Kritik: Lohn der Angst [1953] |
vom 27.04.2012, um 09:10 Uhr. |
Als Teil des französischen Film noir erzählt Lohn der Angst nicht von einem Erfolg und stellt den überall angepriesenen amerikanischen Traum vom schnellen Geld als Seifenblase dar, die letztlich nur ein Ende kennt. Darum gibt es hier keine Helden. Nach dem langen Vorlauf entfaltet der Film eine Spannung, die sich auf das Publikum überträgt und bis zum Schluss anhält. Das macht ihn zu einem sehenswerten Klassiker, der auch nach so vielen Jahren durch seine grandiosen und eindrucksvoll aufgenommenen Bilder beeindruckt.
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Kritik: R.E.D. - Älter. Härter. Besser. [2010] |
vom 27.04.2012, um 09:00 Uhr. |
Kann man sich eine namhaftere Besetzung für einen Film vorstellen? Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren wären schon imposant genug. Aber die Liste geht weiter. Vor 10 Jahren hätten ihre Gagen selbst das Budget einer großen Produktion gesprengt. Doch die Zeiten haben sich geändert, aus den Ikonen von damals sind die Legenden von heute geworden, die sich nicht scheuen aus ihrem Alter Kapital zu schlagen. R.E.D. - Älter. Härter. Besser. lebt vom Charme der Darsteller hinter den Figuren. Unterhaltsam.
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Kritik: Kill the Boss [2011] |
vom 27.04.2012, um 08:50 Uhr. |
Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, wie Kill the Boss als Komödie vor 30 oder 40 Jahren ausgesehen hätte. Die Grundgeschichte wäre vielleicht sogar gleich ausgefallen mit drei befreundeten Männern, deren Vorgesetzte ihnen das Leben zur Hölle machen und die darum den Plan schmieden, sie loszuwerden. Dass Regisseur Seth Gordon seinen Film statt als bissige Satire als Klamauk erzählt, ist einerseits bedauerlich, andererseits liefert er so zumindest keine Anleitung, wie man seinen Chef unter die Erde bringt.
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Kritik: The Green Hornet [2011] |
vom 27.04.2012, um 08:40 Uhr. |
Die Geschichte von The Green Hornet liest sich wie eine typische Comicverfilmung der letzten Jahre. Mit Bösewichten, die sich im realistischen Drogenmilieu tummeln, düster und in gewisser Hinsicht vielleicht sogar glaubwürdig in den Strukturen, die gezeigt werden, richtet sich dies an ein jugendliches bis junges erwachsenes Publikum. Doch die Verhaltensweisen der Hauptfiguren und die Dialoge lassen jeglichen Anspruch vermissen und enttäuschen so sehr, dass man nach der Hälfte am liebsten abschalten würde.
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Kritik: Mörderischer Vorsprung [1988] |
vom 27.04.2012, um 08:30 Uhr. |
Dass ein Thriller wie Mörderischer Vorsprung nicht aus der aktuellen Kinolandschaft stammt erkennt man daran, dass es keine Folterszenen gibt, keinen internationalen Terrorismus und auch keine Selbstjustiz. Damit versuchen die Filmemacher heute, das Publikum zu locken und verkennen dabei, dass Spannung nicht durch Brutalität entsteht, handwerkliche Raffinesse nicht in computergenerierten Spezialeffekten. Regisseur Roger Spottiswoode wartet stattdessen mit einem spannenden, wenn auch bekannten Konzept auf, bei dem sich die gut gelaunten Darsteller vor der hervorragenden Kulisse toll ergänzen.
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Kritik: Switchback - Gnadenlose Flucht [1997] |
vom 27.04.2012, um 08:20 Uhr. |
Letztendlich ist Switchback - Gnadenlose Flucht nicht so überraschend geraten, wie man es erhoffen würde, will heißen, im Grunde genommen kommen einem sowohl die Geschichte wie auch viele Versatzstücke bekannt vor. Doch wovon der stimmige Thriller lebt ist eine passende, ernste Atmosphäre, eine gelungene Optik und tadellose Besetzung und das Flair, das meist Romanverfilmungen vorweisen. Insofern überzeugt die Hatz auf einen brutalen Mörder, selbst, wenn sie nicht vollends ausgenutzt ist.
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Kritik: Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert: "Mission Farpoint" [1987] |
vom 27.04.2012, um 08:10 Uhr. |
So viel Positives man über die Serie Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert sagen kann, angesichts des Pilotfilms Mission Farpoint verstummt man beinahe. Zu wissen, was aus den Figuren, der Geschichte jenes Raumschiffes werden würde, macht es einfach, die guten Seiten darin zu sehen. Doch offen gesagt ist der Pilotfilm nicht eine der stärksten Episoden. Nicht einmal eine besonders gute, auch wenn er Vieles von dem etabliert, was später zu den größten Pluspunkten des Fernsehereignisses beitragen wird.
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Kritik: Hard Candy [2005] |
vom 27.04.2012, um 08:00 Uhr. |
Die Ausgangslage ähnelt einem Kammerspiel. In Hard Candy spielt sich zwischen den Figuren ein psychologisches Duell ab, bei dem die Geheimnisse einer Person aufgedeckt werden sollen. Als Zuseher sitzt man zwischen den Stühlen und weiß nicht, wem man Glauben schenken soll. Worin sich David Slades Film von anderen Projekten unterscheidet ist, dass sich im Laufe der etwas mehr als eineinhalb Stunden das Gleichgewicht der Sympathien verschiebt. Dies geht soweit, dass Ende gar keine Bezugsperson mehr übrig bleibt.
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Kritik: Baraka [1992] |
vom 30.03.2012, um 09:30 Uhr. |
Es gibt Filme, die entziehen sich jeder Kategorisierung. Baraka als Dokumentation zu bezeichnen, ist grundsätzlich nicht richtig, doch es kommt dem Film am nächsten. Streng genommen ist es ein bisweilen meditatives Bilderkaleidoskop, das in nicht unbedingt geordneter Reihenfolge Eindrücke unseres Planeten zusammenstellt. Was Regisseur Ron Fricke gelingt ist, Emotionen durch seine Bilder zu erzeugen. Und er erreicht dies, ohne ein Wort zu sagen, und ohne vorzustellen, in welchen Teilen der Welt die Bilder entstanden sind.
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Kritik: Company Men [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:20 Uhr. |
"Das Schlimmste ist – die Welt dreht sich immer noch!" In die bittere Erkenntnis des beinahe 60jährigen mischt sich neben der anfänglichen Verzweiflung über den Verlust seiner Stelle eine endgültige Ernüchterung. Auch angesichts der eigenen Bedeutungslosigkeit. Dabei ist er gar nicht die Hauptfigur in Company Men. Das Drama wirft einen nüchternen Blick auf die Auswirkungen der jüngsten Wirtschaftskrise auf einen breiten Personenkreis. Das ist sehenswert gespielt, doch am Ende vermutlich etwas zu hoffnungsvoll.
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Kritik: Sherlock: "Das große Spiel" [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:10 Uhr. |
Das Verhalten von Sherlock Holmes als kühl und exzentrisch zu bezeichnen, ist im Grunde genommen eine Untertreibung. Er wirkt in Das große Spiel noch unnahbarer, als bisher ohnehin schon, und man mag mitunter gar nicht verstehen, weshalb sich John Watson überhaupt mit ihm abgibt. Im Staffelfinale von Sherlock treffen die ungleichen Protagonisten schließlich auf den Mann, der im Roman das Genie des Meisterdetektivs bis hin zur Selbstaufgabe forderte. Dies ist gelungen, aber nicht vollends ausgenutzt.
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Kritik: Sherlock: "Der blinde Banker" [2010] |
vom 30.03.2012, um 09:00 Uhr. |
Mit Der blinde Banker vollzieht die Krimireihe Sherlock den Schritt vom Pilotfilm, der durch sein ungewohntes Setting überraschen konnte, hin zur Routine einer Serie. Dass hierbei das Gefühl des Unbekannten, des Neuen, verloren geht, ist nicht ungewöhnlich. Wie zuvor überzeugt der Krimi durch eine tadellose Besetzung, die von den beiden Hauptdarstellern ebenso profitiert, wie von den gut besetzten Nebenrollen. Die letzten Minuten machen den TV-Film für Interessenten der Reihe zum Muss.
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Kritik: Sherlock: "Ein Fall von Pink" [2010] |
vom 30.03.2012, um 08:50 Uhr. |
Mit der britischen Fernsehserie Sherlock transportiert der Sender BBC das Urgestein des Krimigenres in die heutige Zeit und bleibt dabei doch den Prinzipien der Legende und den Figuren treu. Herausgekommen ist ein überraschend sehenswerter Mix aus dem Bekannten und der Moderne, bei dem nicht nur Fans auf ihre Kosten kommen. Für einen Einstand überraschend routiniert, ist Ein Fall in Pink tadellos und einfallsreich umgesetzt. Dass die Macher außerdem eine große Hintergrundgeschichte einstreuen, ist für Fans ein zusätzliches Bonbon.
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Kritik: Colombiana [2011] |
vom 30.03.2012, um 08:40 Uhr. |
Das Konzept einer weiblichen Attentäterin scheint den französischen Filmemacher Luc Besson so sehr zu faszinieren, dass er regelmäßig dorthin zurückkehrt. Für Colombiana lieferte er zwar nur das Drehbuch und fungiert als Produzent, doch kupfert er offen von sich selbst ab und weist außer Action und abstrusen Ideen nichts vor, was tatsächlich interessiert. Dass der Film ausgerechnet beim Finale auch handwerklich zu wünschen übrig lässt, macht die Enttäuschung nur größer. Trotz der Schauwerte der agilen Hauptdarstellerin.
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Kritik: Whistleblower - In gefährlicher Mission [2010] |
vom 30.03.2012, um 08:30 Uhr. |
Was man in Whistleblower - In gefährlicher Mission zu sehen bekommt, macht einen zuerst fassungslos betroffen angesichts der Ungerechtigkeiten, die aufgezeigt werden, ehe es einen regelrecht in Rage versetzt. Ist diese Wut abgeebbt, bleibt nur die Scham dafür, was Menschen anderen Menschen antun. Das Schlimmste daran ist, dass das Drama auf Tatsachen basiert und die meisten der beteiligten Personen für ihre Verbrechen nicht einmal belangt wurden. Stark gespielt, aber schwer zu verarbeiten.
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Kritik: Winter's Bone [2010] |
vom 30.03.2012, um 08:20 Uhr. |
Ohne die Figuren anzuklagen taucht Winter's Bone in ihr soziales Umfeld ein, in dem sich ebenso viele Täter wie Opfer finden. Manchmal sind die Übergänge hierbei sogar fließend. Regisseurin Debra Granik macht leise Beobachtungen, die von einer herausragenden Besetzung treffend dargebracht werden. Angeführt von einer überragenden Jennifer Lawrence, der mühelos die Übergänge zwischen verletzlich und stark gelingen. Dennoch mangelt es der authentischen und stimmungsvollen Romanverfilmung an Zugkraft.
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Kritik: The Ledge - Am Abgrund [2011] |
vom 30.03.2012, um 08:10 Uhr. |
Regisseur und Autor Matthew Chapman entscheidet sich, die Geschichte nicht als Thriller, sondern als Drama zu erzählen, das die Extreme des Glaubens auslotet. Trotz des dahinplätschernden Geschehens könnte man sich bei The Ledge damit abfinden, würde der Film nicht in den letzten 10 Minuten zeigen, was in ihm stecken könnte. Auf Grund der Auflösung bleibt der Film als bewegender in Erinnerung, als er tatsächlich ist. Die starken Darstellerleistungen, insbesondere von Liv Tyler, machen ihn sehenswert.
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Kritik: Devil [2010] |
vom 30.03.2012, um 08:00 Uhr. |
Der kleine Horrorthriller Devil nimmt ureigene Ängste der Menschen und kombiniert sie zu einem Szenario, das zwar eine unheimliche und teils sogar beklemmende Atmosphäre erschafft, aber dann, wenn das Böse, das ohne direkten Bezug viel Furcht einflößender erscheint, personifiziert wird, viel von jener Stimmung verliert. Das bedeutet nicht, dass die Filmemacher nicht das Möglichste aus der Idee machen würden. Doch wo der Film letztlich Einbußen macht ist beim menschlichen Drama. Das bleibt großteils außen vor.
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--++ Oscars und Razzies 2012: Die Preisträger und Nominierungen ++-- |
vom 27.02.2012, um 21:00 Uhr. |
Aufmerksame Besucher unserer Webseite haben es vielleicht schon bemerkt: Am Wochenende und heute im Laufe des Tages haben wir unsere jeweiligen Specials zur diesjährigen Oscar-Verleihung und den nicht sehr schmeichelhaften Auszeichnungen mit der Goldenen Himbeere auf den aktuellen Stand gebracht.
Anders als in der Vorjahren wurden die Razzies erstmals nicht am Vorabend zur Oscar-Nacht vergeben, sondern stattdessen nur die Nominierungen bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet dann am 1. April 2012 statt, worüber wir Sie selbstverständlich zeitnah informieren werden.
Mit elf Nominierungen geht Jack und Jill als großer "Favorit" ins Rennen. Hauptdarsteller Adam Sandler – selbst sechs Mal in verschiedenen Kategorien vorgeschlagen – dürfte sich darüber kaum freuen.
Bei den Oscars gab es heute Nacht wenig Überraschungen:
The Artist und Hugo Cabret wurden erwartungsgemäß jeweils mit fünf Oscars ausgezeichnet. Während der heitere französische Stummfilm auch in wichtigen Kategorien wie Beste Regie (Michel Hazanavicius), Bester Film und Bester Hauptdarsteller (Jean Dujardin) abräumte, musste sich Martin Scorseses zauberhaftes 3D-Märchen allerdings mit technischen Disziplinen (Kamera, Spezial-Effekte, Ton, Ton-Effekt-Schnitt und Künstlerische Leitung) begnügen.
Als beste Hauptdarstellerin wurde die stets großartige Meryl Streep für ihre Leistung in Die Eiserne Lady prämiert. Die Oscars für Beste Nebendarstellerin und Bester Nebendarsteller durften Octavia Spencer (The Help) und Christopher Plummer (Beginners) mit nach Hause nehmen.
Rango erkannte die Academy zu Recht als Besten Animationsfilm des vergangenen Jahres.
Aus deutscher Sicht verlief der Abend eher enttäuschend: Sowohl Wim Wenders' Dokumentarfilm Pina, als auch Max Zähles Kurzfilm Raju gingen leer aus. Immerhin konnten die Künstler der Frankfurter Effekte-Schmiede "Pixomondo", die bei Hugo Cabret beteiligt war, auf einen erfolgreichen Abend zurückblicken.
Alle Preisträger und Nominierten finden Sie natürlich detailliert in unseren Specials aufgelistet.
Viel Spaß!
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Kritik: Der Mandant [2011] |
vom 26.02.2012, um 11:30 Uhr. |
Bei Gerichtsfilmen dieser Art erfahren wir in aller Regel viel mehr über den Anwalt, als über den Mandanten. Im Falle von Der Mandant erscheint der Anwalt der Verteidigung, Mick Haller, mehr wie ein erfolgreicher Geschäftsmann, als wie jemand, der das Recht vertritt. Wenn der unterhaltsame Thriller die Schlinge der Geschichte schließlich zuzieht, steigt auch das Tempo. So überzeugt der Film nicht zuletzt dank der stilsicheren, schnörkellosen Umsetzung und einer namhaften, gut gelaunten Darstellerriege.
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Kritik: Trust [2010] |
vom 26.02.2012, um 11:20 Uhr. |
Es gibt viele Momente in Trust, die unter die Haut gehen. Die meisten davon in der zweiten Filmhälfte. Einer bringt dabei auf den Punkt, worum es Regisseur David Schwimmer in seinem zweiten Kinofilm ging. Das Thema, dem sich das Drama annimmt ist so grausam wie stigmatisierend. Es lenkt den Blick auf ein 14jähriges Mädchen, das von einer Onlinebekanntschaft vergewaltigt wird. Doch statt eine Vergeltungsgeschichte zu erzählen, zeigt er den Weg der Figuren auf der Suche nach Normalität.
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Kritik: Sieben [1995] |
vom 26.02.2012, um 11:10 Uhr. |
Es ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit Regisseur David Fincher bereits in den ersten paar Minuten eine Atmosphäre für seinen Genre prägenden Thriller Sieben etabliert. Über die Figuren erzählt er am meisten ohne Dialog, indem er sie beobachtet und die Zuschauer daran teilhaben lässt. Die beklemmendsten Momente erschafft er in den Köpfen des Publikums. Dass der Film nach wie vor nicht nur als Referenz für viele Produktionen herangezogen, sondern ebenso oft kopiert wird, kommt also nicht von ungefähr.
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Kritik: Millennium: Vergebung [2009] |
vom 26.02.2012, um 11:00 Uhr. |
Dass Lisbeth Salander seit ihrer Kindheit übel mitgespielt wurde, wissen Zuschauer seit Verblendung. Dass dies generalstabsmäßig geplant war, wurde in Verdammnis enthüllt. Doch zu welchem Zweck, diese Verschwörung überhaupt ins Leben gerufen wurde, und wie viele Personen sie umspannt, dies ist Aufgabe von Vergebung, mit welchem die Millennium-Trilogie ihren Abschluss findet. Zwar bleiben letztendlich immer noch Fragen offen, doch wirkt dich Geschichte stimmig, auch wenn sie langsam in Fahrt kommt.
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Kritik: Millennium: Verdammnis [2009] |
vom 26.02.2012, um 10:50 Uhr. |
Sieht man die ersten Hintergründe der Geschichte von Verdammnis sich entwickeln, erinnert dies in der entstehenden Atmosphäre und Bedrohung durchaus an Verblendung. Doch ein interessanter Storyaspekt wird nur als Aufhänger genutzt, um den Krimi um die familiäre Verstrickung von Lisbeth Salander kreisen zu lassen. Dagegen ist zwar nichts einzuwenden, doch die weitreichenden Einblicke in Lisbeths Vergangenheit entmystifizieren eine Figur, die gerade von dem gelebt hat, was man nicht über sie wusste.
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Kritik: Millennium: Verblendung [2009] |
vom 26.02.2012, um 10:40 Uhr. |
Der erste Teil der Millennium-Trilogie vollzieht beinahe unbemerkt den Wandel von Krimi zu Thriller in einer drei Stunden langen Geschichte, die für beide Hauptdarsteller zu einer Tour der Force wird. Wie oft versuchen dabei die europäischen Filmemacher, die großen Vorbilder aus Hollywood nachzuahmen, während es hier bei der Roman-Verfilmung von Verblendung gelingt, das Publikum in einem solchen Sog gefangen zu nehmen, dass Hollywood sich selbst einlud, die Geschichte erneut umzusetzen. Packend.
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Kritik: Captain America: The First Avenger [2011] |
vom 26.02.2012, um 10:30 Uhr. |
Hat man zu Beginn von Captain America: The First Avenger noch das Gefühl, die Filmemacher wollten eine eigenständige Geschichte mit einer treffenden Aussage erzählen, führt die gehetzte zweite Hälfte zum eigentlichen Sinn des Superheldenabenteuers, nämliche das für dieses Jahr geplante Supercomichelden-Treffen des Marvel-Universums einzuleiten. Doch verfliegt das Interesse, das man dem Film eingangs entgegenbringt angesichts eines künstlichen Design-Overkills und zu offensichtlicher Spezialeffekte.
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Kritik: Green Lantern [2011] |
vom 26.02.2012, um 10:20 Uhr. |
Es scheint kaum eine Comicfigur zu geben, der die Wiedergeburt auf der großen Leinwand erspart bleibt. Green Lantern versucht sich an einer Mischung aus Fantasy und Science Fiction, die in Buchform womöglich funktionieren mag, im Film jedoch so uneinheitlich erscheint, dass selbst die absurden Gesetzmäßigkeiten des Fantasy-Universums nicht mehr ins Gewicht fallen. Und wenn die Action so absehbar wie haarsträubend ist, kann man nicht einmal das lobenswert erwähnen.
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Kritik: Inspector Lynley: "Erkenne deinen Feind" [2007] |
vom 26.02.2012, um 10:10 Uhr. |
Mit Erkenne deinen Feind verabschiedet sich das britische Ermittlerduo bestehend aus Inspector Lynley und Sergeant Havers nach sechs Jahren aus dem Fernsehen. Auch wenn nicht alle Fälle gleichermaßen überzeugen konnten, dass in den Figuren Potential steckt, beweisen die Macher gerade hier und das nicht nur, weil sie das Geschehen vom ländlichen Idyll weg in die Stadt verlagern. Das einzig bedauerliche daran ist, dass die Produzenten die Reihe nicht auf einer persönlicheren Note für die Figuren enden lassen.
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Kritik: Inspector Lynley: "Die keinen Frieden haben" [2007] |
vom 26.02.2012, um 10:00 Uhr. |
Die letzte Staffel der Inspector Lynley Mysteries besteht nicht aus vier, sondern lediglich aus zwei Fällen. Der erste davon beginnt damit, wie Lynley seine Trauer in Alkohol ertränkt, wobei nicht einmal Havers zu ihm durchbrechen konnte. Der Fall selbst wäre durchaus interessant, doch wird er so unstrukturiert erzählt, um eine mögliche Spannung aufrecht zu erhalten, dass der Autor wohl übersieht, wie aus Die keinen Frieden haben ein tatsächlich spannender Krimi hätte werden können.
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Kritik: Black Gold [2011] |
vom 03.02.2012, um 10:00 Uhr. |
Es mag durchaus ein Publikum geben für Black Gold. Selbst angesichts dessen, wie Jean-Jacques Annaud seinen arabischen Ölrauschepos erzählt. Es fällt nur schwer, sich selbiges genau vorzustellen. Das liegt nicht daran, dass die Geschichte nicht erzählenswert wäre, nur bleibt der Eindruck, dass nicht nur alle Versatzstücke sehr bekannt vorkommen, sondern besser hätten umgesetzt werden können. Das ist insgesamt zwar ambitioniert und manchmal sogar unerwartet facettenreich, aber zu wenig packend und zäh.
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