Kritik zu The Crow [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios 
Kritik zu Borderlands [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios / Lionsgate
Kritik zu Horizon [2024] |
Bild © und Quelle: TOBIS
Kritik zu Alles Fifty Fifty [2024] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios
Kritik zu Pärchenabend [2024] |
Bild © und Quelle: ZDF und Luis Zeno Kuhn
 

News und Reviews

Beetlejuice Beetlejuice [2024]
Es ist geradezu erstaunlich, wie leicht es Filmemacher Tim Burton gelingt, ab der ersten Minute von Beetlejuice Beetlejuice dieselbe Stimmung zu erzeugen, die seine zum Kultfilm avancierte Fantasy-Komödie Beetlejuice ausgezeichnet hat. Wer jenes Geisterabenteuer kennt und dessen Atmosphäre schätzt, wird sich hier sofort wohl und zuhause fühlen. Doch gerade angesichts des makabren und teils morbiden Humors bleibt die Frage, ob es ungeachtet der zahlreichen Gastauftritte hierfür ein genügend großes Publikum gibt.
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The Crow [2024]
Rupert Sanders Fantasyfilm The Crow ist kein Remake des Genre prägenden wie tragischen The Crow - Die Krähe, sondern eine Neuinterpretation von James O’Barrs gleichnamigem Comic. Doch es ist zu Beginn ein ebenso hölzern dargebrachtes wie pseudobedeutungsschwangeres Melodram, wie ein im späteren Verlauf geradezu menschenverachtend gewaltverherrlichender Stumpfsinn, bei dem man sich zunehmend fragen muss, ob irgendjemand tatsächlich mit dem Ergebnis zufrieden ist.
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Beetlejuice [1988]
Der Erfolg von Tim Burtons makabrer Fantasy-Komödie Beetlejuice hat Filmemacher nebst Hauptdarsteller nicht nur ermöglicht, in ihrer nächsten Zusammenarbeit ein bekanntes Comic-Franchise auf die große Leinwand zu bringen, Batman, sondern ist bereits kurz nach Erscheinen zu einem Genreklassiker avanciert, der den skurrilen Humor des Regisseurs einem breiten Publikum zugänglich machte. Mit zeitlichem Abstand funktioniert das immer noch so gut – oder so wenig – wie damals.
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2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen [1984]
Filmemacher Peter Hyams erzählt in 2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen einen der einflussreichsten Science Fiction-Meilensteine der Filmgeschichte weiter. Es ist ein Unterfangen, das sich anhört, als wäre es zum Scheitern verdammt, dabei besitzt die gleichermaßen ruhig dargebrachte Geschichte eine Zugänglichkeit, die dem Genre prägenden Vorgänger 2001: Odyssee im Weltraum fehlte. Man mag ihm das als Schwäche auslegen, tatsächlich ist es seine größte Stärke.
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Ezra: Eine Familiengeschichte [2023]
Obwohl die Geschichte an mehreren Stellen merklich über das Maß des Glaubwürdigen hinausgeht, besitzt Tony Goldwyns überraschend leichtfüßiges Drama Ezra: Eine Familiengeschichte eine herzliche Authentizität. Dank dieser und einer preiswürdigen Darbietung im Zentrum verzeiht man der Geschichte, dass sie nur selten so weit geht, ihre Figuren tatsächlich offen zu legen, und in allzu bekannten Bahnen verläuft. Inhaltlich wichtig, ist das sehenswert und eignet sich auch für ein breites Publikum.
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Treasure - Familie ist ein fremdes Land [2024]
Die Geschichte von Treasure - Familie ist ein fremdes Land handelt von einer New Yorker Journalistin, deren Eltern den Horror des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau überlebt haben und die sich auf eine Reise begibt, ihre Familienherkunft in Polen zu erforschen, bei der ihr Vater sie begleitet. Was sich so schmerzvoll wie inhaltlich wichtig anhört, nähert sich zu zögerlich den Figuren und ist teilweise derart hölzern dargebracht, dass das Drama emotional völlig kaltlässt.
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Was ist schon normal? [2024]
Die französische Komödie Was ist schon normal? erzählt von zwei Juwelendieben, die auf der Flucht vor der Polizei in den Reisebus einer Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigungen stolpern. Um nicht aufzufallen, gibt sich einer ebenfalls als gehandicapped, der andere als Betreuer aus. Der Ansatz könnte auf vielerlei Arten und Weisen über das Ziel hinausschießen, doch gelingt Regisseur Artus eine ebenso authentische wie herzliche Erzählung, selbst wenn sie nur selten ihr Potential erkennen lässt.
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Borderlands [2024]
Jeder Film findet sein Publikum. Wenn nichts über seinen Erfolg gewiss ist, dann zumindest das. Bei der Verfilmung einer der erfolgreichsten Videospielserien aller Zeiten scheinen die Verantwortlichen um Filmemacher Eli Roth jedoch den Gegenbeweis antreten zu wollen. Borderlands ist ein gleichermaßen zusammengeschustert wie uninspiriert erscheinendes Werk, dass es in der Tat schwerfällt, sich vorzustellen, wer hiervon angesprochen werden soll. Das Gelegenheitspublikum wird es vermutlich nicht sein.
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Horizon [2024]
Kevin Costners Rückkehr auf den Regiestuhl und gleichzeitig zu dem Genre, das ihn weltberühmt gemacht hat, ist ein derart ambitioniertes Projekt, dass es in gewisser Weise schwerfällt, es überhaupt einzuordnen. Denn Horizon ist nur der erste von vier geplanten Teilen einer Westernsaga, die jetzt bereits mehr als zwei Dutzend Figuren umfasst und sie auf ihrem Werdegang in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begleitet. So viel in den ersten drei Stunden davon erzählt wird, es scheint doch nur die Spitze des Eisbergs.
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Alles Fifty Fifty [2024]
Filmemacher Alireza Golafshan widmet sich in Alles Fifty Fifty modernen und hergebrachten Erziehungsmethoden, doch statt dies in eine bissige Gesellschaftssatire zu verpacken und sich mutig den Klischees des deutschen Mainstream-Kinos entgegenzustellen, gerät dies nach einem starken Auftakt zur kitschig-vorhersehbaren Slapstick-Comedy. Das ist schade, aber nicht nur trotz allem gehaltvoller als Vieles, was ansonsten aus heimischer Produktion auf der großen Leinwand zu sehen ist. Es besitzt wenigstens den Hauch eines Anspruchs an das Publikum.
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Pärchenabend [2024]
Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von Alexandra Maxeiner aus dem Jahr 2017 erzählt Pärchenabend eine so bekannt klingende wie auch vielversprechende Geschichte. Über den Verlauf eines gemeinsamen Abends dreier Pärchen kommen Geheimnisse ans Licht und die wahre Dynamik der Freundschaften wird offengelegt. Doch anstatt Mut zu beweisen und die Figuren tiefer zu ergründen, verbleibt die Erzählung gleichermaßen oberflächlich wie absehbar. Unterhaltsam ist es dennoch.
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Alien: Romulus [2024]
Filmemacher Fede Álvarez ist bei seinem alleinstehenden und doch innerhalb des etablierten filmischen Universums angesiedelten Science Fiction-Horror Alien: Romulus nicht selbstsicher genug, dass sein überaus einfallsreicher und handwerklich beeindruckender Beitrag wirklich für sich selbst stehen kann. Dabei richtet sich die Geschichte sowohl an diejenigen, die mit den übrigen Teilen vertraut sind, als auch an ein Publikum, das noch keine Berührungspunkte damit hatte. Im Ergebnis ist das gelungen und doch beinahe ein wenig enttäuschend.
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Nur noch ein einziges Mal [2024]
Weshalb bleiben Menschen in missbräuchlichen Beziehungen, die von körperlicher Gewalt geprägt sind? Es ist eine Frage, die sich Außenstehende oft stellen und die in Nur noch ein einziges Mal, der Verfilmung von Colleen Hoovers gleichnamigem Roman aus dem Jahr 2016, zumindest am Rand beantwortet wird. Im Zentrum steht jedoch, wie man überhaupt in eine solche Beziehung hineingerät. Kommt die eingangs überaus schnulzige Erzählung schließlich dort an, entschädigt eine starke zweite Filmhälfte für viele Klischees, die zuvor kamen.
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The Dead Don’t Hurt [2023]
Viggo Mortensens zweite Regiearbeit The Dead Don’t Hurt ist gleichermaßen ein im besten Sinne altmodischer Western, wie ein thematisch so modernes wie zeitloses Drama um eine Frau, die in einer von Männern dominierten Welt für ihre Überzeugungen eintritt. Erstklassig gespielt und fantastisch bebildert, richtet sich das an ein ruhiges Publikum, das in den Blicken der Figuren mehr Austausch finden wird, als in den Dialogen. Wäre es nicht um die Struktur der Erzählung, könnte dies mehr mitreißen.
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Longlegs [2024]
Oz Perkins’ düsterer Okkult-Horror-Thriller Longlegs erinnert nicht von ungefähr an den Genre prägenden Das Schweigen der Lämmer. In beiden Filmen jagt eine junge FBI-Agentin einen Serienmörder und beide sind in einnehmend faszinierenden Bildern eingefangen. Aber während letztgenannter trotz der verstörenden Thematik für viele Zuschauerinnen und Zuschauer zugänglich in Szene gesetzt ist, richtet sich die bewusst langsame und durchaus beunruhigende Erzählung hier an ein spezielles Publikum.
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