Kritik zu In voller Blüte [2023] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios
Kritik zu Wochenendrebellen [2023] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios
 

News und Reviews

Wie wilde Tiere [2022]
Angesiedelt im ländlichen Galicien erzählt Rodrigo Sorogoyens Wie wilde Tiere von einem erbitterten Nachbarschaftsstreit ausgehend von einer inhärenten Bitterkeit, die das ungastliche Leben in den fordernden Bergen mit sich bringt. Brodelnd und stellenweise vor hasserfüllter Ablehnung überkochend, kommt das Thrillerdrama an einem Punkt an, von dem es kein Zurück mehr gibt. Dem zu folgen, ist so beunruhigend wie einnehmend. Vor allem ist es herausragend greifbar gespielt und umwerfend in Szene gesetzt.
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BlackBerry – Klick einer Generation [2023]
Mit viel nostalgischen Charme und auch einer großen Portion Humor blickt Regisseur Matt Johnson in BlackBerry – Klick einer Generation auf die Geschichte einer einflussreichen Firma zurück, die heute beinahe vergessen scheint. Neben der Bewunderung für den Einfallsreichtum der Verantwortlichen, bewahrt sich die Biografie den kritischen Blick auf die nicht einfachen Charaktere, die den Wegbereiter für das Smartphone, wie man es kennt, zu einem eigenständigen Begriff gemacht haben. Das ist unterhaltsam und informativ zugleich.
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Spy/Master [2023]
Die sechsteilige Miniserie Spy/Master erzählt die Geschichte eines fiktiven, rumänischen Doppelagenten im Jahr 1978, der beabsichtigt, überzulaufen, ehe seine Tarnung auffliegt. Angesiedelt vor einem realen politischen Hintergrund und mit historischen Figuren gespickt, ist die überaus sehenswerte und aufwändig umgesetzte Spionagestory das eigentliche Highlight, selbst wenn sie nie in dem Maße packend gerät, wie man sich wünschen würde. Dafür ist die Herangehensweise an die Thematik vermutlich realistischer als die meisten Hollywood-Produktionen.
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Scream 3 [2000]
Trotz Änderungen hinter der Kamera gelingt Filmemacher Wes Craven mit Scream 3 etwas, das im Horrorgenre überaus selten ist: Eine in sich abgeschlossene Trilogie. Die ist es zwar nicht geblieben, aber die Art und Weise, wie hier der Ringschluss zu Teil eins gezogen wird, ist durchaus sehenswert und Horrorfans kommen einmal mehr, trotz konstruierter Momente vollends auf ihre Kosten. Auch dank der handwerklich tadellosen und durchaus spannenden Umsetzung.
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Wish [2023]
Man hat beinahe das Gefühl, beim Abspann die treibende Kraft hinter Walt Disneys jüngstem Animationsfilm Wish unverblümt zu erkennen. Wenn neben den Namen der Beteiligten in Sternbildsilhouetten die Figuren bisheriger Trickfilme aus der 100jährigen Geschichte des Studios eingeblendet werden, scheint das gleichermaßen klassische wie moderne Märchen wie ein Liebesbrief an das eigene Portfolio. Der Weg dorthin ist mit einer durchaus charmanten Geschichte erzählt, die aber für sich genommen erstaunlich wenig Charakter besitzt.
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Napoleon [2023]
Es ist geradezu unvorstellbar, dass ein Film wie Napoleon heute überhaupt produziert und auf die große Leinwand gebracht wird. Ein monumentales Historienepos mit zahllosen Kostümen und Komparsen. So handwerklich beeindruckend bis optisch überwältigend die Geschichte des Aufstiegs und Falls von Napoleon Bonaparte gelungen ist, was der Film vermissen lässt, ist eine breite Annäherung an die historische Person hinter dem Mythos. Dies erscheint wie eine verpasste Chance.
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In voller Blüte [2023]
Es ist in gewisser Hinsicht passend, dass die Rolle des zurückhaltenden, 89jährigen Bernie Jordan, der 2014 aus einem Pflegeheim „ausbüxte“, um an den Jubiläums-Feierlichkeiten anlässlich der Landung der Alliierten Streitkräfte in der Normandie im Zweiten Weltkrieg teilzunehmen, die letzte Rolle von Sir Michael Caine sein soll. Selbst inzwischen 90 Jahre alt, scheint ihm die Hauptrolle in In voller Blüte auf den Leib geschrieben. Es ist eine berührende und lebensbejahende Biografie, aus der ein ruhiges Publikum viel herauslesen kann.
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Cat Person [2023]
Susanna Fogels Cat Person erzählt mit einer unerwarteten Leichtigkeit von den unterschiedlichen Erwartungen und Befürchtungen, wenn sich Menschen treffen und verlieben. Dabei gelingt der Filmemacherin ein teils amüsanter, mitunter bedrohlicher Thriller, der das Dilemma, insbesondere von Frauen, in einer stets vernetzter und doch isolierter werdenden Welt auf den Punkt bringt und aktueller kaum sein könnte. Toll gespielt und inszeniert, bleibt das Drehbuch ausgewogener, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
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Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds and Snakes [2023]
Angesiedelt 64 Jahre vor den Ereignissen der bisherigen Filme der Reihe, erzählt Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds and Snakes weniger die Vorgeschichte der Spiele selbst, als des späteren Präsidenten Coriolanus Snow. Dabei richtet sich Filmemacher Francis Lawrence sowohl an bestehende Fans der Reihe, wie auch an ein neues Publikum. Im ersten Drittel funktioniert die Vorstellung dieser düsteren Welt erstaunlich gut, doch nach einem langen Mittelteil, ist es der letzte Akt, der so unpassend wie aufgesetzt erscheint.
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The Marvels [2023]
Das Marvel Cinematic Universe, kurz MCU, das die Verantwortlichen seit 15 Jahren aufgebaut haben, hat nicht zuletzt mit den vielen Streaming-Serien, Comics und Büchern, ja sogar Videospielen, ein Ausmaß erreicht, dass diejenigen, die „nur“ sämtliche der beinahe drei Dutzend Kinofilme gesehen haben, den Durchblick verlieren. The Marvels, das Aufeinandertreffen von Kino- und Serienfiguren, bringt das geradezu schmerzlich auf den Punkt. Darunter leider nicht nur der Unterhaltungswert, sondern die Charaktere und die Besetzung gleichermaßen.
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Hypnotic [2023]
Mehr als 20 Jahre versuchte Filmemacher Robert Rodriguez, seinen Psychothriller Hypnotic zu realisieren. Umso mehr überrascht, dass das Ergebnis kaum mehr ist, als das Konzept, auf dem es basiert. Durchaus mit unvorhersehbaren Wendungen gespickt, ist es vor allem die merklich behäbige Umsetzung, die spürbar enttäuscht. Darüber hilft auch die routinierte Besetzung nicht hinweg. Genrefans finden mäßige Unterhaltung, bei der man regelmäßig feststellt, wie wenig vom Potential genutzt wird.
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Black Adam [2022]
Es ist leicht, ein Werk zu kritisieren, an dessen Entstehung man nicht beteiligt war. Doch es fällt selbst bei viel Verständnis schwer, wie insbesondere diejenigen, die am kreativen Prozess hinter der Kamera von Black Adam beteiligt waren, der Auffassung sein konnten, dass das Gesamtwerk für sich genommen, oder im größeren Kontext der DC-Comicverfilmungen funktionieren könnte. Zu klischeehaft abgedroschen einerseits und zu wenig ausgearbeitet andererseits sind hier sämtliche Aspekte.
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Snakes on a Plane [2006]
Die Idee von Snakes on a Plane ist so einfach wie hanebüchen und gleichzeitig erschreckend. Was, wenn Dutzende, ja Hunderte hochgiftige Schlangen in einem Flugzeug die Passagiere angreifen würden? Um diese Ausgangslage herum wird eine Thrillerstory um einen Augenzeugen erzählt, der eine wichtige Aussage machen soll, und den FBI-Agenten, der ihn begleitet. Würde das Drehbuch den Aspekt der Geschichte wichtiger nehmen, würde der nur stellenweise leichtfüßig erzählte B-Film womöglich auch mehr mitreißen.
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Sound of Freedom [2023]
Auf Grund der unhaltbaren wie absurden Behauptungen über die fünf Jahre lang verschleppte Veröffentlichung von Alejandro Monteverdes Sound of Freedom, umgibt das Drama eine Aura, die es im Grunde nicht besitzt. Vielmehr erzählen die Beteiligten darin sichtbar engagiert und aufrichtig, wenn auch mitunter zu betont, eine Geschichte über den sexuellen Missbrauch und den Handel mit Kindern. Das ist schwere Kost, wichtig ist es dennoch, wenn auch nicht in letzter Konsequenz genügend fokussiert.
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The Creator [2023]
Gareth Edwards’ The Creator ist ein Science Fiction-Film, der einen in vielerlei Hinsicht verwundert zurücklässt. Zum einen angesichts dessen, was der dystopischen Zukunftsvision außerordentlich gut gelingt, zum anderen sowohl währenddessen wie auch insbesondere im Nachgang, welche Art Geschichte die Verantwortlichen daraus erzählen. Erscheint bei zahlreichen Genrevertretern das Konzept gelungener, als die Umsetzung, ist es hier genau anders herum. Das ist nicht ärgerlich und für Fans durchaus sehenswert. Enttäuschend ist es aber dennoch.
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