Garfield 2

Special-Kategorie: Film  |   von Jens Adrian  |   Hinzugefügt am 09. Juli 2006
Index:

Film-Details
Kurzinhalt
Hintergrund & Produktion
Die Anfänge einer Legende
Die Darsteller
Hinter der Kamera
Trailer & Clips
Gewinnspiel
Weiterführende Links
Links


Genre: Komödie / Animation

Originaltitel: Garfield: A Tail of Two Kitties
Laufzeit: 78 min.
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
FSK-Freigabe: noch nicht bekannt

Regie: Tim Hill
Musik: Christophe Beck
Darsteller: Bill Murray / Oliver Kalkofe, Breckin Meyer, Jennifer Love Hewitt, Billy Connolly, Ian Abercrombie, Roger Rees, Lucy Davis


Kurzinhalt:
Als der ansonsten eher zurückhaltende Jon Arbuckle (Breckin Meyer) seiner Freundin, der Tierärztin Liz (Jennifer Love Hewitt) nach England nachfliegt, um um ihre Hand anzuhalten, gibt es auch für Jons ansonsten äußerst phlegmatisches Haustier, den Lasagne-liebenden Kater Garfield (Bill Murray / Oliver Kalkofe) kein Halten mehr. Zusammen mit Jons Hund Odie, reist er im Handgepäck mit und sieht sich in England einer ganz neuen Umgebung gegenüber.
Als Garfield außerdem mit der blaublütigen Katze Prince (Tim Curry) verwechselt wird, findet er sich wenig später als Herr im Schloss wieder – doch dem königlichen Haupt trachten ständig Widersacher nach dem Leben und so sieht Garfield sein Leben im Schlaraffenland von mehreren Seiten bedroht ...


Hintergrund & Produktion:
Im Jahr 2004 avancierte Garfield, der wohl populärste Comicstrip-Charakter der Welt, zum Filmstar. Die aufwändige, computergenerierte Verfilmung seines Lebens avancierte zum Blockbuster und war auch auf DVD sehr erfolgreich. Garfield hatte endlich eine Geschichte, die seinem immensen Ego entsprach – ein Ego, das fast die Leinwand sprengt.
Der Produzent John Davis, zu dessen zahlreichen Hits Dr. Dolittle [1998] und Der Kindergarten Daddy [2003] zählen, war der ideale Mann, um das ein neues Garfield-Abenteuer, Garfield 2, auf der großen Leinwand zum Leben zu erwecken. "Es ist höchste Zeit, dass Garfield ein richtig großer Kinostar wird.", sagt Davis. "Er ist faul, witzig, authentisch und überaus von sich selbst überzeugt. Es ist egal, ob man fünf oder fünfzig Jahre alt ist. Jeder kann sich irgendwie mit ihm identifizieren. Schon als Kind habe ich diesen Comic geliebt und ich fühle mich tief geehrt, dass Garfields Schöpfer Jim Davis mir gestattet hat, seinen Strip als Kinofilm zu adaptieren. Jim hat eine Ikone kreiert, die auf der ganzen Welt geliebt wird."
Jim Davis war seinerseits begeistert, als er hörte, dass seine Schöpfung zum Filmstar werden würde.
"Ich glaube, Garfield ist aus verschiedensten Gründen bei allen Altersschichten populär. Er ist ein sehr physisches Tier, wenn es um Humor geht, und die Kinder lieben das. Die Teens wiederum identifizieren sich mit ihm wegen seiner Ablehnung jeglicher Autorität; er ist überaus selbstbestimmt. Und uns Erwachsenen nimmt er unsere Schuldgefühle, isst er doch zu viel, schläft zu lang, ist unsportlich und unmotiviert. Er traut sich Sachen sagen und zu tun, die wir nie wagen würden. So spricht er für viele von uns."

Erneut wandte sich John Davis an Joel Cohen und Alec Sokolow, die Drehbuchautoren von Garfield, um das Skript zum zweiten Garfield-Abenteuer zu verfassen. Nachbarn von Sokolow lieferten dem Autor und seinem Kollegen die Vorlage für das Drehbuch zu Garfield 2. "Ein verheiratetes Paar, das in meiner Nachbarschaft gewohnt hatte, ist gestorben. In ihrem Testament vermachte es seinen gesamten Besitz seinem Dienstmädchen – vorausgesetzt, dieses würde weiterhin auf seinen Hund aufpassen." Mit dieser Ausgangsidee im Hinterkopf entwickelten Sokolow und Cohen mehrere Drehbuchstränge. "Für den neuen Film wollten wir, dass Garfield nicht nur agiert, sondern auch reagiert. Deshalb mussten wir ihn in eine neue, interessante Umgebung verpflanzen. So kam England ins Spiel – das royale England mit allem, was dazugehört. Dieser ganz Pomp und das Trara sind etwas, mit dem sich wunderbar jonglieren lässt.", sagt Joel Cohen.
Als nächstes begann die "Suche" nach Garfields Doppelgänger. Der musste eine vollkommen andere Persönlichkeit als Garfield besitzen, ihm aber dabei äußerlich bis aufs Haar gleichen. John Davis und die Männer vom Studio sowie die beiden Autoren warfen ihre Ideen zusammen. "Und da", sagt Solokow, "ging uns plötzlich ein Licht auf. Warum sollten wir nicht eine Art 'Der Prinz und der Bettelknabe'-Geschichte erzählen?"
Wie schon beim ersten Garfield- Film holten sich die Autoren immer wieder bei Jim Davis Rat: "Jim versteht Garfield besser als jeder andere.", sagt Cohen. "Und da Garfields Ansichten und Weltsicht für Jim sehr wichtig sind, schlägt sich dessen Meinung auch in unserem Skript nieder. Also befragten wir Jim immer, wenn wir was Neues machen wollten. Stets antwortete er: 'Das ist ja schön!' Alleine an seinem Tonfall merkten wir, ob ihm unsere Idee gefiel oder nicht. Und wir reagierten entsprechend. Er hat eine sehr effektive Art, Leute zu steuern."
Regisseur Tim Hill, der gefiel Cohens und Solokows Drehbuchansatz sehr gut. "Ich ging online und stellte mit Erstaunen fest, wie viele Menschen ihren gesamten Besitz ihren Tieren vererben.", sagt Hill. "Eine tolle Ausgangsidee für unsere Story! Wie auch Garfield 2 in England spielen zu lassen! Seiner natürlichen Umgebung beraubt, führt er sich auf wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen."

John Davis erinnert sich, dass es eine der größten Herausforderungen war, die Stimme Garfields zu finden: "Wir brauchten jemanden mit einer spitzen Zunge, jemanden, der satirisch und ironisch sein konnte und gleichzeitig auch einen enormen Sinn für Komödie besitzt. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit Bill Murray den perfekten Mann dafür gefunden haben." Und er fügt hinzu: "Murray ist zum Schreien komisch. Er versteht etwas von der Mentalität einer Katze. Er ist schlichtweg genial. In beiden Filmen geht Bill förmlich in seinem Katzencharakter auf. Unsere halbe Arbeit war getan, als Bill zusagte, Garfield zu spielen. Jeder kennt Garfields Lebenseinstellung – so auch Bill Murray. Und der weiß, diese allein durch seine Stimme zu transportieren."
Bei Garfield passte sich Murrays Stimme noch der Arbeit der Animatoren an. Bei Garfield 2 ging man anders, eher traditionell vor. Murray sprach seine Rolle noch vor Beginn der eigentlichen Produktion und die Animatoren glichen in der Folge Garfield der 'Stimme seines Herrn' an. "Die Animatoren hörten sich Bills Stimmmodulationen sorgfältig an", erzählt der Animationsüberwacher Chris Bailey, "aber nicht, um Nuancen im Dialog zu erkennen, sondern um sich einen Gesamteindruck von Garfield alias Bill Murray zu verschaffen. Bei diesem Film hatten wir es schon viel leichter als beim ersten Teil. Wir hatten die Kinderkrankheiten ausgemerzt und das Arbeiten war vergleichsweise leicht", so Bailey, der schon bei X2 - X-Men 2 [2003] mitgearbeitet hat.
Ein anderer Schauspieler, der wieder mit von der Partie ist, Breckin Meyer, beschreibt seinen Part des Jon Arbuckle als netten, manchmal etwas brummeligen, aber prinzipiell liebenswerten Kerl. "Jon ist sozusagen das Jin zu Garfields Jang." Was Meyer beim neuen Film besonders gut gefällt, ist der romantische Aspekt. Er hat sich in den Kopf gesetzt, Liz einen Heiratsantrag zu machen – und dafür überquert er sogar den großen Teich. Meyer erläutert: "Jon beschließt endlich, etwas mehr Mut zu zeigen. Sein Heiratsantrag an Liz ist hierfür ein Anfang." Besonders kam Meyer bei der Arbeit an diesem Film entgegen, dass der Titelheld computergeneriert war: "Ich habe nämlich eine Katzenhaarallergie. Es war toll für mich, dass während der Dreharbeiten ein Kirschkernkissen als Garfield herhalten musste." Wegen dieser 'Ersatzkatze' fiel Meyer die Interaktion mit Garfield viel leichter als im ersten Film: "In Garfield musste ich alle meine Szenen mit einem nicht existierenden Kater spielen", erinnert er sich. "Hier hatte ich ein schwarzes Kirschkernkissen, das mir zumindest ein Gefühl vom Gewicht meines Partners vermittelte. Zu Beginn der Produktion erklärte mir Animationsüberwacher Chris Bailey, dass ich viel mit meiner Ersatzkatze 'spielen' sollte, sie streicheln, kratzen, an den Ohren ziehen. So würde der Kater im Film glaubwürdig rüberkommen. Denn mit den Mitteln der modernen Computertechnik ist es ein Leichtes, Garfield nachträglich einzubauen."
Wie Meyer war auch Jennifer Love Hewitt begeistert, erneut in ihre Garfield-Rolle schlüpfen zu dürfen: "Ich bin mit der Garfield und seine Freunde [1988-1995]-TV-Serie aufgewachsen, ich habe sogar eine große orangefarbene Katze bekommen. Bei den Dreharbeiten probierte ich Garfields Lieblingsspeise Lasagne zum ersten Mal – aber was ich an ihm wirklich mag, ist sein Sarkasmus. Ich bin auch sehr sarkastisch. Deshalb mag ich diese Art von Humor." In Garfield 2 hat Hewitt ein Erlebnis, auf das sie im richtigen Leben noch wartet: "Noch nie hat mir jemand einen Heiratsantrag gemacht. Dieses Storyelement hat mir sehr viel Spaß bereitet." Was für Hewitt hingegen nicht neu war, war die Tatsache, dass sie einmal mehr mit einem unsichtbaren Ko-Star zu tun hatte. "Im ersten Garfield war es für mich eine sehr große Herausforderung, mit jemandem zu spielen, der nicht anwesend war.", gibt sie freimütig zu. "Aber seitdem ich in der Fernsehserie Ghost Whisperer [seit 2005] mitwirke, in der ich ständig mit Geistern kommuniziere, stellt das überhaupt keine Schwierigkeit mehr dar. Ich überrasche mich vielmehr immer wieder dabei, wie ich mit mir selbst rede."

Der Animationsüberwacher Chris Bailey und das Effekte-Team der Rhythm & Hues Studios, die schon bei Garfield zusammengearbeitet haben, erweckten hier Garfield erneut zum Leben und versahen ihn mit seinen typischen Merkmalen: Bauchumfang, Schlafzimmerblick und breites Grinsen. Um den CG-Garfield zum Leben zu erwecken, arbeiteten die Filmemacher zunächst mit einer ausgestopften Garfield-Puppe. So wusste der Kameramann, an welchen Stellen genau Garfield später einkopiert werden würde, während die Schauspieler die Möglichkeit erhielten, mit diesem Dummy zu proben. Nach diesen Vorbereitungen wurden die Szenen dann ohne Puppe gedreht. Schließlich, im einem dritten Schritt, wurde der computergenerierte Garfield in die entsprechenden Szenen eingebaut. Der letzte Schritt für die Animatoren bestand darin, Garfield ins 'rechte Licht' zu rücken, Schatten zu setzen, die Augen mit Reflektionen zu versehen und seinem Fell Struktur zu verleihen.
Rhythm & Hues schufen zunächst einen 'anatomischen' Garfield, einen aus Haut und Knochen, Muskeln und Sehnen, Augen und Haaren. Die Effekte-Künstler scannten dieses Material in den Computer ein und setzten aus diesen Informationen ihre CG-Figur zusammen, die sie dann mit Bewegung versahen. So konnte sich Garfield endlich in der Welt natürlich bewegen. Dreißig Animatoren halfen Bailey dabei, Garfield und Prince zum Leben zu erwecken. Dank der technischen Neuerungen, die Rhythm & Hues im Laufe der Jahre gelungen sind, geriet der 'neue' Garfield viel lebensnaher als sein Vorgänger. Bailey ist sich sicher, dass die Zuschauer von den Verbesserungen, auch wenn sie sie nicht bewusst bemerken, begeistert sein werden. Er erklärt: "Vor allem Garfields Fell sieht dieses Mal viel realistischer aus und auch sein Körperbau wirkt wesentlich überzeugender. Außerdem haben wir der Figur mehr Tiefe verliehen, mehr Dreidimensionalität. Sie sieht 'echter' aus, weil sie mehr auf ihren Hinterbeinen geht, wie ein Mensch. Im ersten Film war Garfield eher noch eine richtige Katze, die sich primär auf vier Pfoten fortbewegt."

So wie Bailey, die Animatoren und das Team von Rhythm & Hues zusammengearbeitet haben, um einen neuen, verbesserten Garfield zu kreieren, war das in Vancouver ansässige Effekte-Unternehmen Rainmaker Animation and Visual Effects damit beschäftigt, den echten Tieren des Films das Sprechen 'beizubringen' – ein äußerst schwieriger sechsmonatiger Arbeitsprozess, in dessen Verlauf rund 200 Animatoren die Gesichter der Tiere via Computer berechneten und kartographierten. Bevor mit der Arbeit begonnen werden konnte, mussten die Stimmen der Tiere aufgenommen werden. Die Effekte-Überwacherin Betsy Paterson präzisiert: "Da menschliche Stimmen so viel mit Gestik und Mimik zu tun haben, haben wir die Schauspieler bei den Sprachaufnahmen auf Video aufgezeichnet, sodass wir ihre Manierismen und Gesichtsausdrücke später auch auf die Tiercharaktere entsprechend übertragen konnten." Das einzige echte Tier, das nicht spricht, ist Jons geliebter Hund Odie, Garfields wandelnder Alptraum. Zwei supernette Mischlinge, halb Dackel und halb Terrier, Tyler und seine Schwester Chloe, schlüpften erneut in die Rolle des Odie. Vier Wochen lang trainierte die Hundetrainerin Kristy Campbell die beiden Vierbeiner, um ihnen die neuen Tricks beizubringen.
Obwohl beide Hunde gleich aussehen, sind sie vollkommen entgegengesetzte Persönlichkeiten und wurden entsprechend für ganz verschiedene Szenen eingesetzt. Tyler ist nett, einfühlsam und somit für die schwierigen Szenen zuständig. "Er ist sehr intelligent und gehorcht aufs Wort. Er ist leicht zu trainieren. Chloe wiederum ist vollkommen durchgeknallt. Sie ist etwas schwieriger, dafür aber praktisch furchtlos.", sagt Campbell.
Zu gewissen Zeiten sah es am Set von Garfield 2 aus wie auf Noahs Arche. Tiere, wohin man blickte. Um Schwierigkeiten zwischen Zwei- und Vierbeinern zu vermeiden, wurde parallel mit zwei Filmteams gearbeitet. Die erste Mannschaft unter Regisseur Tim Hill drehte mit den menschlichen Schauspielern, mit Garfield, Odie und anderen wichtigen Tieren. Die zweite Mannschaft unter Second Unit Director und Chefkameramann Dean Cundey, ASC, der auch schon bei Garfield in gleicher Funktion dabei gewesen war, realisierte alle übrigen Tierszenen.
"Wenn man mit so vielen Tieren gleichzeitig arbeitet, braucht man enorme Geduld.", sagt Dean Cundey. "Tierische Darsteller sind überaus unberechenbar. Im Endeffekt aber, wenn man alles wie eine komplexe Musicalsequenz choreographiert hat, verschafft es einem eine ungeheure Befriedigung. Man muss nur genau wissen, welches Tier was zu tun hat und wie es reagiert." Zunächst studierte der Tierüberwacher Marc Forbes die entsprechenden Szenen sorgfältig und besprach sie anschließend mit den einzelnen Tiertrainern. Welches Tier war für welche Aktionen am besten geeignet? "Zum Beispiel", sagt Forbes, "fanden wir heraus, dass unsere Ziege sehr gut darin war, Tomaten in einem Fass zu zertreten. Also bekam sie den entsprechenden Part. Unser Stier wiederum transportierte den Knoblauch mit seinen Hörnern. Und da war da unsere Krähe, die die Schnur an dem Mehlsack in den Schnabel nahm und diesen so öffnete. Wir stimmten sogar unsere Utensilien auf die jeweiligen Tier ab. So verfügt beispielsweise die Pastamaschine über ein kleines Pedal, auf das der Hase seinen Fuß stellen kann. In Wirklichkeit wird der Apparat aber von einem Motor angetrieben. Doch so sieht es aus, als würde es tatsächlich der Hase sein, der die Nudeln herstellt."
Und Tim Hill fügt hinzu: "Diese Szene mussten wir in Etappen filmen. Zuerst drehten wir die Küche gänzlich ohne Tiere. Dann bevölkerten wir sie in drei Schichten mit den verschiedenen Tieren. Insgesamt besteht diese Szene aus 45 einzelnen Einstellungen und wir brauchten vier Tage, bis wir sie im Kasten hatten."

Die Dreharbeiten zu Garfield 2 begannen in London. Die Produktion drehte an verschiedenen touristischen Sehenswürdigkeiten, die Garfield im Laufe der Geschichte aufsucht, darunter Buckingham Palace, Westminster Abby, Trafalgar Square, Big Ben und die Winston Churchill Statue.
Dann übersiedelte der Tross nach York, England, um Außenaufnahmen beim Castle Howard, einem prunkvollen Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert, zu machen. Das Schloss diente als Kulisse für Princes Zuhause, das 'Carlyle Castle'. Umgeben von 10.000 Hektar Garten- und Parklandschaft von atemberaubender Schönheit ist Castle Howard eines der schönsten historischen Gebäude Englands, das seit seiner Erbauung der Howard-Familie als Heim dient.
Die Produktion mit Sitz in Los Angeles kehrte schließlich nach Südkalifornien zurück, um im stattlichen Greystone Mansion in Beverly Hills die Castle Carlyle-Innenaufnahmen sowie einige -Garteneinstellungen für zu drehen. Produktionsdesigner Tony Burrough wählte Greystone, weil es, wie er betont, es eine Verschmelzung von vielen englischen Landsitzen sei. In Studios rund um Los Angeles wurden der Ballsaal sowie die Küche von Carlyle Castle aufgebaut, wobei letztere der aus dem Burghley House in Cambridgeshire nachempfunden wurde. Burrough versuchte, die Inneneinrichtung so englisch wie möglich zu gestalten: "Aber im Hinterkopf war mir immer klar, dass ich keinen Jane-Austen-Film, sondern Garfield 2 ausstatte. Deshalb ist alles ein bisschen heller, ein bisschen verspielter und ein bisschen farbenfroher, als man dies in England gewohnt ist."

Garfields zweiter Kinoausflug präsentiert sich noch spektakulärer, spaßiger und abenteuerreicher als das Original. Aber, so führt Jim Davis an, es gibt in diesem Katzenabenteuer gewisse Veränderungen. So lernt Garfield etwa, Odie zu akzeptieren, und hat mit ihm auch einige heroische Momente zu bestehen. In Garfield 2 lebt unser Kater das feine englische Landleben und verfällt darüber in arge Selbstzufriedenheit, bis er ein paar ordentliche Nackenschläge einstecken muss und so etwas wie Bescheidenheit lernt. Und am Ende des Tages löst er nicht etwa alleine all seine Probleme, sondern erkennt den Wert von Teamarbeit. Gemeinsam ist man stark, so lautet seine neue Erkenntnis.
Kann man einer alten Katze wirklich neue Tricks beibringen? Eines ist sicher: Wo auch immer Garfield sich aufhält, in der amerikanischen Vorstadt oder auf einem englischen Landsitz, er wird immer der Herr seines 'Königreichs' sein – und im Mittelpunkt des Geschehens stehen.


Die Anfänge einer Legende:
Der am 28. Juli 1945 geborene James Robert Davis gehört zu den erfolgreichsten Cartoonisten der Welt; aufgewachsen auf einer kleinen Farm in Indiana erschuf er im Alter von 32 Jahren den legendären Comic-Strip Garfield, der am 19. Juni 1978 Premiere feiert, und in dem sich der auf einer Farm aufgewachsene Jon Arbuckle (selbst Cartoonist) mit seiner gefräßigen, philosophischen Katze unterhielt.
Ihre Geschichten füllen seither täglich in etwa 2570 Zeitungen und werden von 260 Millionen Lesern verschlungen. Tages-Strips, Bücher, TV-Serien, Videospiele und inzwischen zwei Kinofilme sind aus diesem dreiteiligen Comic-Strip erwachsen, in dem Jim Davis, wie der Autor und Zeichner sich nennt, sowohl seine menschliche Hauptfigur bloßstellt, wie auch der Gesellschaft durch Garfield einen Spiegel vorhält.
Die Beliebtheit des Comic-Strips ist dabei bis heute ungebrochen und ein Ende ist glücklicherweise gar nicht abzusehen. Dass Davis mit der humoristischen Porträtierung seines felinen Hauptcharakters dabei heute wie vor über 25 Jahren den Nerv der Zeit trifft, spricht nur für sein schriftstellerisches Talent, das er in den drei einzelnen Bildern so gekonnt verpackt, dass den Lesern rund um den Globus regelmäßig die Lachtränen in den Augen stehen.
Mehr zu den Garfield-Comics findet sich auf der Offiziellen "Garfield" Web-Seite.


Die Darsteller:

Bill Murray / Oliver Kalkofe (Garfield)
Während Hauptkater Garfield im Original von Bill Murray gesprochen wird, der mit Caddyshack - Wahnsinn ohne Handicap [1980] einer seiner ersten, mit Tootsie [1982], Ghostbusters - Die Geisterjäger [1984], Die Geister, die ich rief ... [1988] und ... und täglich grüßt das Murmeltier [1993] seine größten Erfolge feierte und für seine Darbietung in Lost in Translation [2004] sogar mit einer Oscarnominierung bedacht wurde, leiht der Comedy-Veteran Oliver Kalkofe dem CGI-Akteur in der einheimischen Fassung das Sprechorgan.
Geboren 1965 in Hannover, aufgewachsen in Peine, studierte der gelernte Fremdsprachenkorrespondent Oliver Kalkofe Publizistik, Anglistik und Germanistik in Münster. 1990 fand er bei Radio ffn in der sonntäglichen Kultshow Frühstyxradio (bis Ende 1998) den ersten richtigen Rahmen für sein humoristisches Talent. Es entstanden viele, zum.Teil preisgekrönte Comedy-Figuren- und Serien wie Onkel Hotte, Kalkofes Mattscheibe, und Herr Radioven, die zunächst im Radio, später auch auf CD erschienen und erfolgreich auf die Bühne gebracht wurden. Mit Kalkofes Mattscheibe (1994-1999 unverschlüsselt bei Premiere, seit 2003 bei ProSieben) wurde er – neben zahlreichen anderen Auszeichnungen – 1996 mit dem Grimme-Preis und 1998 mit dem Deutschen Comedy-Preis ausgezeichnet. Kalkofe macht Live-Tourneen durch Deutschland und schreibt Bücher und regelmäßige Kolumnen (Kalkofes letzte Worte in der TV Spielfilm und Kalkofes Kinotagebuch in der Cinema). Im Frühjahr 2004 gelang Kalkofe als Drehbuchautor, Creative Producer und Hauptdarsteller mit dem Kinofilm Der Wixxer der erste große Leinwanderfolg mit fast 2 Millionen Besuchern. Aktuell abgedreht wurde im Frühjahr 2006 Neues vom WiXXer, der zweite Teil der Edgar-Wallace-Kinoparodie von und mit Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka.

Breckin Meyer (Jon Arbuckle)
Der in Minnesota geborene Darsteller Breckin Meyer spielt hier zum zweiten Mal den liebenswerten Katzenbesitzer Jon Arbuckle. Mit Hauptrollen in der umwerfend komischen DreamWorks-Produktion Road Trip - Heißer Trip nach Texas [2000], in Doug Lymans Go! [1999] oder im provokativem Drama Studio 54 [1998] ist Meyers Arbeitsbilanz so umfangreich wie vielseitig.
Vor Kurzem war er in Kate und Leopold [2002] mit Meg Ryan und Hugh Jackman zu sehen und spielte auch in Josie and the Pussycats [2001] eine Rolle. Den US-Zuschauern ist er außerdem als Stimme von Joseph Gribble in der beliebten Serie King of the Hill [seit 1997] bekannt und spricht viel für Robot Chicken [seit 2005] vom Cartoon Network, wo er obendrein auch als Autor tätig ist.

Jennifer Love Hewitt (Liz)
Auch Jennifer Love Hewitt schlüft zum zweiten Mal in die Rolle der Tierärztin Liz in Garfield 2. Als eine von Hollywoods angesagtesten jungen Schauspielerinnen, kehrte sie jüngst wieder zum Fernsehen zurück, um eine Hauptrolle in der dramatischen CBS-Serie Ghost Whisperer zu übernehmen.
Hauptrollen übernahm Love Hewitt in der Action-Comedy The Tuxedo – Gefahr im Anzug [2002] an der Seite von Jackie Chan als Geheimdienstagentin, sowie neben Sigourney Weaver in Heartbreakers – Achtung: Schafe Kurven [2001], in dem sie ein Mutter-Tochter-Team porträtieren, das ihre Weiblichkeit einsetzt, um Männer aufs Kreuz zu legen. Dem Fernsehpublikum ist sie auch als Sarah Reeves aus der preisgekrönten Drama-Serie Party of Five [1994-2000] bekannt. Ihren größten internationalen Erfolg feierte sie bislang mit dem Horrorfilm Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast [1998], wobei sie die Rolle in Ich weiß immer noch, was Du letzten Sommer getan hast [1999] erneut übernahm.

Billy Connolly (Dargis)
Obwohl er als vielgereister Stand-Up-Komiker weltbekannt ist, ist der Schotte Billy Connolly dem breiten Publikum wohl am ehesten durch seine Rolle des treuen Dieners John Brown gegenüber Dame Judi Dench in Ihre Majestät Mrs. Brown [1997] in Erinnerung. Zu seinen jüngeren Filmen zählen außerdem Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse [2004], Last Samurai und Timeline (beide 2003).
Im Fernsehen war der vielbeschäftigte Mime außerdem neben Rhea Pearlman und Malcolm MacDowell in der Sitcom Pearl [1996-1997]", sowie in BBC- und HBO-Comedy-Specials zu sehen. Seine Laufbahn begann Billy Connolly als Tour-Musiker an der Seite von Gerry Rafferty und der Folkband The Humblebums. 1971 spielte er sein erstes Solo-Konzert. Daraus entwickelte sich "The Great Northern Welly Boot Show", ein Mix aus Talk und Musik, der den jungen Mann als Entertainer etablierte. Danach veröffentlichte das Multitalent ein Doppelalbum und die Nr. 1 Hit-Single "D.I.V.O.R.C.E.". Seit jenen Tagen hat Connolly Dutzende von Comedy-Platten und –Büchern auf den Markt gebracht.


Hinter der Kamera:

Tim Hill (Regisseur)
Aufgewachsen in Oakland, Kalifornien, studierte Tim Hill an der University of California, Berkeley, Französische Literatur. Zur Zeit schreibt er am Animationsfilm Jonathan Livingston Seagull und entwickelt zusammen mit seiner Frau für die ABC-Senderfamilie eine Sitcom. Hill begann seine Karriere als Sketch-Autor in New York. Daneben schrieb und trat er in Off-Broadway-Musicals auf und arbeitete mit der Comedy-Truppe Chucklehead zusammen. Es folgte der Wechsel zum Fernsehen, wo er Shows für Nickelodeon und Disney verfasste und kreierte. So war er beispielsweise gemeinsam mit Steve Hillenberg auch an der Entwicklung der Hitserie SpongeBob Schwammkopf [seit 1999] beteiligt. Später avancierte er zum Chefautor der Show und war auch als Autor des Spielfilms Der SpongeBob Schwammkopf Film [2004] mit von der Partie.
Mit Muppets aus dem All [1999] gab er sein Spielfilm-Debüt, dem er dann die Disney-Komödie Max Keebles grosser Plan [2001] folgen ließ.

Joel Cohen, Alec Sokolow (Drehbuch)
Die New Yorker Drehbuchautoren Joel Cohen und Alec Sokolow arbeiten bereits seit 1989 als Team zusammen. 30 Drehbücher haben sie gemeinsam geschrieben, neben Garfield den Fox-Hit Im Dutzend billiger [2004], Toy Story [1995] und Monster Mash: The Movie [1995], bei dem sie auch gemeinsam Regie führten.
Cohen schloss sein Studium an der Columbia University mit einem Masters Degree ab. Er arbeitete mit Bruce Willis an der Bar des New Yorker Café Central und schrieb gemeinsam mit dem Oscar-prämierten Drehbuchautor Bill Condon an dem Spielfilm Das Hotel im Todesmoor [1987], sowie mit Neil Cohen an Faule Tricks und fromme Sprüche [1988]. Cohen schreibt zudem für das Theater.
Sokolow ist ein Kind der New Yorker Alternativ-Kultur. Neben seiner Familie hatten seine Freunde wesentlichen Einfluss auf seine Entwicklung. Zu diesen Personen zählen Abbie Hoffman, Dr. Timothy Leary und Salvador Dali. Nach seinem Studium an der University of Pennsylvania schrieb er einige Zeit für das National Lampoon Magazine und für die The Arsenio Hall Show.

Peter Lyons Collister (Kamera)
Der renommierte Kameramann Peter Lyons Collister hat unter anderem bei Spielfilmen wie Amityville Horror - Eine wahre Geschichte [2005], Wie überleben wir Weihnachten? [2004] oder The Replacement Killers - Die Ersatzkiller [1998] die Optik komponiert und setzte auch die TV-Produktion Home of the Brave [] ins rechte Licht.
Geboren in Cleveland, Ohio, besuchte Collister die USC Filmschule, ehe er seine Laufbahn als Kameramann des zweiten Drehteams bei Arbeiten wie Die blaue Lagune [1980] und Schuld daran ist Rio [1984].

Peter S. Elliot (Schnitt)
Peter S. Elliot war für den Bildeffekte-Schnitt zahlreicher Spielfilme wie Fantastic Four [2005], The Day After Tomorrow [2005], Daredevil [2003], Godzilla [1998] und Independence Day [1996] verantwortlich. Darüber hinaus arbeitete er mit bei Judge Dredd [1995] und Stargate [1994].

Christophe Beck (Musik)
Der Komponist Christophe Beck steuerte die Musik zu Dutzenden von Spielfilmen, TV-Serien und Fernsehfilmen bei und ist dabei in so gut wie jedem Genre vertreten; von Komödien wie Der Rosarote Panther [2006] bis hin zu Bestseller-Adaption à la Unter der Sonne der Toskana [2003].
Seine Arbeit als Komponist begann Beck bei der kanadischen TV-Serie White Fang [1993], ehe er die zweite, dritte und vierte Staffel der TV-Hit-Serie Buffy - Im Bann der Dämonen [1997-2003] mit eingängigen Scores versah. 1998 erhielt er einem Emmy Award für seine Arbeit an Buffy und wechselte dann ein Jahr später zum Film. Seine Soundtracks sind unter anderem bei The Sentinel – Wem kannst du trauen? [2006], Elektra [2004], Im Dutzend billiger [2004], American Wedding [2003] zu hören.


Trailer und Clips:
Trailer: Englischer Trailer (bei Apple.com)


Gewinnspiel:

In Zusammenarbeit mit "20th Century Fox" verlosen wir zum Kinostart von Garfield 2 am 06. August 2006:

2 x Fanpaket zum Film (je bestehend aus einem Plakat und 2 deutschlandweit gültigen Freikarten)
1 x Furry Notepad

Um an der Verlosung teilzunehmen, tragen Sie bitte in den unten stehenden Feldern Ihre E-Mail-Adresse, Name, Straße, Postleitzahl, Ort und Land ein, und klicken Sie auf "Senden".
Unter allen Einsendungen werden die drei Gewinne zufällig ausgelost. Ihre Daten werden nur zum Zweck der Verlosung verwendet und nach erfolgreichem Abschluss des Gewinnspiels wieder gelöscht – eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt.

Einsendeschluss ist Freitag, der 18. August 2006. Die Gewinner werden anschließend von uns per E-Mail benachrichtigt und auf der Treffpunkt: Kritik-Webseite unter Angabe der ersten Initiale des Vornamens, dem Nachnamen und dem Ort bekannt gegeben. Mehrere Einsendungen von derselben Adresse werden disqualifiziert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnehmen können nur Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mitarbeiter und Familienangehörige von Treffpunkt: Kritik, "20th Century Fox" und verbundenen Firmen sind von der Verlosung ausgeschlossen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Unser Gewinnspiel ist inzwischen beendet. Jeweils einen Preis haben gewonnen:

D. Anbar, Puchheim - S. Hirth, Gaggenau - S. Schulz, Ludwigsburg

Der Versand wurde veranlasst - Herzlichen Glückwunsch!

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei 20th Century Fox und der Online Marketing Agency GmbH für die Unterstützung und freundliche Zusammenarbeit bedanken!
 



Weiterführende Links:

Trotz seiner 28 Jahre denkt der bekannteste Kater der Welt nicht daran, die Dinge ruhig angehen zu lassen. Stattdessen finden Fans des gefräßigen Wuschelpeters alle möglichen Möglichkeiten, mit ihrem Star zu interagieren.
Für die jüngeren Katzenfans gibt es das offizielle Garfield 2-Memory-Spiel und den Garfield 2-Malspaß. Sportliche Betätigung erwartet einen anschließend beim offiziellen Soccer-Game, bei dem man sich mit Garfield einmal um die ganze Welt k(l)icken kann.
Ein Besonderes Leckerchen findet sich unter WorldWideWhiskers.com wo sich Garfield-Fans aus aller Welt treffen können und man sich eigene Katzen erschaffen, oder sich einen Garfield nach den eigenen Vorstellungen formen kann – bei der Kontaktaufnahme der einfallsreichen Art lernt man Freunde aus der ganzen Welt kennen!

Für Groß und Klein gibt es außerdem noch ein lustiges Garfield-Spiel, um die Wartezeit bis zum Kinostart zu versüßen. Die Lasagne-Köche geben ihr Bestes, um Garfields Riesen-Hunger zu stillen... doch ist Garfield auch schnell genug, um keine Portion zu verpassen? Probier es auch - LASAGNE, MARSCH!

Den unzähligen Katzenbesitzern unter den Garfield-Fans bietet 20th Century Fox die Möglichkeit, 'Ihre Samtpfote' ins Rampenlicht zu rücken!
Im großen "Garfield 2 - Königstiger gesucht" Foto-Wettbewerb sucht 20th Century Fox verwöhnte Stubentiger, die Garfield in Sachen königliches Genießen und Entspannen Konkurrenz machen können!
So einfach geht es: Suchen Sie sich das schönste Bild von Ihrem samtpfotigen "Königstiger" aus, laden Sie es bis zum 20.08.2006 auf der Aktionsseite hoch und lassen Sie es von den anderen Besuchern bewerten (natürlich können Sie auch selbst die Fotos der anderen bewerten). Die beliebtesten Bilder werden am Ende mit echt majestätischen Preisen belohnt! Teilnahmemöglichkeit und weitere Informationen finden Sie unter www.KoenigsTiger-gesucht.de/!

Weitere Informationen zu Garfield und Jim Davis gibt es bei der deutschen und englischsprachigen Wikipedia, sowie der offiziellen Webseite vom Autor und seinem Erfolgskater.


Links:

Offizielle deutsche Web-Seite zum Film
Offizielle englische Web-Seite zum Film
Eintrag in der IMDb zum Film
Eintrag in der OFDb zum Film

Garfield 2
startet in Deutschland am 06.08.2006!