d91 2025 10 02
Kritik zu Eden [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios / Jasin Boland
d98 2025 09 19
Kritik zu Mr. No Pain [2025] |
Bild © und Quelle: Paramount Pictures Germany
 
Wir wünschen unseren Besucherinnen und Besuchern sowie ihren Familien
ein erholsames und friedvolles Osterfest!

News und Reviews

Blood & Sinners [2025]
Selbst diejenigen, die am Ende von Ryan Cooglers ungewöhnlichem Blood & Sinners nicht wissen, was sie von der Erzählung halten sollen, werden sich auf ein paar Feststellungen dennoch einigen können. Sei es, dass der Filmemacher sie mit einer handwerklich eindrucksvollen Finesse zum Leben erweckt, oder dass die Geschichte mit Leben und Kultur förmlich pulsiert. In jedem Fall aber, dass sie sich derart unerwartet entwickelt, dass man den Mut der Verantwortlichen hinter dem Projekt durchaus bewundern muss.
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Drop - Tödliches Date [2025]
Regisseur Christopher Landon erzählt in Drop - Tödliches Date eine derart absurde Geschichte, dass man sich an den vielen Zufällen und der geradezu abstrus komplizierten Grundidee stören kann. Doch es gelingt dem Thriller dank seiner sympathischen Besetzung, der beengten Örtlichkeit und nicht zuletzt der handwerklichen Finesse, mit der all dies umgesetzt ist, dass diese Kritikpunkte in den Hintergrund treten. Lässt man sich darauf ein, erwartet das Publikum eine kompakte wie packende Story, die besser in Erinnerung bleibt, als sie es im Grunde verdient.
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Was Marielle weiß [2025]
Filmemacher Frédéric Hambalek erzählt in seinem ungewöhnlichen Was Marielle weiß von familiären wie gesellschaftlichen Themen, die heute aktueller sind denn je. Ausgehend von der Frage, was es mit einer Familiendynamik anrichtet, wenn das Kind alles sieht und hört, was seine Eltern tun, entspinnt das Drama eine Geschichte um Vertrauen, Selbstwert und die elterliche Vorbildfunktion, die oftmals amüsant erscheint, im Kern aber umso tragischer ist. Das richtet sich zwar eher an ein ruhiges Publikum, das jedoch viele feine Beobachtungen erwartet.
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The Amateur [2025]
James Hawes’ Leinwandadaption von Robert Littells Roman Sein oder Nichtsein … ist nicht die Art Film, die man in Anbetracht der Inhaltsbeschreibung erwarten würde. Was sich anhört wie ein Thriller, in dem ein CIA-Analyst auf Rache an den Menschen aus ist, die ihm das Wichtigste im Leben genommen haben, ist ein Drama um eine unnahbare Figur, die Entscheidungen trifft, die man kaum nachvollziehen kann. Tadellos in Szene gesetzt und gut gespielt, macht das The Amateur schwerer zugänglich, als nötig.
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28 Tage später [2002]
Danny Boyles intensiver britischer Horrorfilm 28 Tage später hat mit seiner geradezu dokumentarischen Art der Umsetzung das Horrorgenre nachhaltig geprägt. Hinsichtlich der Ausgangslage mag man sich an die nicht minder einflussreiche Serie The Walking Dead erinnert fühlen, in der Art der Präsentation unterscheiden sich beide jedoch grundlegend. Lässt man sich auf die in England spielende Geschichte ein, erwartet das Publikum eine Story, die viel im Unklaren lässt und gleichzeitig der Gesellschaft gekonnt den Spiegel vorhält.
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Ein Minecraft Film [2025]
Es klingt wie eine Ironie des Schicksals, dass die Verfilmung eines Sandbox-Spiels, dessen Prämisse schier unendliche Kreativität fördert und fordert, derart einfallslos geraten ist, dass man statt dem zuzusehen buchstäblich lieber Gras beim Wachsen beobachten möchte. Jared Hess’ Ein Minecraft Film ist ein solch zähes Erlebnis, dass man dem geneigten Publikum nur empfehlen kann, wer nach 15 Minuten nicht weiss, ob man dies weitere eineinhalb Stunden ertragen möchte, besser gehen sollte – denn besser wird es danach leider nicht.
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Eden [2024]
Ron Howards Nacherzählung der sogenannten Galápagos-Affäre um mehrere Aussteiger, die sich Ende der 1920er- bzw. Anfang der 1930er-Jahre auf dem Inselarchipel niederließen, auch, um dem aufkommenden Faschismus in Europa zu entfliehen, ist einerseits so eindringlich, wie andererseits wenig packend. Stark gespielt und tadellos in Szene gesetzt, schildert Eden den menschlichen Abstieg fernab der Zivilisation und gesellschaftlicher Normen. Mahnend ist es allemal.
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Stormskärs Maja [2024]
Basierend auf der Romanreihe von Anni Blomqvist erzählt Filmemacherin Tiina Lym das Leben der anfangs 17jährigen Maja, die im 19. Jahrhundert auf einem Bauernhof in Finnland aufwächst und nach einer arrangierten Hochzeit ihr Leben an der rauen Küste Ålands bewältigen muss. Stormskärs Maja schildert ihren Weg auf der Suche nach Liebe und Selbstentfaltung, voller Widrigkeiten, aber gleichzeitig inspirierend und hoffnungsvoll. Auch auf Grund der ruhigen Präsentation richtet sich das eher an ein erwachsenes Publikum, das jedoch einen überraschend authentischen Einblick erwartet.
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A Working Man [2025]
In David Ayers A Working Man schlüpft der ehemalige Elitesoldat Levon Cade, der sich inzwischen seinen Lebensunterhalt als Vorarbeiter für die familiengeführte Baufirma von Joe Garcia verdient, in sein altes Leben zurück, um Joes Tochter aus den Fängen von Menschenhändlern zu retten. Das klingt altbekannt und ist ebenso uninspiriert präsentiert, wie die Geschichte von einem Klischee zum nächsten springt. Fans brachialer Action kommen immerhin auf ihre Kosten.
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The Woman in the Yard [2025]
Jaume Collet-Serras stimmungsvoller The Woman in the Yard ist weniger ein Horrorfilm, als ein Drama, das im Gewand einer gruseligen Geschichte erzählt wird. Gut gespielt und vor allem überaus einfallsreich in Szene gesetzt, scheint das inhaltlich lange absehbar und ist weniger überraschend, als erhofft. Doch wenn die verschiedenen Elemente zusammengeführt werden, um zum Anfang zurückzufinden, beweist die kammerspielartige Erzählung mehr Finesse, als man ihr zugetraut hätte.
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Air America [1990]
Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt Filmemacher Roger Spottiswoode in Air America von einem Kapitel, das die US-amerikanischen Geheimdienste ungern ansprechen. Vielleicht klaffen auch deshalb der Inhalt und die Stimmung des Films so merklich auseinander. In manchen Momenten überaus amüsant und mit aufwändiger Action umgesetzt, ist dies im Kern eine ernste, an sich auch packende Geschichte, die jedoch kaum zur Geltung kommt.
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Beating Hearts [2024]
Selbst wenn Gilles Lellouche im Kern eine Liebesgeschichte um einen „bösen“ Jungen und ein intelligentes Mädchen erzählt, die man so oder ähnlich schon zig Mal gehört hat, der nicht nur in Anbetracht der Lauflänge von beinahe drei Stunden übergroße Beating Hearts beschwört greifbar das Gefühl der ersten großen Liebe herauf, die sich anfühlt wie ein nicht endender Sommer. Dank starker Darbietungen und einer gelungenen Inszenierung ist das trotz der Klischees gelungen.
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Gladiator II [2024]
Beinahe ein Vierteljahrhundert nach seinem Welterfolg Gladiator erzählt Filmemacher Ridley Scott eine Fortsetzung und darin von politischen Intrigen im alten Rom, von Machtkämpfen und Verrat. Gladiator II erscheint inhaltlich dabei gar nicht so erzwungen, wie man womöglich befürchtet hat und die Geschichte kann durchaus überzeugen. Jedenfalls, bis kurz vor Ende die Entwicklungen derart gehetzt erscheinen, dass man das Gefühl nicht los wird, die Verantwortlichen hätten sich in jeder Hinsicht mehr Zeit nehmen sollen.
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Der Schacht [2019]
Galder Gaztelu-Urrutias dystopischer Thriller Der Schacht lebt von seiner so einfachen wie grausamen Prämisse. Dass die ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellt, ist unbestritten und wird früh deutlich. Eingebettet und eine brutale und brutaler werdende Umsetzung, richtet sich das an ein erwachsenes Publikum, das durchaus einen starken Magen mitbringen sollte. Doch das Konzept erscheint ebenso wenig ausgenutzt, wie die Erzählung darum bemüht, mehr als nur eine Botschaft zu vermitteln.
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Schneewittchen [2025]
Verschiebungen und ein exorbitant gestiegenes Budget sind keine Hoffnung erweckenden Vorboten zur Realverfilmung von Disneys Animationsfilmklassiker Schneewittchen. Dabei ist Marc Webbs Interpretation kein schrecklicher Film, selbst wenn er auf den ersten Blick schreckliche Elemente bereithält. Es ist vielmehr das Gesamtkonzept, das so wenig zusammenpassen mag, dass die durchaus gelungenen Modernisierungen am Ende kaum positiv in Erinnerung bleiben.
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