Kritik zu A Killer Romance [2023] |
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News und Reviews

Twisters [2024]
In vielerlei Hinsicht erscheint die späte Fortsetzung zu Jan de Bonts Tornado-Jäger-Film Twister, als stamme sie aus einer anderen Zeit. Statt Figuren ins Zentrum zu rücken, die mit der Welt hadern, ein Trauma aufarbeiten oder eine Botschaft transportieren sollen, steht bei Twisters einfach nur der Spaß im Vordergrund. Zwar präsentiert Regisseur Lee Isaac Chung auch eine Figur, die ein Erlebnis und eine Entscheidung nicht losgelassen haben, doch ist das nicht dasjenige Element, das die Geschichte vorantreibt. Dafür ist vielmehr die toll gemachte und inszenierte Action verantwortlich.
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I.S.S. [2023]
Gabriela Cowperthwaites in Teilen geradezu erschreckend realistisch klingender Thriller I.S.S. besitzt eine interessante Ausgangslage und viel Potential. Doch nach einem bedrückenden Beginn und einem ebenso offenen Mittelteil, weiß das Drehbuch nicht, wie die beklemmende Situation aufgelöst werden soll. Anstatt sich existenziellen Fragen zu stellen, zaubern die Verantwortlichen mehrere Bösewichte hervor, die letztendlich beinahe davon ablenken, dass welche Gefahr auch immer die Besatzung der Raumstation bedroht, sie diese doch selbst mit an Bord gebracht hat.
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To the Moon [2024]
Vor dem wahren Hintergrund des sogenannten Weltraumrennens, als die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion in den späten 1950er- und 60er-Jahren um die Vorherrschaft im Weltall buhlend zuerst Satelliten und später Menschen in den Erdorbit schickten, erzählt Filmemacher Greg Berlanti eine Geschichte der Mondmission, die sich „größtenteils“ so abgespielt haben soll. Insbesondere in Anbetracht des 55. Jahrestages der Mondlandung von Apollo 11 am 20. Juli 1969, wirkt To the Moon wie eine gleichermaßen wertschätzende und augenzwinkernde Anerkennung aller daran Beteiligten.
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Ich - Einfach unverbesserlich 4 [2024]
In Ich - Einfach unverbesserlich 4 präsentieren die Filmemacher Chris Renaud und Patrick Delage eine Geschichte um den ehemaligen Superschurken Gru, seine Familie und die Minions, die in gewisser Hinsicht auch einen Abschluss der Reihe darstellen könnte. Zum einen, da die Minions hier von ihrem „Meister“ abgekoppelt und in den Dienst der Anti-Verbrecher-Liga (AVL) gestellt werden, zum anderen, weil es offenbar kein erzählenswertes Abenteuer mehr gibt, das diese Familie erleben kann. Immerhin ist das temporeich und unterhaltsam, wenn auch wenig einfallsreich, dargebracht.
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Touch [2024]
Filmemacher Baltasar Kormákur erzählt in Touch die Geschichte des Witwers Kristófer, der sich aufmacht, die Frau zu finden, in die er vor mehr als einem halben Jahrhundert verliebt war und deren Erinnerung ihn nie verlassen hat. So romantisch und durchaus melancholisch sich diese interessante Suche anhört, ob die inhaltlichen Lücken der Vorlage oder der Adaption geschuldet sind, lässt sich nicht sagen. Sie machen das Gezeigte aber weit weniger einprägsam, als erwartet.
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Abyss - Abgrund des Todes (Special Edition) [1989]
James Camerons unterschätztes Unterwasserspektakel Abyss - Abgrund des Todes erfindet sich mehrmals inhaltlich neu, wandelt sich von einer Rettungsmission zu einem Überlebensdrama sowie von einem packenden Thriller zu einem nachdenklichen Science Fiction-Film. Lässt man sich auf die beinahe drei Stunden lange Special Edition-Fassung ein, deckt die Geschichte eine enorme Bandbreite des filmischen Unterhaltungsspektrums ab, selbst wenn die einzelnen Elemente nicht alle nahtlos zueinander passen.
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Die Goonies [1985]
Kaum ein Bild verkörpert so sehr das jugendtaugliche Abenteuergefühl der 1980er-Jahre wie eine Gruppe Kinder, die gemeinsam mit dem Fahrrad unterwegs sind. Schon zuvor deutet Filmemacher Richard Donner an, worauf sein einflussreicher Unterhaltungsfilm mit seiner jungen Besetzung hinaus will. Eine Schatzkarte an einem Ort, an dem sonst kaum etwas passiert, eine drohende Gefahr für die Familien, die die Kinder aufhalten wollen – Die Goonies bietet all dies und noch mehr. Vom „noch mehr“ kann jedoch nicht alles überzeugen.
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A Killer Romance [2023]
Im Grunde gelingt Richard Linklater mit seiner Krimikomödie A Killer Romance genau das, was er sich anschickt, zu erzählen. Der Regisseur schildert die Geschichte eines Philosophiedozenten, der verdeckt für die Polizei als Auftragskiller auftritt und so diejenigen, die ihn engagieren wollen, dingfest macht. Dass er sich dabei in eine Klientin verliebt, macht seine Aufgabe nicht einfacher. Doch so amüsant das klingt und sich stellenweise auch anfühlt, der Funke springt nie auf das Publikum über.
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MaXXXine [2024]
Der dritte Teil von Ti Wests Slasher-Filmreihe X, ist eine Fortsetzung zu dessen erstem aus dem Jahr 2022 und folgt Hauptfigur Maxine in das Jahr 1985, wo diese zwar als Darstellerin in der Erwachsenenunterhaltung bekannt ist, nun aber den Durchbruch als Schauspielerin sucht, während in Los Angeles ein Frauenmörder sein Unwesen treibt. Mitunter unerwartet grafisch brutal, richtet sich MaXXXine zwar an ein Publikum, das mit den vorigen Filmen vertraut ist, seinem roten Faden folgt der Filmemacher jedoch nicht konsequent genug.
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Kinds of Kindness [2024]
Es fällt derart schwer, die eigenen Gedanken nach Yorgos Lanthimos’ in drei grob miteinander verbundenen Erzählungen unterteilten Film Kinds of Kindness zu sortieren, dass wenn nichts anderes, man zumindest darüber sagen kann, dass er sein Publikum beschäftigen wird. Das aber nur, sofern man die weit über zweieinhalbstündige Laufzeit durchgestanden hat. Die erscheint deshalb kürzer, als sie sich anhört, da die Geschichten derart abstrakt sind, dass man stets auf eine Eingebung oder Erläuterung hofft.
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Ella und der schwarze Jaguar [2024]
Die Verantwortlichen hinter dem erfolgreichen französischen Abenteuerfilm Mia und der weiße Löwe bleiben ihrer Art des Geschichtenerzählens in Ella und der schwarze Jaguar insoweit treu, dass auch dieses Abenteuer aktuelle und wichtige gesellschaftliche Themen für die ganze Familie verständlich aufbereitet und gleichzeitig die Verbindung der Titefigur zu einem geschützten Tier porträtiert. In tollen Bildern eingefangen, ist das ein Abenteuer, das nicht nur ein junges Publikum inspirieren sollte.
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A Quiet Place: Tag Eins [2024]
Die Verantwortlichen von A Quiet Place: Tag Eins finden sich in einer durchaus absehbaren Zwickmühle wieder, aus der sie keinen wirklichen Ausweg finden. Nach zwei so überraschenden wie intensiven Science Fiction-Filmen können sie sich hier entscheiden, mit den vorigen Filmen zu brechen, oder diese gewissermaßen zu wiederholen. Sie entscheiden sich für letzteres, so dass Regisseur Michael Sarnoskis Erzählung nur allzu vertraut erscheint. Das vermögen auch die preiswürdig starken Darbietungen nicht aufzuwiegen.
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Daddio - Eine Nacht in New York [2023]
Christy Halls Regiedebüt Daddio - Eine Nacht in New York bietet im Grunde die besten Voraussetzungen für ein dialoggetriebenes, kammerspielartiges Drama. Erzählt während einer langen, nächtlichen Taxifahrt, unterhalten sich eine junge Frau und der Taxifahrer über alle möglichen Themen. Doch so interessant sich das anhört und so gut das gespielt ist, die einseitigen Themen und dass das Drehbuch die Figuren nicht zu entwickeln wagt, sorgen dafür, dass die Fahrt weit weniger einprägsam gerät, als erhofft.
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Chinatown [1974]
Roman Polanskis Chinatown ist ein überraschend zeitloser und doch im besten Sinne klassischer Neo-Noir-Krimi, der das Genre seit einem halben Jahrhundert prägt und definiert. Angesiedelt in den späten 1930er-Jahren, ist die Geschichte aus der Perspektive des wenig zimperlichen, aber doch nicht skrupellosen Privatdetektivs J. J. „Jake“ Gittes erzählt, der in eine Intrige verwickelt wird, die weit über das hinausgeht, was er überblicken kann. Erstklassig gespielt und mit einer geradezu unnachahmlichen Authentizität gefilmt, ist das ein Meilenstein des Genres.
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The Bikeriders [2023]
Inspiriert von Interviews und dem Fotoband von Danny Lyon, der Ende der 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre eine Motorradgang begleitet hat, erzählt Filmemacher Jeff Nichols in The Bikeriders die Geschichte eines fiktiven Motorradclubs in Chicago. Sein zunehmend ernster und bedrohlicher werdendes Drama ist weniger eine Biografie der einzelnen Mitglieder, die hier vorgestellt werden, als ein Blick darauf, wie sich diese sehr spezielle Gemeinschaft zu einer Organisation mit geradezu mafiösen Strukturen verändert.
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