Kritik zu Megalopolis [2024] |
Bild © und Quelle: Constantin Film / Lionsgate
Kritik zu The Crow [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios 
Kritik zu Borderlands [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios / Lionsgate
Kritik zu Horizon [2024] |
Bild © und Quelle: TOBIS
Kritik zu Alles Fifty Fifty [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios
Kritik zu Pärchenabend [2024] |
Bild © und Quelle: ZDF und Luis Zeno Kuhn
 

News und Reviews

Der Wilde Roboter [2024]
Man bemerkt es kaum, wie es Filmemacher Chris Sanders bei der Adaption von Peter Browns gleichnamiger Kinderbuchreihe gelingt, die an sich leblose Titelfigur derart mit Emotionen zu versehen, dass sie sich unmittelbar in die Herzen des Publikums spielt. Der Wilde Roboter greift viele Ideen und Herangehensweisen auf, die man aus anderen Geschichten bereits kennt. Doch wie sie hier verbunden werden, ist so berührend wie mitreißend, so einfallsreich wie gelungen. Dies ist einer der besten Filme des Jahres. Animationsfilme sicherlich, aber auch im Allgemeinen.
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Memory [2023]
In Michel Francos Liebesdrama Memory wahrt der Filmemacher durchweg eine so große Distanz zu seinen Figuren, sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne, dass es merklich schwerfällt, sich auf sie einzulassen, geschweige denn, ihre Reaktionen zu lesen. Getragen von zwei starken Darbietungen, wird der Film damit weder der Besetzung gerecht, noch der Idee der Geschichte, die zwei verschiedene Aspekte aufgreift, ohne sie jedoch wirklich erforschen zu wollen.
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Megalopolis [2024]
Für Filmemacher Francis Ford Coppola ist sein seit 40 Jahren in Entwicklung befindliches Science Fiction-Drama Megalopolis ein Herzensprojekt, das er letztendlich vollständig aus eigener Tasche finanzierte und sich damit die künstlerische Kontrolle bewahrte. Es ist, wie der Film selbst eingangs ausführt, eine Fabel, deren gesellschaftspolitische Themen stets durchschimmern, ehe sie am Ende in aller Ausführlichkeit erläutert werden. Doch so groß die Ambitionen, so verkopft und geradezu aufgezwungen künstlerisch anspruchsvoll ist die Umsetzung, dass nur ein spezielles Publikum hier fündig wird.
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Speak No Evil [2024]
James Watkins’ Speak No Evil ist einerseits gar nicht die Art Film, die man angesichts der jüngsten Veröffentlichungen in dem Genre erwarten würde, und andererseits doch eben die Art Film, die man erhofft. Die Spannung der Geschichte baut sich geradezu zermürbend langsam auf, ehe sie in einem packenden Finale aufgelöst wird, in dem die Figuren ums Überleben kämpfen. Die Elemente sind dabei allesamt bekannt, aber tadellos gelungen präsentiert.
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Die Fotografin [2023]
Die längste Zeit über fehlt Ellen Kuras’ von Hauptdarstellerin Kate Winslet geradezu furchtlos gespielter Biografie der (Kriegs-)Fotografin Lee Miller das emotionale Gewicht, das man in Anbetracht der Thematik nicht nur erwarten, sondern voraussetzen würde. Doch mit einem starken letzten Drittel gelingt Die Fotografin mehr als nur ein stimmiges Porträt der Titelfigur. Es ist auch ein gelungener Kommentar der weiblichen Perspektive, nicht nur auf das Weltgeschehen, sondern speziell die Rollen, die Frauen darin übernehmen sollen.
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Beetlejuice Beetlejuice [2024]
Es ist geradezu erstaunlich, wie leicht es Filmemacher Tim Burton gelingt, ab der ersten Minute von Beetlejuice Beetlejuice dieselbe Stimmung zu erzeugen, die seine zum Kultfilm avancierte Fantasy-Komödie Beetlejuice ausgezeichnet hat. Wer jenes Geisterabenteuer kennt und dessen Atmosphäre schätzt, wird sich hier sofort wohl und zuhause fühlen. Doch gerade angesichts des makabren und teils morbiden Humors bleibt die Frage, ob es ungeachtet der zahlreichen Gastauftritte hierfür ein genügend großes Publikum gibt.
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The Crow [2024]
Rupert Sanders Fantasyfilm The Crow ist kein Remake des Genre prägenden wie tragischen The Crow - Die Krähe, sondern eine Neuinterpretation von James O’Barrs gleichnamigem Comic. Doch es ist zu Beginn ein ebenso hölzern dargebrachtes wie pseudobedeutungsschwangeres Melodram, wie ein im späteren Verlauf geradezu menschenverachtend gewaltverherrlichender Stumpfsinn, bei dem man sich zunehmend fragen muss, ob irgendjemand tatsächlich mit dem Ergebnis zufrieden ist.
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Beetlejuice [1988]
Der Erfolg von Tim Burtons makabrer Fantasy-Komödie Beetlejuice hat Filmemacher nebst Hauptdarsteller nicht nur ermöglicht, in ihrer nächsten Zusammenarbeit ein bekanntes Comic-Franchise auf die große Leinwand zu bringen, Batman, sondern ist bereits kurz nach Erscheinen zu einem Genreklassiker avanciert, der den skurrilen Humor des Regisseurs einem breiten Publikum zugänglich machte. Mit zeitlichem Abstand funktioniert das immer noch so gut – oder so wenig – wie damals.
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2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen [1984]
Filmemacher Peter Hyams erzählt in 2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen einen der einflussreichsten Science Fiction-Meilensteine der Filmgeschichte weiter. Es ist ein Unterfangen, das sich anhört, als wäre es zum Scheitern verdammt, dabei besitzt die gleichermaßen ruhig dargebrachte Geschichte eine Zugänglichkeit, die dem Genre prägenden Vorgänger 2001: Odyssee im Weltraum fehlte. Man mag ihm das als Schwäche auslegen, tatsächlich ist es seine größte Stärke.
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Ezra: Eine Familiengeschichte [2023]
Obwohl die Geschichte an mehreren Stellen merklich über das Maß des Glaubwürdigen hinausgeht, besitzt Tony Goldwyns überraschend leichtfüßiges Drama Ezra: Eine Familiengeschichte eine herzliche Authentizität. Dank dieser und einer preiswürdigen Darbietung im Zentrum verzeiht man der Geschichte, dass sie nur selten so weit geht, ihre Figuren tatsächlich offen zu legen, und in allzu bekannten Bahnen verläuft. Inhaltlich wichtig, ist das sehenswert und eignet sich auch für ein breites Publikum.
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Treasure - Familie ist ein fremdes Land [2024]
Die Geschichte von Treasure - Familie ist ein fremdes Land handelt von einer New Yorker Journalistin, deren Eltern den Horror des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau überlebt haben und die sich auf eine Reise begibt, ihre Familienherkunft in Polen zu erforschen, bei der ihr Vater sie begleitet. Was sich so schmerzvoll wie inhaltlich wichtig anhört, nähert sich zu zögerlich den Figuren und ist teilweise derart hölzern dargebracht, dass das Drama emotional völlig kaltlässt.
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Was ist schon normal? [2024]
Die französische Komödie Was ist schon normal? erzählt von zwei Juwelendieben, die auf der Flucht vor der Polizei in den Reisebus einer Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigungen stolpern. Um nicht aufzufallen, gibt sich einer ebenfalls als gehandicapped, der andere als Betreuer aus. Der Ansatz könnte auf vielerlei Arten und Weisen über das Ziel hinausschießen, doch gelingt Regisseur Artus eine ebenso authentische wie herzliche Erzählung, selbst wenn sie nur selten ihr Potential erkennen lässt.
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Borderlands [2024]
Jeder Film findet sein Publikum. Wenn nichts über seinen Erfolg gewiss ist, dann zumindest das. Bei der Verfilmung einer der erfolgreichsten Videospielserien aller Zeiten scheinen die Verantwortlichen um Filmemacher Eli Roth jedoch den Gegenbeweis antreten zu wollen. Borderlands ist ein gleichermaßen zusammengeschustert wie uninspiriert erscheinendes Werk, dass es in der Tat schwerfällt, sich vorzustellen, wer hiervon angesprochen werden soll. Das Gelegenheitspublikum wird es vermutlich nicht sein.
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Horizon [2024]
Kevin Costners Rückkehr auf den Regiestuhl und gleichzeitig zu dem Genre, das ihn weltberühmt gemacht hat, ist ein derart ambitioniertes Projekt, dass es in gewisser Weise schwerfällt, es überhaupt einzuordnen. Denn Horizon ist nur der erste von vier geplanten Teilen einer Westernsaga, die jetzt bereits mehr als zwei Dutzend Figuren umfasst und sie auf ihrem Werdegang in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begleitet. So viel in den ersten drei Stunden davon erzählt wird, es scheint doch nur die Spitze des Eisbergs.
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Alles Fifty Fifty [2024]
Filmemacher Alireza Golafshan widmet sich in Alles Fifty Fifty modernen und hergebrachten Erziehungsmethoden, doch statt dies in eine bissige Gesellschaftssatire zu verpacken und sich mutig den Klischees des deutschen Mainstream-Kinos entgegenzustellen, gerät dies nach einem starken Auftakt zur kitschig-vorhersehbaren Slapstick-Comedy. Das ist schade, aber nicht nur trotz allem gehaltvoller als Vieles, was ansonsten aus heimischer Produktion auf der großen Leinwand zu sehen ist. Es besitzt wenigstens den Hauch eines Anspruchs an das Publikum.
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