d73 2025 11 28
Kritik zu On Swift Horses [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios
d81 2025 09 07
Kritik zu Soldaten des Lichts [2025] |
Bild © und Quelle: WOOD WATER FILMS GmbH
d91 2025 10 02
Kritik zu Eden [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios / Jasin Boland
 

News und Reviews

On Swift Horses [2024]
Daniel Minahans Verfilmung von Shannon Pufahls gleichnamigem Roman aus dem Jahr 2019 erzählt von unerfüllter Sehnsucht und der fortwährenden Suche herauszufinden, was man überhaupt begehrt. Getragen von vier starken Darbietungen, ist dies atmosphärisch umgesetzt und tadellos zum Leben erweckt, doch gelingt es dem Liebesdrama selbst kaum, aufzudecken, was die Figuren letztlich tatsächlich wollen. Dementsprechend mäandriert On Swift Horses merklich vor sich hin, auf der Suche nach einer Auflösung und einem Sinn darin.
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Alle lieben Touda [2024]
Nabil Ayouchs Alle lieben Touda erzählt von einer alleinerziehenden Mutter im heutigen Marokko, die sich trotz aller Widrigkeiten und Ungerechtigkeiten gegen das patriarchale System stemmt, um ihren Traum zu verwirklichen. Gedreht über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren, schildert das Drama ihren Kampf um Anerkennung und einen Platz in einer von Männern dominierten Welt, in der Frauen selbst die Ware sind. Das ist in der Aussage nicht neu, aber stark – getragen von einer kraftvollen Darbietung, die alles andere überstrahlt.
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Clown in a Cornfield [2025]
Zwar richtet sich Eli Craigs Clown in a Cornfield vor allem inhaltlich merklich an ein jüngeres Publikum mit zeitgemäßen, aber plakativ dargebrachten Aussagen, die aber deshalb nicht unrichtig sind. Doch die Tatsache, dass die handwerklich tadellos umgesetzte Story ohne jegliche Überraschungen daherkommt und sich zudem in zahllosen Klischees verliert, kostet ebenso den Spaß am Zusehen, wie sich die zunehmend blutigere Erzählung kaum an Jugendliche richtet. Das Ergebnis beweist zu spät zu wenig Selbstironie, um wirklich überzeugen zu können.
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Lilo & Stitch [2025]
Die Realverfilmung von Disneys lange Zeit übersehenem, modernem Zeichentrickklassiker Lilo & Stitch zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, dass Filmschaffende eine Geschichte für unterschiedliche Medien anpassen und, dass sich bestimmte Elemente zwar übertragen lassen, dann aber kaum mehr funktionieren. Das Ergebnis ist ein Film, der starke eigenständige Ansätze aufweist und am Ende doch zu sehr der Vorlage verhaftet ist. Dem Zielpublikum mag das weniger auffallen, schade ist es dennoch.
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Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning [2025]
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning soll, wie der Titel bereits verrät, ein Finale der Genre prägenden Agentenreihe sein und dem Anspruch wird Regisseur Christopher McQuarrie durchaus gerecht. Doch sein inzwischen vierter Film des Franchise leidet nicht nur an denselben Schwachpunkten wie der Vorgänger, sondern verstärkt sie noch. Das Ergebnis ist nichtsdestoweniger beeindruckend und vor allem in der zweiten Hälfte packend, aber mit sichtbaren Mängeln.
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28 Weeks Later [2007]
Die Fortsetzung zu Danny Boyles einflussreichem Genrefilm 28 Days Later setzt mehr als ein halbes Jahr nach dessen Ereignissen ein und zeigt, wie Großbritannien nach Ausbruch eines verheerenden Virus wiederaufgebaut werden soll. Doch so viele Ideen 28 Weeks Later mitbringt, Filmemacher Juan Carlos Fresnadillo gelingt es kaum, sie wirklich zu nutzen, oder in einen größeren Kontext einzubetten. Was bleibt, ist stimmungsvoll, aber kaum mehr als das, was man bereits gesehen hat.
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Black Bag – Doppeltes Spiel [2025]
Steven Soderberghs Black Bag – Doppeltes Spiel ist eine Art Film, wie man sie in mehrerlei Hinsicht selten findet. Der dialoggetriebene Spionagethriller lebt von seiner Besetzung, die sichtlich engagiert eine Geschichte zum Leben erweckt, deren eigentlicher Kern ebenso lange im Dunkeln bleibt, wie die Auflösung ein Rätsel. Erst ganz am Ende fällt das letzte Puzzleteil an Ort und Stelle. Das Ergebnis ist weit weniger packend, als man vermuten würde, aber teils so böse und verschmitzt, dass ein erwachsenes Publikum hier ganz auf seine Kosten kommen kann.
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Islands [2025]
Jan-Ole Gersters immens stimmungsvoller Film Islands bietet alles, was ein einfallsreicher Krimi benötigt. Doch so gelungen die Erzählung in handwerklicher Hinsicht, so unentschlossen ist sie inhaltlich. Die ruhige Herangehensweise sorgt für eine dichte Atmosphäre, doch der langsame Aufbau wird zu keinem Moment so herausbrechend aufgelöst, wie man sich das wünschen würde. Das Ergebnis zeigt daher mehr Potential, als die Verantwortlichen offenbar nutzen wollen.
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Facing War [2025]
Für Außenstehende destillieren Nachrichtenformate Beschlüsse und Entscheidungen von politischen Organisationen auf die darin enthaltenen Kernaussagen. Die Prozesse, die zu diesen Ergebnissen führen, kann man allenfalls dann erahnen, wenn man die Nachrichten über einen längeren Zeitraum intensiv verfolgt. Regisseur Tommy Gulliksen begleitet in Facing War NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg während der letzten Etappe seiner bereits dreimal verlängerten Amtszeit nach Beginn des Ukrainekrieges. Dabei gibt er Einblicke, die so faszinierend sind, dass sie das persönliche Verständnis auf ein ganz anderes Niveau heben.
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Mr. Nobody Against Putin [2025]
Zweieinhalb Jahre lang dokumentiert Pavel Talankin in seiner Heimat im russischen Uralgebirge, wie die politische Führung nach Beginn des Ukrainekrieges im Frühjahr 2022 immer strengere Maßnahmen ergreift, um nicht nur den Widerstand gegen den Krieg in der Bevölkerung zu unterbinden, sondern gleichzeitig die Jüngsten zu indoktrinieren. Sein Dokumentarfilm Mr. Nobody Against Putin ist ein so eindringliches wie erschütterndes Zeugnis geschichtsverändernder Propaganda.
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Soldaten des Lichts [2025]
Der Fantasiestaat „Königreich Deutschland“ ist die einflussreichste Gruppierung der Reichsbürger. Dabei besteht die Bewegung aus mehr als lediglich den Rechtsstaat ablehnenden Verschwörungsideologen. Soldaten des Lichts wirft einen Blick auf eine Parallelgesellschaft, deren niederschwellige und breit gefächerten Ansatzpunkte sie für viele Menschen zugänglich machen – und damit nur umso erschreckender. Dem beizuwohnen, ist wichtig, aber sehr schwere Kost.
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Last Breath [2025]
Basierend auf seiner Dokumentation Der letzte Atemzug: Gefangen am Meeresgrund erzählt Filmemacher Alex Parkinson in dem auf Tatsachen basierenden Last Breath von einem verheerenden Tauchunfall in 100 Metern Tiefe, der gleichzeitig in einer Rettungsmission wie auch einem Überlebenskampf mündet. Dessen Ausgang ist beinahe unvorstellbar, doch was sich immens packend anhört, greift in der dramatisierten Umsetzung viele Klischees auf und endet kaum so mitreißend, wie es beginnt.
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Death of a Unicorn [2025]
Filmemacher Alex Scharfman scheint derart zufrieden mit seiner Grundidee von Death of a Unicorn, dass der schwarzhumorige Fantasyhorror nie darüber hinauswächst. Das ist auch deshalb schade, da er einige Ideen für eine bitterböse Satire mitbringt, die aber wie der Horroraspekt selbst so absehbar sind, dass man kaum davon mitgenommen wird. Das Ergebnis ist trotz der namhaften Besetzung nicht einmal um mehr bemüht, als was anfangs an die Hand gegeben wird. Begeistern kann das nicht.
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Godzilla Minus One [2023]
Beinahe 70 Jahre nach dem einflussreichen ersten Teil der Reihe kehrt Takashi Yamazaki mit Godzilla Minus One in mehrerlei Hinsicht zu den Anfängen zurück. Angesiedelt nach dem Zweiten Weltkrieg, steht das titelgebende Monster hier für eine andere Art der Bedrohung, die heute so relevant ist wie damals. Sichtbar aufwändig, ist das bewusst mehr Drama als Action. Wer sich darauf einlässt, wird allerdings belohnt. Nicht trotz der ernsten Ausrichtung, sondern gerade deshalb.
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Aus Mangel an Beweisen: Staffel 1 [2024]
Die Serienadaption von Scott Turows 1987 veröffentlichtem Roman Aus Mangel an Beweisen erweitert die Geschichte um einen Bezirksstaatsanwalt, der des Mordes an einer Kollegin verdächtigt wird, mit der er eine Affäre hatte, ohne das dahinterliegende Drama jedoch nennenswert zu vertiefen. Die zahlreichen Abwandlungen sorgen zwar dafür, dass die Geschichte spannend bleibt, doch fügen sie der bisherigen Verfilmung mit Harrison Ford in der Hauptrolle keine entscheidenden Aspekte hinzu.
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