konnten sie nie anknüpfen. Während Hauptdarsteller Jason Nesmith (Tim Allen) durch die Aufmerksamkeit der Fans aufblüht und Gwen DeMarco (Sigourney Weaver) ebenfalls für das Publikum eintritt, hadert Alexander Dane (Alan Rickman) damit, dass seine ernsthaften Rollen keine Beachtung finden. Zwischen zwei solchen Auftritten wird Nesmith zuhause von Mathesar (Enrico Colantoni) und seinen Begleitern aufgesucht. Er bittet Nesmith um Hilfe, denn sein außerirdisches Volk der Thermianer wird vom finsteren Roth’h’ar Sarris (Robin Sachs) bedroht. Da die Thermianer die Sendungen der „Galaxy Quest“ als Inspiration gesehen haben, haben sie deren Raumschiff NSEA Protector ebenso nachgebaut, wie ihre Gesellschaft derjenigen der Serie nachempfunden. Nesmith glaubt anfangs an einen Scherz, findet sich aber plötzlich in einem interstellaren Konflikt wieder, dessen Ernsthaftigkeit er nicht umfasst. Als die übrigen Crewmitglieder der „Galaxy Quest“, Gwen, Alexander, Fred (Tony Shalhoub), Tommy (Daryl Mitchell) und Gastdarsteller Guy (Sam Rockwell), hinzustoßen, will Nesmith wieder in seine alte Rolle schlüpfen und die Thermianer vor Sarris retten. Doch geht es diesmal tatsächlich um Leben und Tod geht …


Kritik:
Die damals von zahlreichen Science Fiction-Fans geschmähte Genrekomödie Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall ist mehr als die offensichtliche Parodie insbesondere eines überaus langlebigen Franchise. Filmemacher Dean Parisot erzählt gleichzeitig eine Geschichte davon, was der überlebensgroße Ruhm einer Rolle mit den Schauspielerinnen und Schauspielern anrichtet und wie man zu den Helden werden kann, die man glaubt, in sich zu tragen. Das ist überaus witzig, aber auch herzlich und ein großer Spaß.

Nach vier Staffeln wurde die TV-Science Fiction-Serie „Galaxy Quest“ im Jahr 1982 eingestellt. Auf Grund der großen Fanbasis tritt die Besetzung selbst im Jahr 1999 noch in Kostümen bei Conventions auf, wo ihnen Fans gegenüberstehen, die Masken und Uniformen der Serie tragen, oder Modelle und Fanartikel mit sich bringen, um eine Unterschrift ihrer angehimmelten Stars zu erhalten. Während Hauptdarsteller Jason Nesmith, der damals Commander Taggart verkörperte, selbst bei einer neuen Generation von Zuschauerinnen und Zuschauern beliebt ist und die Auftritte in vollen Zügen genießt, sehnen sich seine Ko-Stars Gwen, Alexander, Fred und Tommy nach neuen Erfolgen, die ihnen aber verwehrt bleiben. Bereits auf der Convention wird Nesmith von dem seltsam anmutenden Mathesar angesprochen, den er aber ignoriert. Bis Mathesar ihn mit der übrigen Serien-Besetzung auf sein Raumschiff bringt. Denn Mathesar ist einer der letzten Thermianer, die vom finsteren Roth’h’ar Sarris vernichtet werden sollen. Da ihr Volk die Episoden der „Galaxy Quest“ empfangen und als historische Dokumente wahrgenommen hat, haben sie das Schiff bis ins Details nachgebaut und erbitten die Hilfe von Commander Taggart, ihr Volk zu retten.

Die Idee von Galaxy Quest klingt bereits derart absurd, dass sie schon witzig ist. Die Besetzung einer mehr oder minder gut gealterten Science Fiction-Serie soll ihre Rollen in Wirklichkeit ausüben, um einem außerirdischen Volk zu helfen, das die TV-Abenteuer als bare Münze genommen hat? Dass hier eine große Enttäuschung vorprogrammiert ist, überrascht nicht, doch sieht insbesondere Nesmith die Situation, deren Ernst er lange nicht begreift, als Chance, endlich wieder in die Rolle zu schlüpfen, für die er die größte Anerkennung seiner Karriere erhalten hat. Sein ausbleibender Erfolg seit dem Ende der Serie setzt ihm ebenso zu, wie die Werbe- oder Publicityauftritte, mit denen er zwischenzeitlich sein Geld verdient. Der von Alan Rickman fantastisch verkörperte Alexander Dane, der buchstäblich daran verzweifelt, dass er statt für seine Theaterkarriere für eine seiner Meinung nach drittklassige Rolle in einer mäßigen Fernsehserie gefeiert wird, ist eine ausgeprägtere Variante derselben Enttäuschung, während Gwen DeMarco, deren einzige Aufgabe es als Frau in der Serie war, die Mitteilungen des Computers zu wiederholen, sich besser damit arrangiert.

Wie viele Anspielungen an bekannte Science Fiction-Werke Galaxy Quest bereithält, ist schwer zusammen zu fassen. Von Das Ding aus einer anderen Welt [1982] über Der Tag, an dem die Erde stillstand [1951] bis hin zu Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt [1979] ist alles dabei. Die meisten Verweise gibt es jedoch verständlicherweise zu Star Trek bzw. Raumschiff Enterprise [1966-1969]. Mit seinen Allüren, zu spät zu den Conventions zu erscheinen, Kolleginnen und Kollegen während der Fernsehserie die besten Dialoge geklaut zu haben, aber auch seiner Leidenschaft für die Rolle und der Anerkennung für die Fans, ist Jason Nesmith William Shatner aus dem Gesicht geschnitten. Auch sein Commander Taggart verhält sich wie James T. Kirk mit ähnlichen Posen, seinen Hechtrollen auf fremden Planeten bis hin zu dem Kampf, bei dem er auf wundersame Weise sein Oberteil verliert. Bereits ihr Schiff, die NSEA Protector ist ein Verweis auf Star Trek, kehrt das Design dasjenige der U.S.S. Enterprise um (der vordere Teil ist gerade, während der Antrieb hier rund ist), während die Seriennummer „NTE-3120“ Für „Nicht die Enterprise“ steht.

Zusammen mit Instrumenten, die oftmals keine wirkliche Funktion zu erfüllen scheinen, unendlichen Gängen, die sich alle ähneln, Shuttles und Transport-Funktionen, die an das Beamen erinnern, ist hier alles geboten. Ganz abgesehen davon, dass das Schiff – nach der obligatorischen Fahrt aus dem Raumdock – selbstverständlich stark in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn der Schurke Sarris das Feuer eröffnet. Galaxy Quest greift viele Klischees auf, die bis hin zu unmöglichen Designs reichen und bietet damit insbesondere Fans Vieles, was es zu entdecken gilt. Aber statt dies nur als Parodie zu sehen, die das Genre allgemein und vorliegend Star Trek im Speziellen durch den Kakao zieht, ist dies mit so viel Liebe zum Detail umgesetzt, dass die Anerkennung der Verantwortlichen und die Hommage an die Errungenschaften jenes Franchise im Vordergrund stehen. Bis hin dazu, dass die Thermianer die Serie als Blaupause für ihre eigene Gesellschaft verwendeten und so aus einer dunklen Zeit aufbrechen konnten – wie Star Trek ebenfalls verstanden werden wollte.

Ungeachtet der großen Portion Humor würde es der Stimmung dabei ein wenig helfen, wären die Thermianer nicht mitunter so albern dargestellt. Aber auch bei ihnen, die Nesmith und den übrigen wie Kinder gegenüberstehen, liegt das Herz am rechten Fleck. Beginnt das letzte Drittel, gerät die Stimmung merklich düsterer, was auch an dem durchaus Furcht einflößenden Design des Schurken liegt. Mit einer erstklassigen Maske und einer unerwarteten Grausamkeit, entpuppt sich Sarris als starker Widersacher. Dies mag auch ein Überbleibsel der ursprünglich düstereren Ausrichtung des Films gewesen sein, der für ein erwachsenes Publikum gedacht war, ehe das Studio auf Grund der Beteiligung von Comedy-Star Tim Allen (Hör’ mal, wer da hämmert [1991-1999]) auf eine familiengerechtere Umsetzung gedrängt hat, die im Schneideraum erreicht wurde.

Dass vermutlich ein insgesamt stimmigeres Science Fiction-Abenteuer möglich gewesen wäre, sieht man auch daran, dass die Figuren dann merklich an Tiefe gewinnen, wenn die Stimmung ernster wird. Sei es, wenn Nesmith zu Beginn überhört, wie verächtlich einige Jugendliche über ihn sowie seine Kolleginnen und Kollegen sprechen, die immer noch von dem Erfolg vor 20 Jahren zehren, oder wenn er Mathesar schließlich die Wahrheit sagt und dessen Welt damit ein zweites Mal zum Einsturz bringt. Diese Augenblicke zeichnen Galaxy Quest mehr aus, als die amüsanten Szenen, von denen es zahlreiche gibt. Für ein vom Genre begeistertes Publikum, das sich darauf einlässt, ist das aber auch so ein wahres Fest.


Fazit:
„Niemals aufgeben, niemals kapitulieren!“ Das Credo von Commander Taggart aus der (fiktiven) TV-Serie wird hier mit einem merklichen Aufwand auf die große Leinwand übertragen, dass es nicht nur auf Grund der gut gelaunten Besetzung Spaß macht, ihnen zuzusehen. Der in die Geschichte eingebaute Frust, dass die Show mit einem Cliffhanger endete, der nie aufgelöst wurde, spricht Genrefans ebenso aus der Seele, wie diese hier am Ende eine Anerkennung für ihre Hingabe erhalten und selbst in einem Moment glänzen dürfen. Filmemacher Dean Parisot erzählt auf mehreren Ebenen eine Geschichte, die als blanke Parodie verstanden werden kann, mit Selbstironie aber ebenso wenig zurückhält. Vor allem jedoch stehen im Zentrum die Darstellerinnen und Darsteller, die so sehr auf ihre damaligen Rollen festgelegt sind, dass sie sie inzwischen verachten, aber doch immer wieder zu ihnen zurückkehren. Nicht zuletzt, um endlich wieder an Bedeutung zu gewinnen. Mit temporeichen Actionmomenten, einfallsreichem Design und einer gelungenen Maskenarbeit gespickt, strotzt Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall vor visuellen wie inhaltlichen Anleihen, bei denen sich Fans sofort wiederfinden werden. Doch anstatt die großen Franchises durch den Kakao zu ziehen, erscheint dieser Tribut mehr wie ein Liebesbrief an diese so einflussreichen Reihen wie auch das Fandom dazu. Das ist immer noch schön – und unbändig unterhaltsam.



Die 4K Ultra-HD-Veröffentlichung von Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall

Bereits am 5. Dezember 2024 erschien Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall anlässlich des 25jährigen Jubiläums bei Paramount Home Entertainment erstmals als 4K Ultra-HD in einer limitierten Steelbook Collector’s Edition, die schneller ausverkauft war, als man „Niemals aufgeben, niemals kapitulieren!“ sagen konnte. Ab 27. März 2025 ist die Science Fiction-Komödie dann in einer regulären 4K Ultra-HD-Veröffentlichung auf Disc verfügbar.

Features der 4K Ultra-HD bzw. Blu-ray
  4K Ultra-HD-Disc Blu-ray-Disc (Angaben lt. Vertrieb)
Tonspuren Englisch 5.1 Dolby Atmos, Deutsch, Spanisch (Spanien), Französisch, Italienisch, Japanisch je 5.1 Dolby Digital, Thermianisch 2.0 Dolby Digital Englisch, Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Deutsch, Spanisch (Spanien), Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Finnisch, Schwedisch Englisch, Deutsch
Extras  • Filmemacher-Fokus mit Regisseur Dean Parisot* (ca. 20 min.)
 • Historische Dokumente: Die Geschichte von Galaxy Quest* (ca. 18 min.)
 • Niemals aufgeben, niemals kapitulieren: Die unerschrockene Crew der NSEA Protector* (ca. 23 min.)
 • Bei Grabthars Hammer, welch wundervollen Effekte* (ca. 7 min.)
 • Alienschule: Die Erschaffung der Thermianer* (ca. 5 min.)
 • Schauspieler im Weltall* (ca. 6 min.)
 • Sigourney Weaver rappt* (ca. 2 min.)
 • Entfallene Szenen*
    ▸ Technik-Talk mit Sergeant Chen (ca. 2 min.)
    ▸ Alex zeigt seine „personalisierten“ Quartiere (ca. 3 min.)
    ▸ Ein laufender Streit zwischen alten Flammen (ca. 1 min.)
    ▸ Guy wird angegriffen (ca. 1 min.)
    ▸ Alex’ Motivationsrede (ca. 2 min.)
    ▸ Gwen kommt zur Rettung (ca. 1 min.)
    ▸ Die Crew gegen Sarris (ca. 1 min.)
    ▸ Endlich süßer Frieden: Der Director’s Cut mit Intro (ca. 1 min.)
 • Thermianische Tonspur
 • Original Kinotrailer (ca. 2 min.)

* Untertitel wie beim Hauptfilm verfügbar
keine

Mit einer namhaften Starbesetzung gelang es der Science Fiction-Persiflage, eine Fangemeinde hinter sich zu scharen, selbst wenn die Kinoveröffentlichung damals nicht so erfolgreich war, wie gehofft. Die für die 4K Ultra-HD-Veröffentlichung erforderliche Restaurierung beaufsichtigte Regisseur Dean Parisot selbst, so dass der Film nunmehr nicht nur mit einer überarbeiteten Tonspur im englischen Original vorliegt, sondern auch mit viel neuem Bonusmaterial und darüber hinaus einem restaurierten Bild.

Die Qualität der Restaurierung sorgt in vielerlei Hinsicht für Freude, ist in einer Hinsicht jedoch eine kleine Enttäuschung. Wer hofft, dass die höhere Auflösung dafür sorgt, dass deutlich mehr Details und Texturen auf der Kleidung, Haut oder Oberflächen zu sehen sind, sollte die Erwartungen dämpfen. Im direkten Vergleich scheint es sogar, als würde die 2015 erschienene Blu-ray mit einer höheren Schärfe aufwarten, was jedoch wohl eher deren Kantenschärfung zu verdanken ist. Eine merkliche Detailsteigerung ist leider nicht zu sehen, was schlichtweg daran liegen mag, wie Galaxy Quest seinerzeit gefilmt wurde. Aufgenommen auf 35mm-Film, vereint die Science Fiction-Geschichte sowohl praktische Miniatureffekte wie auch computergenerierte Trickeffekte. Für die Restaurierung der 4K Ultra-HD-Veröffentlichung wurde vermutlich ein damals erstelltes Zwischenpositiv verwendet, statt eines originalen Filmnegativs. Dies hat zur Folge, dass anders als bei der Verwendung der Kameranegative weit weniger Details sichtbar gemacht werden können. Das Ergebnis ist ein oftmals weiches Bild, das in bestimmten Situationen sogar regelrecht unscharf erscheint. Zudem sind innerhalb bestimmter Sequenzen merkliche Farbabweichungen zu sehen. Auf dem Steinplaneten ändert die Umgebung die Farbe von Schnitt zu Schnitt, von gelblich über orange bis rötlich.
Das klingt gerade für eine Jubiläumsveröffentlichung überaus negativ, doch wiegen zwei Aspekte diese Kritikpunkte zum großen Teil wieder auf. Zum einen, dass Galaxy Quest endlich mit den drei Bildverhältnissen präsentiert wird, wie ursprünglich vorgesehen, zum anderen, dass die erweiterte Farb- und Kontrastpalette dank HDR (HDR 10 und Dolby Vision sind verfügbar) den Szenen merklich mehr Tiefe und ein natürlicheres Aussehen verleiht. Die hellen Highlights sind sanft umgesetzt, doch gerade der höhere Kontrast bei den Weltraumszenen ist ein spürbarer Gewinn, von den natürlicheren, lebhafteren Farben ganz zu schweigen.

Für den ersten Pluspunkt muss man wissen, dass Galaxy Quest ursprünglich verschiedene Bildformate bereithielt. Die ersten paar Minuten, die aus einer Episode der gleichnamigen TV-Serie stammen, waren in 1.37:1 gehalten, wie Fernsehbilder vor 40 Jahren. Die folgenden 20 Minuten sind im Seitenverhältnis 1.85:1 präsentiert. Erkennt Jason Nesmith an Bord der nachgebauten NSEA Protector, wenn sich der Hangar öffnet, dass dies eben keine Fan-Convention ist, sondern tatsächlich echt, öffnet sich auch das Bildformat zu 2.39:1, das bis zum Ende erhalten bleibt. Dies bedeutet, dass das Bild auf herkömmlichen 16:9 Fernsehern in den ersten 20 Minuten sowohl oben und unten schwarze Balken beinhaltet als auch an der Seite (in den ersten Minuten nur eben dickere Balken). Das ist kein Fehler, sondern Absicht, war bei der Blu-ray damals allerdings nicht berücksichtigt worden (nach den ersten Minuten wurde unmittelbar auf 2.39:1 umgestellt). Insofern ist das restaurierte Bild durchaus ein Gewinn – man sollte nur nicht erwarten, dass es bedeutend schärfer aussieht, als bei der bisherigen HD-Veröffentlichung.

Für Fans ein wahres Fest sind hingegen die Extras, die der 4K Ultra-HD-Veröffentlichung beiliegen. Kam die oben genannte deutschsprachige Blu-ray-Veröffentlichung ohne jegliches Bonusmaterial aus (was nahelegt, dass die beigelegte Blu-ray dieselbe ist, wie damals – zum Test stand nur die 4K Ultra-HD-Disc zur Verfügung), gibt es nun gut 90 Minuten zu entdecken, von gelöschten Szenen bis hin zu Interviews und Featurettes, die anlässlich des 20jährigen Jubiläums erstellt worden waren. Die auf den ursprünglichen DVDs enthaltene Featurette „Am Drehort im All“ ist bedauerlicherweise genauso wenig enthalten, wie die bisher verfügbaren Patzer vom Dreh, dafür gerät der Blick hinter die Kulissen hier jedoch umso umfangreicher. Ganz davon abgesehen, dass es eine Thermianische Tonspur zu entdecken gibt.

Nimmt man all dies zusammen, ist die 4K Ultra-HD-Veröffentlichung von Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall die unumwunden beste Veröffentlichung, die sich Fans erhoffen konnten. Gegenüber der bisher verfügbaren Blu-ray-Fassung wartet dieser Release mit einem deutlich besseren Bild auf (mit Abstrichen bei der Erwartungshaltung, was den Detailgrad anbelangt) und darüber hinaus im englischen Original mit einer Dolby Atmos-Tonspur. Dass die deutsche Tonspur hingegen „nur“ in Dolby Digital 5.1 vorliegt, während die Blu-ray bislang mit einer verlustfreien DTS-HD Master Audio-Spur aufwartete, ist schade. Dafür überzeugt das Bonusmaterial, das viele Zusatzinformationen über die Idee zum Film, die Dreharbeiten und die Produktion bis zur Veröffentlichung beinhaltet. Fans werden sich hier ebenso wohlfühlen, wie Interessierte eine immer noch charmant-amüsante Science Fiction-Komödie vorfinden, bei der zwar manche Trickeffekte nun stärker auffallen mögen als damals, bei der aber das Design und nicht zuletzt die Alienmasken immer noch verblüffen. Galaxy Quest so wiederzuentdecken, macht schlichtweg Spaß und Genrefans sei diese Veröffentlichung wärmsten empfohlen – „bei Grabthars Hammer“!

Wertung der 4K Ultra-HD-Disc:
5.5 von 6 Punkten

Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall-Packshot Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall
ist ab 27. März 2025 restauriert
in 4K Ultra-HD von
Paramount Home Entertainment erhältlich!
Urheberrecht des Bildes liegt bei
Paramount Home Entertainment / Paramount Pictures.
Verwendet mit freundlicher Genehmigung.