F1®: Der Film [2025] |
24.06.2025, um 20:00 Uhr. |
Auch wenn Filmemacher Joseph Kosinski in F1®: Der Film nicht mehr erzählt als eine Geschichte über einen Unterlegenen in einer Sportdisziplin, der sich an die Spitze kämpft, und die man so schon unzählige Male gesehen hat, er tut dies auf eine so leichtfüßige und handwerklich einnehmende Art und Weise, dass die Erzählung selbst dann packt, wenn man genau weiß, wie sie ablaufen wird. Gut gespielt, vor allem von einem immens charismatischen Brad Pitt, ist das bestes Sommerkino für die größtmögliche Leinwand.
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Der Deserteur [2024] |
24.06.2025, um 19:00 Uhr. |
In seinem Spielfilmregiedebüt Der Deserteur erzählt Filmemacher Christoph Baumann eine Geschichte über Misstrauen und zögerliche Annäherung, über Scham, unsägliche Verbrechen und die Möglichkeit einer Aussöhnung. All dies kondensiert auf einer Alm in den Tiroler Alpen kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Drama greift wichtige Themen auf und gibt der kleinen Besetzung die Möglichkeit, all dies auf engstem Raum, wie in einem Kammerspiel, zum Leben zu erwecken. Doch wird das Ergebnis den Ambitionen leider nicht ganz gerecht.
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28 Years Later [2025] |
19.06.2025, um 07:00 Uhr. |
28 Years Later ist nicht nur der lang erwartete dritte Teil des Franchise, das Filmemacher Danny Boyle selbst vor mehr als zwei Jahrzehnten begann. Der düstere Endzeit-Horrorfilm soll gleichzeitig der Auftakt einer neuen Trilogie sein. Genau das merkt man der Erzählung auch durchweg an, die zwar eine große Welt vorstellt, deren Tür in den letzten Minuten derart weit aufgestoßen wird, dass der Beginn des nächsten Teils beinahe schon zu sehen ist. Aber es gelingt der Geschichte kaum, Figuren zu entwickeln, die einen mitreißen würden.
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Elio [2025] |
17.06.2025, um 20:30 Uhr. |
Mit Elio gelingt es der Animationsschmiede Pixar seit langem wieder, den Charme einzufangen, den viele ihrer unvergleichlichen Geschichten auszeichnen. Mit viel Feingefühl erzählen sie darin, wie verloren sich der junge Elio nach dem Verlust seiner Eltern fühlt, während seine Tante versucht, einen Zugang zu ihm zu finden und selbst mit der neuen Situation klarzukommen. Das Abenteuer, das er erlebt, ist nicht von dieser Welt und so warmherzig witzig wie mit unbeschreiblich viel Fantasie zum Leben erweckt. So sehr, dass man dem selbst mit staunenden Kinderaugen beiwohnt.
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Loyal Friend [2024] |
14.06.2025, um 10:00 Uhr. |
Die Verfilmung des Bestsellerromans Der Freund von Sigrid Nunez erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einer alleinstehenden Autorin und einer hühnenhaften Dänischen Dogge, derer sie sich nach dem Tod ihres Mentors annehmen soll. Mit leichtfüßigen Momenten gespickt, ist Loyal Friend im Kern ein Drama über Verlust und darüber, nicht Abschied nehmen zu können. Dank der sehenswerten und charismatischen Besetzung überzeugt das trotz inhaltlicher Längen.
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Flucht aus L.A. [1996] |
14.06.2025, um 09:30 Uhr. |
15 Jahre, nachdem der ehemalige Elitekämpfer „Snake“ Plissken auf der Gefängnisinsel Manhattan einen schier unmöglichen Auftrag ausgeführt hat, braucht ein neuer US-Präsident erneut dessen Hilfe. John Carpenters späte Fortsetzung seines Genresklassikers Die Klapperschlange kopiert viele Elemente des Originals und präsentiert doch genügend neue, um grundsätzlich bestehen zu können. Aber kaum etwas ist bei Flucht aus L.A. so gelungen wie beim ersten Film und vieles erscheint mehr gewollt, als gekonnt.
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Airport [1970] |
14.06.2025, um 09:00 Uhr. |
Verkörpert von einem namhaften Ensemble und mit sichtlichem Aufwand zum Leben erweckt, markiert Airport den Beginn einer ganzen Ära Hollywoods, an der sich selbst heute noch große Produktionen orientieren. Für einen dramatischen Actionfilm ist weder das Drama packend genug, noch nimmt die Action genügend Raum ein. Als Zeugnis einer in gewisser Hinsicht unbeschwerteren Zeit in der Traumfabrik, ist George Seatons und Henry Hathaways Katastrophenfilm immer noch eine Entdeckung wert.
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Drachenzähmen leicht gemacht [2025] |
12.06.2025, um 05:30 Uhr. |
Alles, was an Dean DeBlois’ Realverfilmung von Drachenzähmen leicht gemacht gelungen ist, kennt das Publikum bereits aus dessen eigener, charmanter Fantasyanimationsfilmadaption aus dem Jahr 2010. Zwar wurde die Geschichte in manchen Aspekten erweitert, bleibt der Vorlage jedoch mitunter wörtlich treu. Das ist am Ende handwerklich aufwändig gemacht, selbst wenn die Flugszenen allzu offensichtlich getrickst sind, aber es bietet keinen Grund, nicht doch eher zum Original zu greifen.
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Der letzte Takt [2024] |
09.06.2025, um 16:00 Uhr. |
Die isländische Komödie Der letzte Takt bereitet lange den Moment vor, auf den man in Anbetracht der Inhaltsbeschreibung wartet und so gelungen einige der Einfälle sind, die danach kommen, worauf dies hinausläuft, ist weit absehbar und spürbar länger, als es sein müsste. Das heißt aber nicht, dass ein Publikum, das mit bösem Humor umzugehen weiß, nicht auf seine Kosten kommen kann. Nur ist vieles davon deutlich zurückhaltender, als angenommen. Unterhaltsam ist es nicht zuletzt dank der Darbietungen dennoch.
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From the World of John Wick: Ballerina [2025] |
04.06.2025, um 19:00 Uhr. |
Das erste Spin-Off des John Wick-Franchises bietet Fans der Reihe genau das, was diese erwarten. Actionreich von Anfang bis Schluss und durchweg stylisch in Szene gesetzt, erzählt From the World of John Wick: Ballerina eine Geschichte um Rache, in der auch bekannte Figuren der vorigen Filme auftauchen. Aber auch, wenn Ana de Armas die Titel gebende Protagonistin merklich facettenreich zu verkörpern bemüht ist, die bekannt klingende, eindimensionale Story wiegt das nicht auf.
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Fountain of Youth [2025] |
04.06.2025, um 18:40 Uhr. |
Selbst wenn so viele Elemente den Genreklassikern entkommen sind, die für Guy Ritchies Abenteuerfilm Fountain of Youth Pate standen, was nicht nur an den zahlreichen Anspielungen offensichtlich wird, möchte man dies gern für den Unterhaltungswert akzeptieren. Doch gerade dann, wenn die Erzählung auf die Zielgerade einbiegt, nehmen die Verantwortlichen bereitwillig jedes Klischee mit, das sie finden können, und präsentieren dies unnötigerweise auch noch handwerklich kaum überzeugend.
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Late Night with the Devil [2025] |
04.06.2025, um 18:20 Uhr. |
Präsentiert als verschollene Aufzeichnung einer Late-Night-Show vermischt Late Night with the Devil die Genres des Found-Footage-Horrorfilms mit einer Dokumentation. Die starken Darbietungen machen dabei vergessen, dass die Verantwortlichen ihr Konzept nicht bis zum Ende durchhalten und die gelungene, zunehmend unheimlichere Atmosphäre tröstet darüber hinweg, dass das Finale nicht nur äußert kurz ist, sondern zudem so stark auf den Fantasyaspekt setzt, dass man gar nicht mit den Figuren mitfiebert.
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The Wedding Banquet [2025] |
31.05.2025, um 14:00 Uhr. |
Das Remake von Ang Lees zweitem Spielfilm Das Hochzeitsbankett erzählt von zwei gleichgeschlechtlichen Paaren, die im heutigen Seattle mit den Wirrungen der Liebe gleichermaßen zu kämpfen haben, wie mit gesellschaftlichen Erwartungen. Die Dramödie bezieht ihren Humor dabei nicht aus überspitzten Momenten, sondern bleibt überraschend geerdet. Doch gerade deshalb gerät The Wedding Banquet nie so ergreifend, wie die Geschichte sein könnte, oder so mutig, wie man sich wünschen würde.
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Der phönizische Meisterstreich [2025] |
28.05.2025, um 22:00 Uhr. |
Abstrus und wirr mögen die ersten Eindrücke sein, die man mit Wes Andersons Der phönizische Meisterstreich verbindet, doch je länger sich die Geschichte um einen skrupellosen Firmentycoon entfaltet, der für sein Herzensprojekt alle Hebel in Bewegung setzt, umso mehr erkennt man, dass hinter dem scheinbaren Chaos eine eindrucksvolle Komposition liegt. Handwerklich aufwändig wie gleichzeitig stellenweise zur Karikatur stilisiert, ist dies kunstvolles Kino für ein anspruchsvolles Publikum. Wenn auch mit Längen.
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Der Lehrer, der uns das Meer versprach [2023] |
28.05.2025, um 21:00 Uhr. |
Berührend und inspirierend zugleich erzählt Der Lehrer, der uns das Meer versprach in letztlich mahnender Art und Weise davon, wie autoritäre Systeme zuerst diejenigen zum Schweigen bringen, die sich dafür einsetzen, dass die Menschen frei denken können. Mahnend in der Darstellung der Gefahr durch heraufziehenden Faschismus und bewegend dahingehend, wie viel eine Person dennoch erreichen kann, ist dies wichtig, selbst wenn die Erzählung kaum einer der Figuren im Zentrum gerecht wird.
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