The Hills Have Eyes – Hügel der blutigen Augen

Special-Kategorie: Film  |   von Jens Adrian  |   Hinzugefügt am 09. April 2006
Genre: Horror

Originaltitel: The Hills Have Eyes
Laufzeit: 107 min.
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2006
FSK-Freigabe: keine Jugendfreigabe

Regie: Alexandre Aja
Musik: tomandandy
Darsteller: Aaron Stanford, Kathleen Quinlan, Vinessa Shaw, Emilie de Ravin, Dan Byrd, Robert Joy, Ted Levine, Desmond Askew, Tom Bower


Kurzinhalt:
An ihrem Hochzeitstag macht sich das Ehepaar Bob (Ted Levine) und Ethel Carter (Kathlee Quinlan) zusammen mit ihren Kindern Brenda (Emilie de Ravin) und Bobby (Dan Byrd), sowie der selbst gerade Mutter gewordenen Tochter Lynne (Vinessa Shaw), ihrem Mann Doug (Aaron Stanford) und dem Baby Catherine zu einem Camping-Urlaub in Richtung Kalifornien auf.
Bei der letzten Tankstelle vor einem langen, verlassenen Wegesabschnitt quer durch die karge Steinwüste, wird Bob vom Tankwart (Tom Bower) auf eine Abkürzung aufmerksam gemacht, der der frisch pensionierte Polizist auch folgt – doch nach wenigen Meilen erleidet die Urlaubsfamilie einen Unfall, und so macht sich Bob zu Fuß auf zur Tankstelle, wohingegen Doug in der anderen Richtung Ausschau nach Hilfe hält. Schon während des brütend heißen Tages haben die übrigen Familienmitglieder das Gefühl beobachtet zu werden, aber nachdem sich die Nacht herabgesenkt hat, müssen sie bald realisieren, dass die scheinbar unbewohnte Wüste die Brutstätte einer blutrünstigen Mutantenfamilie ist… und sie die Beute.


Hintergrund, Produktion und die Macher:

In den 50er und 60er Jahren führte die US-Regierung geheime Atomtests in der mexikanischen Wüste durch.
Bis heute werden diese Aktivitäten bestritten.


Wes Cravens Kultklassiker Hügel der blutigen Augen [1977] hatte einen großen Einfluss auf das moderne Horrorkino; jetzt haben die jungen Filmemacher Alexandre Aja und Gregory Levasseur eine zeitgemäße Neuinterpretation des Gruselschockers inszeniert und konnten dabei auf die tatkräftige Unterstützung langjähriger Mitarbeiter von Wes Craven sowie der Produzenten Marianne Maddalena und Peter Locke zurück greifen.
Das französische Duo Aja / Levasseur hatte sich mit dem auf Festivals gefeierten Film High Tension [2003], in dem zwei Frauen dem Blutrausch eines psychopathischen Killers ausgeliefert sind, für diese Arbeit empfohlen. Sie jonglieren geschickt mit den Regeln des Genres, sodass der Zuschauer in jeder Sekunde mit dem Schlimmsten rechnen muss. Nachdem Wes Cravens Langzeitproduzentin Marianne Maddalena den französischen Film High Tension, eine Hommage ans amerikanische Horrorkino der 70er Jahre, gesehen hatte, rief sie umgehend Craven und Produzent Peter Locke an, um ihnen davon vorzuschwärmen. Die beiden sowie das gesamte Produktionsteam waren ebenfalls beeindruckt vom provokativen Psychokillerthriller, der virtuos die Klaviatur des Grauens beherrscht. Dieses Können blieb auch anderen nicht verborgen. Hollywoodstars wie Sharon Stone und Johnny Depp zählen zu den Fans des französischen Duos. Wes Craven war schnell klar, das Aja und Levasseur geradezu prädestiniert waren, um eine adäquate Neuverfilmung von Hügel der blutigen Augen auf die Leinwand zu bannen.

Erste Erfahrungen sammelte der heute 27-jährige Alexandre Aja an exotischen Drehorten auf der ganzen Welt – als Assistent seines Vaters, dem Regisseur Alexandre Arcady. Im Alter von zehn Jahren lernte Aja seinen bis heute besten Freund und Kollegen Gregory Levasseur kennen. Der träumte schon damals von einer Karriere als Drehbuchautor und Regisseur. Der Einstieg ins geliebte Filmgeschäft mit 18 Jahren ging gut los: Over the Rainbow [1997] wurde beim Filmfestival in Cannes als Bester Kurzfilm nominiert. Drei Jahre später war mit Furia [1999] der erste Langfilm im Kasten und erhielt eine Nominierung für den Fantasporto International Fantasy Award als Bester Film. Für eine kleine Sensation sorgte das Duo anschließend mit High Tension auf den renommierten Filmfestivals in Toronto und Sundance. Der kleine französische Film mauserte sich zum veritablen US-Hit.
Als Aja und Levasseur vom Zuschlag fürs Remake von Hügel der blutigen Augen erfuhren, ging für die ausgewiesenen Kinofreaks ein Traum in Erfüllung: Einen ihrer absoluten Lieblingsfilme neu zu verfilmen, unter der Obhut jenes Regisseurs, der das Original erschaffen hatte. Näher kann ein Horrorfan dem Nirwana kaum kommen. Also stürzten sich die beiden umgehend in die Arbeit für ein neues Drehbuch. Eines, das ihrer Vision entsprach. "Wes Craven ist ein Held unserer Kindheit," gibt Aja zu Protokoll. "Wir sind mit seinen Filmen aufgewachsen, er hat uns zu absoluten Gruselgurus gemacht."
Besonders angetan waren die Filmemacher von den Freiheiten, die ihnen Wes Craven bei der Weiterentwicklung des Stoffes und der Charaktere gewährte. Genau genommen zur Bedingung machte. Wie verhalten sich Menschen, wenn sie unter enormem Druck stehen? Für Aja ist diese Fragestellung der Schlüssel zum Film. "Es ist der perfekte Nachfolger von High Tension, weil wir menschliche Abgründe noch intensiver, noch schonungsloser darstellen können," sagt Aja. "Ich liebe es, im Kino zu sitzen und mich derart in eine Geschichte hineinziehen zu lassen, dass es völlig unmöglich ist, Popcorn zu essen oder Cola zu trinken. [...] Wes verhielt sich wie ein Gentleman. Er ermutigte uns, unseren eigenen Film zu machen und nicht das Original zu kopieren. Und er respektierte unsere Sicht des Stoffes. Das war befreiend und motivierend. Und es brachte uns auf die Idee, aus 'konventionellen Kannibalen' durch Atomtests verseuchte Menschen zu machen". Kommentar Craven: "Das Thema ist brandaktuell und bedrohlicher denn je."
"Es war echt spannend, die Verwandlung der Familie Carter innerhalb kürzester Zeit darzustellen," sagt Levasseur. "Der immense Kontrast zwischen Anfang und Ende des Films übte einen besonderen Reiz aus."
Aja lag es besonders am Herzen, eine Balance zwischen Hommage und Originalität herzustellen. Zwischen rauer Ursprünglichkeit und Modernisierung. "Die meisten Horrorfilm-Remakes der letzten Jahre gefallen uns deshalb nicht so gut, weil sie zu sehr nach Musikvideoclip aussehen. Sie sind zu clean und nicht gruselig genug, um neue Standards zu setzen. Wir haben exakt den Film gemacht, für den wir Geld an der Kinokasse ausgeben würden." Eine Hollywood-Produktion zum derart frühen Zeitpunkt der Karriere realisieren zu können, ist für den Franzosen Aja ein Traum: "Dass er so schnell in Erfüllung gehen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber bei der Art Filme, die Gregory und ich machen, spielt die Sprache auch keine wichtige Rolle. Wenn du den Bogen raus hast, Menschen zu erschrecken, kannst du es in jeder Sprache tun."

"Unser Konzept basierte vom ersten Moment darauf, dem Film größtmögliche Authentizität zu verleihen," erläutert Aja. "Deshalb haben wir beim Casting sehr genau darauf geachtet, Darsteller zu finden, die Natürlichkeit verströmen. Deren Qualität es ist, keine besonderen Qualitäten zu haben. Wir wollten eine Familie, dessen Mitglieder die Nachbarn von nebenan sein könnten. Deshalb haben wir bewusst auf Stars verzichtet, auf große Namen, deren Persönlichkeit eventuell zu sehr vom Film-Charakter ablenken könnte. Denn Glamour ist genau das, was unser Film nicht braucht."
Als erstes wurde nach dem Familienoberhaupt gesucht, der zentralen Figur des Films: Big Bob Carter. Einem rustikalen Patriarchen und Polizisten im Ruhestand, der es sich in den Kopf gesetzt hat, seine zerstrittene Familie auf einer gemeinsamen Reise wieder zu versöhnen. Gefunden hat er diesen Charakter in Schauspielveteran Ted Levine, bestens bekannt durch die Rolle des Captain Leland Stottlemeyer in der erfolgreichen TV-Krimiserie Monk [seit 2002]. Zudem spielte er den Psychopathen Jame 'Buffalo Bill' Gumb im Oscar prämierten Thriller-Meisterwerk Das Schweigen der Lämmer [1991]. Als Fan von High Tension war Ted Levine besonders daran interessiert, die Rolle des Big Bob zu spielen, inklusive all der körperlichen Torturen, die damit verbunden sind, nicht zuletzt bot die Rolle die Möglichkeit, dem Schurken-Image zu entkommen für das Levine in vielen seiner Auftritte steht.
Vom Flower-Power-Girl der 60er Jahre zur verantwortungsvollen Vorstadtmama. Diesen Bogen hat Kathleen Quinlan zu spannen in der Figur Ethel Carter, jener Frau, deren positive Lebenseinstellung besonders hart auf die Probe gestellt wird, als es um Leben und Tod geht. Kathleens schauspielerische Klasse hat Aja stets tief beeindruckt: "Ich liebe ihre Arbeit, immer schon. Kathleens Art zu spielen berührt. Sie ist fantastisch in der Rolle einer uramerikanischen Mutter."
"Eine tolle Entscheidung, Aaron Stanford Doug spielen zu lassen", meint Koproduzent Cody Zwieg. "Er wird das Publikum vom ersten Moment an auf seiner Seite haben. Die Verwandlung vom gemütlichen Gutmenschen zum Helden, der sich von nichts und niemandem stoppen lässt, um seine Familie zurückzubekommen, ist einfach unwiderstehlich." Stanford war augenblicklich angetan von der Rolle, da er Vergleichbares noch nicht gespielt hatte. Zudem entdeckte er an Doug leicht eigenwillige Züge, die auch ihm nicht fremd sind. Der besondere Kick aber war, Dougs unbekannte Seite zum Vorschein zu bringen während der sich zuspitzenden Auseinandersetzungen in der Wüste. Dazu Stanford: "Doug ist der bequemliche Typ, der es nicht besonders schätzt, wenn sein Leben außer Kontrolle gerät. Umso aufregender ist es, zu zeigen, wie da plötzlich jemand seine Sicherheitszone verlässt, um Verantwortung zu übernehmen. Mit allen Konsequenzen ... Aus Doug wird in dieser grauenvollen Nacht ein völlig anderer Mensch. Alles, was er geglaubt hat über das Leben und die Menschen zu wissen, ist von einer Minute auf die andere hinfällig. [...] Seine Heldenhaftigkeit ist ein zweischneidiges Schwert, so wie im richtigen Leben."
Dougs temperamentvolle Ehefrau Lynn wird von Vinessa Shaw verkörpert. Seit Aja die junge Schauspielerin in Stanley Kubricks letztem Film Eyes Wide Shut [1999] sah, wollte er unbedingt mit ihr arbeiten. Als dann schließlich das Angebot kam, war Shaw zunächst zögerlich. "Nachdem ich ausgiebig mit Alex und Greg gesprochen hatte, entschied ich mich, mitzumachen. Denn die Story macht viel mehr, als nur Gruselstimmung zu verbreiten. Sie ist Spiegelbild eines zutiefst verunsicherten Amerikas, das sich vor Dingen fürchtet, die nicht sichtbar oder unbekannt sind."
"Emilie de Ravin betrat den Vorsprechraum, sah umwerfend aus und brauchte nur eine Zwei-Minuten-Szene, um neben Schönheit auch Talent zu demonstrieren. Uns blieb gar keine andere Wahl, als sie zu nehmen." Ravin war zwar mit dem Genre vertraut, hatte bisher aber nur Teenager-Horrorstreifen - "Mir gefällt an Brenda, dass sie eben nicht so ein Wischiwaschi-Typ ist. Sie ist eine starke junge Frau mit ausgeprägtem Überlebenswillen, zudem kämpft sie wie ein Löwe für ihre Familie. Was man sich zu Beginn des Films gar nicht vorstellen kann, da ist sie noch der typische rebellische Teenager. Doch als es darauf ankommt, wird Brenda sehr schnell erwachsen."
Jüngstes Mitglied der Familie Carter ist Bobby, ein pubertierender Scherzkeks, der so seine eigenen Vorstellungen von einem Familienausflug hat. Zumindest, bevor der Trip jene üble Wendung nimmt ... Die Filmemacher ließen Dutzende Nachwuchsakteure für den Part von Bobby vorsprechen. Dabei hatten sie jemanden im Auge, der einerseits total durchschnittlich ist, andererseits etwas Besonderes darstellt. "Als Dan Byrd an der Reihe war, war sofort klar: er ist Bobby," sagt Alexandre Aja. "Dan hat nämlich gar nicht erst versucht, besonders originell zu sein. Er ist ein liebenswerter kluger Junge mit dem gewissen Etwas."

Aja und Levasseur recherchierten, welche fatalen Folgen – körperliche und geistige – atomare Strahlung für Menschen hat. Geschockt von Unterlagen und Bildern, entwickelten sie das Schreckensszenario einer Minenarbeiterfamilie, die auf einer Atomtestanlage mitten in der Wüste lebt und arbeitet.
"Alex und Gregory hatten sehr konkrete Vorstellungen, wie Make-up, Prothesen und Computer animierte Effekte aussehen sollen", erinnert sich Produzent Peter Locke. "Ihnen war wichtig, dass die körperlichen Schäden so realistisch wie möglich aussehen. Zutiefst abschreckendes Bildmaterial von echten Reaktorunfällen gibt es ja genug, leider." Es ist eine Sache, genetische Mutationen zu beschreiben, eine ganz andere ist es, sie zu visualisieren. Mit der Darstellung anatomischer Veränderungen beauftragte man denn auch die Spezialeffekte Schmiede K.N.B. EFX Group Inc. Eine Firma mit exzellenten Referenzen – das zeigt die Beteiligung an visuell und technologisch Bahn brechenden Hollywoodproduktionen wie Minority Report [2002] oder Sin City [2005]. K.N.B. verbrachte allein sechs Monate damit, den Look der Mutantenfamilie realitätsnah zu entwickeln – anhand der von Aja und Levasseur angefertigten Zeichnungen. Auf diese Weise entstanden digitale 3-D Doubles an Hochleistungsrechnern. Der perfekte Ausgangspunkt, um die Kreaturen zu formen, in jeder erdenklichen Weise und annährend ohne technisches Limit. "Wir haben Skulpturen programmiert", erklärt K.N.B. Mitarbeiter Scott Patton. "Das hat den Vorteil, dass Fehler korrigiert werden können. Bei einer herkömmlich hergestellten Skulptur wäre das unmöglich." Für einige der heftigsten Splatter-Sequenzen wurden Computer gesteuerte Doppelgänger benötigt. Um diese zu bauen, mussten zuvor die Schauspieler komplett eingescannt werden. "Für den so genannten 'Cyber Scann' steigen die Akteure auf eine Plattform und ein Laser scannt jeden Zentimeter ihres Körpers ab," schildert Patton den Ablauf. "Das ist imminent wichtig, denn für ein perfektes 1-zu-1 Duplikat ist jedes Detail vonnöten. Fürs Gesicht ist die Datenerfassung via Laser leichter nicht präzise genug, das ging nur mit Handarbeit."
Auch Alexandre Aja ist voll des Lobes bezüglich der Künste der Make-up-Abteilung von K.N.B. "Gred Nicotero, Kevin Wasner und Scott Patton haben einen tollen Job gemacht und alles daran gesetzt, damit unsere Vorstellungen Wirklichkeit werden. Die Atem beraubenden Resultate sprechen für sich selbst."

Wenn der Ort des Horrors im Filmtitel auftaucht, dann kommt ihm natürlich eine ganz besondere Bedeutung zu. Deshalb wurde mit Akribie nach einer hügeligen Wüstenlandschaft Ausschau gehalten, die per se Gruselstimmung erzeugt. Dazu Regisseur Alexandre Aja: "Wir betrachten die Hügel als Drohkulisse, um dem Film vom ersten Moment an, eine finstere Aura zu verleihen. Deshalb haben wir auch nach einem wahrlich Angst einflößenden Ort Ausschau gehalten." Gesucht wurde auf der ganzen Welt, in Namibia, Südafrika, Mexiko, Kalifornien ... bis man schließlich in Marokko landete und dort die perfekte Mischung aus zerklüfteter Landschaft und erhabener Schönheit fand. Das Wüstengebiet heißt Ouarzazate und ist das Tor zur Sahara. "Eine tolle Location", schwärmt Aja, "mit einem 360 Grad Panorama, nichts weiter als Sand und monumentale Gesteinsbrocken. Bereits bei unserer Ankunft wussten wir: Das ist es!" Im Anschluss wurden noch einige Szenen im kalifornischen Victorville gedreht, jenem Schauplatz, an dem Wes Cravens Originalversion von Hügel der blutigen Augen entstand.
Von den Hügeln geht eine enorme visuelle Energie aus – sie sind die ideale Kulisse, um Gefühle wie Einsamkeit und Bedrohung zu erzeugen. Und sie sind der geeignete Zufluchtsort für Strahlen verseuchte Mutanten. Regisseur Alexandre Aja brauchte einen Kameramann, der diese Naturgewalten in faszinierenden und schockierenden Bildern festhält. Deshalb entschied er sich für Maxime Alexandre, der bereits bei High Tension vorzügliche Arbeit geleistet hatte – und der mit Aja und Levasseur seit langem freundschaftlich verbunden ist. In enger Zusammenarbeit entwickelte das Trio den schaurigen Look des Films.
"Wie ließen Maxime aber auch viel Spielraum, weil wir uns auf seine Fähigkeiten und seinen Instinkt verlassen können", betont Aja. Und Maria Maddalena fügt hinzu: "Maxime ist traumhaft eingespielt mit Alex und Greg, deren Vorstellung von Bildsprache setzt er perfekt und effektiv um." Bevor es an die Arbeit ging, studierte Maxime sehr genau den Schmuddel-Look und die Handkamera-Ästhetik des bewusst trashig inszenierten Originals. Er wusste aber auch, dass seine französischen Freunde die Leinwand am liebsten explodieren lassen würden – mit sehr hart, sehr schnell geschnittenen Bildern. Den Sehgewohnheiten einer jungen Horror-Fangemeinde entsprechend, die auf der Überholspur lebt. "Alex und Greg haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und den klassischen Gruselstoff in ein super gestyltes Gewand gekleidet."
Weil die meisten Genrewerke schwarz als Farbe der Angst einsetzen, hat Maxime den Spieß umgedreht. Mit verblüffendem Ergebnis, denn das gleißende Wüstenlicht wirkt noch bedrohlicher in seiner Intensität. "Der größte Teil des Films spielt bei Tageslicht", verrät Maxime, "das macht es nicht eben einfach, eine Stimmung permanenten Schreckens heraufzubeschwören. Doch wir wollten beides, dass man alles sieht und sich trotzdem in ständiger Angst befindet, weil man nicht weiß, was sich hinter dem nächsten Felsen, dem nächsten Gebüsch verbirgt. Es hat funktioniert und es war aufregend, es herauszufinden. Nur mit Experimentierfreude bekommt man solche Ergebnisse."
Für innovatives Denken steht auch Produktionsdesigner Joseph Nemec, in dessen Portfolio Hollywoodhits wie Terminator 2 – Tag der Abrechnung [1991] zu finden sind. Dort, wo die Menschen fressenden Mutanten hausen, ist es alles andere als behaglich; für einen Platz der Verdammnis war folglich ein zutiefst abstoßendes Set-Design gefragt, das auch sämtliche Ausmaße der Atomtest illustriert. "Die Verstoßenen flüchten sich in Hochmut, um ihr Leben zu ertragen. Zugleich betrachten sie sich als Auserwählte in einer finsteren, lebensunwürdigen Welt," verdeutlichtet Nemec die Gründe für ein grausiges Umfeld der Mutanten. "Sämtliche Gegenstände symbolisieren Verrohung, alles ist modrigbraun oder todschwarz. Genauigkeit und die Details am Set hatten für mich höchste Priorität, um zu zeigen, was eine Atomexplosion anrichten kann," so Nemec, "und was die Mutanten unternehmen, um diesen grausigen Lebensbedingungen zu entkommen."

Alexandres Aja fasst noch einmal zusammen: "Wes Cravens Originalversion von Hügel der blutigen Augen wird mich stets begleiten und auch zukünftig einen großen Einfluss auf weitere Projekte haben. Ich werde mir den Film sicher noch x-mal ansehen. Unser Film ist weniger ein Remake, als der Versuch, mit einem neuen Ansatz ein ganz eigenes Spannungsfeld aufzubauen, das dem Zuschauer aufregende Unterhaltung garantiert."


Gewinnspiel:

In Zusammenarbeit mit "20th Century Fox" verlosen wir zum Kinostart von The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen am 23. März 2006:

1 x Fanpaket zum Film (bestehend aus einem Plakat, einem T-Shirt und 2 deutschlandweit gültigen Freikarten)
1 x Fanpaket zum Film (bestehend aus einem Plakat und einem T-Shirt)

Außerdem verlosen wir als Bonus unter allen Teilnehmern dieses Gewinnspiels 1 x den Soundtrack zu Lord of War!
Um an der Verlosung teilzunehmen, tragen Sie bitte in den unten stehenden Feldern Ihre E-Mail-Adresse, Name, Straße, Postleitzahl, Ort und Land ein, und klicken Sie auf "Senden".
Unter allen Einsendungen werden die drei Gewinne zufällig ausgelost. Ihre Daten werden nur zum Zweck der Verlosung verwendet und nach erfolgreichem Abschluss des Gewinnspiels wieder gelöscht – eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt.

Einsendeschluss ist Freitag, der 07. April 2006. Die Gewinner werden anschließend von uns per E-Mail benachrichtigt und auf der Treffpunkt: Kritik-Webseite unter Angabe der ersten Initiale des Vornamens, dem Nachnamen und dem Ort bekannt gegeben. Mehrere Einsendungen von derselben Adresse werden disqualifiziert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnehmen können nur Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mitarbeiter und Familienangehörige von Treffpunkt: Kritik, "20th Century Fox" und verbundenen Firmen sind von der Verlosung ausgeschlossen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Unser Gewinnspiel ist inzwischen beendet. Jeweils einen Preis haben gewonnen:

S. Bothe, Goslar - H.-J. Hinz, Ratzeburg - F. Rehfeldt, Essen

Der Versand wurde veranlasst - Herzlichen Glückwunsch!

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei 20th Century Fox und der Online Marketing Agency GmbH für die Unterstützung und freundliche Zusammenarbeit bedanken!

Trailer:
Deutscher Trailer (bei der offiziellen deutschsprachigen Web-Seite zum Film)
Englischer Trailer (bei Apple.com – inklusive HD-Version)



Links:

Offizielle deutsche Web-Seite zum Film
Offizielle englische Web-Seite zum Film
TheLuckyOnesDieFirst.com (Videoclip zum Film)
THHE.IGN.com (3D-Spiel zum Film)
Huegel-der-blutigen-Augen-Bilder.de (Mutanten-Fotowettbewerb)
Eintrag in der IMDb zum Film
Eintrag in der OFDb zum Film

The Hills Have Eyes – Hügel der blutigen Augen
startet in Deutschland am 23.03.2006!