Kritik zu Civil War [2024] |
Bild © und Quelle: DCM Film Distribution GmbH / A24
Kritik zu The Dive [2023] |
Bild © und Quelle: EuroVideo Medien GmbH
Kritik zu One Life [2023] |
Bild © und Quelle: SquareOne Entertainment
Kritik zu The Quiet Girl [2022] |
Bild © und Quelle: Neue Visionen Filmverleih
Kritik zu The Zone of Interest [2023] |
Bild © und Quelle: LEONINE Studios
 

News und Reviews

Abigail [2024]
Die längste Zeit über ist Abigail eine überraschend amüsante Horrorkomödie. Doch irgendwann verliert der Film sowohl seine Leichtfüßigkeit als auch seine Kurzweiligkeit, was auch daran liegen mag, dass die beiden Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett nicht wissen, wie sie ihre durchaus originelle Geschichte zu einem vernünftigen Abschluss bringen sollen. Dass das Marketing des Films den Kniff der Story vorwegnimmt, ist allerdings die größte Enttäuschung. Je weniger man über den Inhalt weiß, umso größer der Spaß.
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Civil War [2024]
Alex Garlands dystopisches Antikriegsdrama Civil War könnte drängender und aktueller kaum sein. Der Filmemacher beschreibt darin ein Szenario, an dem die Vereinigten Staaten vor nicht allzu langer Zeit gefühlt nur knapp vorbeigeschrammt sind und das in jedem demokratischen Land, in dem populistische Kräfte auf eine Spaltung der Gesellschaft für ihren Machterhalt setzen, nicht fernab jeder Realität erscheint. Die Intensität, mit der ein fiktiver Bürgerkrieg hier geschildert wird, ist aber nur für starke Nerven geeignet.
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The Dive [2023]
Maximilian Erlenweins The Dive gelingen manche Aspekte derart gut, dass es durchaus enttäuscht, wenn der Film den eigenen Ansprüchen in anderen Belangen nicht gerecht wird. Mit einer durchaus engagierten, minimalistischen Besetzung und einer ebenso einfachen Erzählung konzentriert sich der Überlebensthriller mehr auf das Erlebnis, denn die Geschichte. Doch statt sich vollends darauf einzulassen, wartet das Drehbuch mit Ideen auf, die nie auch nur ansatzweise weiterverfolgt werden. Das macht die Story schwerer, als sie sein müsste.
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White Bird [2023]
Filmemacher Marc Forster präsentiert in White Bird keine inhaltlich neue Geschichte. Sie handelt von einem Mädchen, das im von Nazideutschland okkupierten Frankreich von jemandem versteckt wird, auf den andere nur herabblicken, und dem in einer Zeit unvorstellbarer Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit Menschlichkeit und Güte widerfährt. Doch so vertraut das klingen mag, die berührende Art, wie dies für die gesamte Familie geeignet umgesetzt ist, zeichnet das Drama nicht nur aus, es ist deshalb vielleicht einer der wichtigsten Filme des ganzen Jahres.
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Das erste Omen [2024]
Das Prequel zum Genre prägenden Horrorfilm Das Omen bleibt der Vorlage hinsichtlich des atmosphärischen Aufbaus durchaus treu und steuert gleichzeitig immerhin einen neuen Aspekt zu der Hintergrundgeschichte über die Geburt des Antichristen bei. Doch so gelungen und stimmig Das erste Omen handwerklich ist, die Art der Erzählung wirkt heute unerwartet behäbig, wohingegen die Verbindung unterschiedlicher Horrorelemente der Erzählung spürbar überrascht. Gerade deshalb eignet sie sich jedoch nicht für Zartbesaitete.
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Ich Capitano [2023]
Inspiriert von wahren Erfahrungsberichten erzählt Filmemacher Matteo Garrone mit einer bedrückenden Authentizität von einer beinahe 5.000 Kilometer langen Reise, die zwei Jugendliche aus dem Senegal auf sich nehmen, um in Europa ihre Träume zu verwirklichen. Ich Capitano zeichnet eine Geschichte nach, die sich so oder ähnlich in unvorstellbarer Häufigkeit abspielt und die ausgeblendet wird, wenn gemeinhin von einer „Migrationskrise“ oder „Flüchtlingen“ gesprochen wird. Mitzuerleben, was diese Menschen auf sich nehmen, führt einem Unmenschlichkeit der Situation umso drängender vor Augen.
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Godzilla x Kong: Das neue Imperium [2024]
Adam Wingards zweiter Beitrag im sogenannten „MonsterVerse“, des filmischen Universums mit Monstern, Titanen genannt, wie Godzilla oder King Kong, ist vielleicht einer der durchgehend lautesten Filme, die man dieses Jahr auf der großen Leinwand sehen kann. Dass sich Godzilla x Kong: Das neue Imperium bei der Absurdität, die bereits der Name verheißt, nicht wirklich ernst nimmt, hilft ein wenig über die abstruse Geschichte hinweg, die nur einen von vielen kritisierenswerten Aspekten darstellt.
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Monkey Man [2024]
Die Hauptfigur in Dev Patels Spielfilmregiedebüt Monkey Man lädt zu Vergleichen mit Keanu Reeves’ Titel gebendem John Wick geradezu ein. Beide tragen jeweils einen harten Actionthriller für ein erwachsenes Publikum und müssen sich gegen eine Überzahl an Widersachern mit allerlei Waffen oder ihren bloßen Fäusten wehren. Doch gelingt Patel das Kunststück, das Publikum mit den gezeigten Kämpfen nicht bis zur Gleichgültigkeit zu strapazieren, sondern seine Story mit Tiefe und einem soziokulturellen Hintergrund zu versehen. Das klingt, als würde es dem Unterhaltungswert schaden, doch das Gegenteil ist der Fall.
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Immaculate [2024]
Bei Michael Mohans übernatürlich angehauchtem, letztlich aber doch bodenständigem und stellenweise geradezu zermürbend brutalem Horrorfilm Immaculate liegen die Stärken und Schwächen dicht beieinander. Über allem steht eine Tour de Force von Sydney Sweeney, die insbesondere im letzten Drittel eine ebenso prägende wie auslaugende Darbietung zeigt. Doch auch sie macht das Gezeigte nicht weniger schwierig, was vor allem daran liegt, gegen wen sich die gezeigte Gewalt richtet.
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One Life [2023]
James Hawes’ One Life fühlt sich trotz des inhaltlichen Fokus weniger wie eine Nacherzählung einer ebenso wichtigen wie wenig bekannten Rettungsmission von jüdischen Kindern aus der von Nazideutschland zuerst in Teilen annektierten und dann besetzten Tschechoslowakei an, als ein Porträt des Mannes, der diese Mission ins Leben rief und nachhaltig prägte. Das heißt nicht, dass die Geschichte jener Kinder nicht bewegen würde, es ist nur vielmehr der gelungene Tribut an Nicholas Winton, der nachhaltiger berührt.
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The Quiet Girl [2022]
In seinem Spielfilmdebüt The Quiet Girl erzählt Regisseur Colm Bairéad basierend auf einer Novelle von Claire Keegan die Geschichte eines Sommers im ländlichen Irland, die mit ihren ruhigen Beobachtungen eine emotionale Wucht entfaltet, die man kaum kommen sieht. Zurückhaltend und facettenreich gespielt, nähert sich das Drama behutsam Figuren, die allesamt so viel gelitten haben und einander Gutes tun. Sie auf ihrem Weg zu begleiten, ist herzerwärmend und ermutigend zugleich.
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Ghostbusters: Frozen Empire [2024]
Gil Kenans Ghostbusters: Frozen Empire wird von einem Ballast zurückgehalten, den die Verantwortlichen sich selbst unnötigerweise auferlegt haben. Die stellenweise unheimliche Fantasykomödie setzt so sehr auf die aus den ersten beiden Teilen bekannten Figuren, dass die „neuen“ Charaktere kaum Zeit bekommen, auf eigenen Beinen zu stehen. Dabei bieten sie ebenso viel Potential wie die Geschichte, die erst sehr spät in Fahrt kommt und schneller vorbei ist, als man erwarten würde.
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Dream Scenario [2023]
Was in Kristoffer Borglis Dream Scenario als amüsante Kuriosität beginnt, wird für die von Nicolas Cage preiswürdig gespielte Hauptfigur, die aus unerfindlichen Gründen in den Träumen wildfremder Menschen auftaucht, zunehmend zu einem persönlichen Alptraum. An dem unscheinbaren Leben eines Universitätsprofessors, der buchstäblich über Nacht berühmt wird, veranschaulicht die Komödie die zwei unterschiedlichen Seiten des Ruhms, die sich im Social Media-Zeitalter nur noch schneller abwechseln.
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Oh la la - Wer ahnt denn sowas? [2024]
Die französische Komödie Oh la la - Wer ahnt denn sowas? spielt dann ihre größten Stärken aus, wenn sie sich vermeintlich selbst die größten Einschränkungen auferlegt. Über weite Strecken wie ein Kammerspiel aufgebaut, in dem sich die Figuren nicht nur ihrer eigenen Herkunft, sondern auch den Vorurteilen der anderen Anwesenden stellen müssen, verliert die Erzählung gerade dann an Tempo und Zugkraft, wenn sie diese Umgebung verlässt. So schade das ist, der Rest ist überaus unterhaltsam.
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The Kill Room [2023]
Wäre es nicht um den ersten gemeinsamen Auftritt von Uma Thurman und Samuel L. Jackson vor der Kamera seit 30 Jahren, würde Nicol Paones The Kill Room kaum eine Veröffentlichung auf der großen Leinwand zuteil. Allein, da die Geschichte nie über das Mittelmaß hinauswächst, bei dem man früher im Nachtprogramm hängen geblieben ist, oder das man heute im Streamingkatalog eines der vielen Anbieter wiederfindet. Für diese Gelegenheiten eignet sich die schwarzhumorige Gangsterkomödie auch am ehesten.
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